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Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

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4 FuE aus der Wissensperspektive 36<br />

Ausbildung und Qualifikation<br />

Die technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands hängt langfristig u.a. von der Motivation<br />

und Qualifikation von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren ab [Kap. 2.2]. Daher ist es Aufgabe<br />

der Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstitute, Naturwissenschaftler und Ingenieure<br />

so auszubilden und zu qualifizieren, daß sie die Anforderungen und Erwartungen von<br />

Wirtschaft und Gesellschaft im globalen Wettbewerb erfüllen [Kap. 3.3.4].<br />

An technologieorientierten Forschungsinstituten führen Studenten Studien- und Diplomarbeiten<br />

durch. Außerdem wird ein Teil als studentische Hilfskräfte angestellt. Zu den Aufgaben von studentischen<br />

Hilfskräften zählen z.B. der Aufbau von Versuchsanlagen, die Durchführung von Experimenten<br />

und die Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse. Hier besteht die Möglichkeit,<br />

Studenten Kompetenzen, wie z.B. Kommunikations- und Teamfähigkeit, zu vermitteln, die<br />

in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen nur unzureichend vermittelt werden.<br />

Ein Teil der Hochschulabsolventen wird nach dem Diplom als wissenschaftliche Mitarbeiter angestellt,<br />

die anderen verlassen die Forschungsinstitute und wechseln z.B. in eine Position in die<br />

Wirtschaft. Die Hauptaufgabe der wissenschaftlichen Mitarbeiter besteht in der Bearbeitung von<br />

FuE-Projekten. Daneben ist bei einigen die Promotion geplant. Zur erfolgreichen Projektbearbeitung<br />

sind neben Fachkompetenz verschiedene Methoden- und Sozialkompetenzen erforderlich.<br />

Einige Doktoren verlassen nach der Promotion die Forschungsinstitute und übernehmen verschiedene<br />

Positionen in der Wirtschaft, ein anderer Teil bleibt in der Forschung. Ein sehr geringer<br />

Teil entscheidet sich nach der Promotion <strong>für</strong> eine Habilitation und erwirbt damit die Lehrberechtigung<br />

<strong>für</strong> Hochschulen.<br />

Die Aufgabe von technologieorientierten Forschungsinstituten bei der Ausbildung und Qualifikation<br />

liegt neben der Vermittlung von Fachkompetenz darin, Naturwissenschaftlern und Ingenieuren,<br />

Methoden- und Sozialkompetenzen zu vermitteln, die in natur- und ingenieurwissenschaftlichen<br />

Studiengängen nur unzureichend vermittelt werden. Dazu gehören z.B. Projektmanagementmethoden,<br />

Kreativitäts-, Problemlösungs- und Entscheidungsfindungstechniken.<br />

Forschung und <strong>Entwicklung</strong><br />

Forschungsinstitute treten auf dem FuE-Markt als Käufer und als Verkäufer auf. Das in den Forschungsinstituten<br />

vorhandene Wissen wird sowohl intern angewendet als auch auf dem FuE-<br />

Markt vermarktet. Um im Wettbewerb bestehen zu können, wird der Bedarf des FuE-Marktes<br />

an neuen Technologien und neuer Technik regelmäßig ermittelt und in der Planung berücksichtigt<br />

(Wissen planen). Vom FuE-Markt wird externes Wissen erworben und in die Forschungsinstitute<br />

integriert. Unabhängig davon, ob Wissen intern vorhanden ist oder extern erworben wurde,<br />

steht anschließend der Teilprozeß des Lernens an, in dem neues Wissen entwickelt wird, das<br />

anschließend durch Schutzrechte vor Nachahmung geschützt werden muß. Ein weiterer Teilprozeß<br />

ist die Wissensbewahrung, bei der das neuentwickelte Wissen so aufbereitet wird, daß es in<br />

den Forschungsinstituten zur Verfügung steht.<br />

Der Prozeß Forschung und <strong>Entwicklung</strong> ist in folgende Teilprozesse unterteilt [Bild 4-5]:<br />

" Wissen planen [Kap. 4.3.1] " Wissen erwerben [Kap. 4.3.2]<br />

" Wissen entwickeln [Kap. 4.3.3] " Wissen schützen [Kap. 4.3.4]<br />

" Wissen bewahren [Kap. 4.3.5] " Wissen vermarkten [Kap. 4.3.6]

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