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Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

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4 FuE aus der Wissensperspektive 59<br />

beitspaketen, die im Strukturplan abgebildet wird. Auf der jeweils untersten Ebene sind Arbeitspakete<br />

definiert, die einem Projektbearbeiter zugeordnet sind, der <strong>für</strong> dieses Arbeitspaket<br />

verantwortlich ist.<br />

Die Arbeitspakete stellen den Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Projektüberwachung und -steuerung<br />

[Kap. 4.5.3.3] der Termine, Kosten und Leistungen dar. Die Anzahl der Arbeitspakete beeinflußt<br />

den Aufwand bei der Projektsteuerung. Eine zu große Anzahl an Arbeitspaketen läßt sich auch<br />

mit der entsprechenden Hard- und Software zeitlich nur schwer bearbeiten.<br />

Zu Beginn des Projektes kann nicht jede Teilaufgabe vollständig in ihre Arbeitspakete zerlegt<br />

werden. Deshalb werden zu Beginn nur wenige Gliederungsebenen in einer Grobplanung ermittelt.<br />

Im weiteren Projektverlauf wird eine Detaillierung bis zum einzelnen Arbeitspaket, die sogenannte<br />

Feinplanung, durchgeführt. Der Planungshorizont der Feinplanung reicht nur bis zum<br />

jeweils nächsten Meilenstein. Dadurch wird dem Projekt ein höherer Freiheitsgrad gewährt, der<br />

nur kurzfristig eingeschränkt ist, und neue Projektergebnisse können mit zunehmendem Projektfortschritt<br />

berücksichtigt werden.<br />

Ablaufplanung<br />

Der Ablaufplan wird aus dem Strukturplan entwickelt, indem Arbeitspakete in einzelne Vorgänge<br />

zerlegt werden. Die Ablaufplanung beinhaltet die Analyse und Darstellung der logischen und<br />

zeitlichen Folge von Arbeitspaketen. Bei der Erstellung des Ablaufplans werden technologische<br />

Abhängigkeiten betrachtet, die erforderlichen Kapazitäten und Finanzen werden zunächst nicht<br />

berücksichtigt. Zur Ablaufplanung werden verschiedene Werkzeuge eingesetzt, wie z.B. Balkenpläne,<br />

Listen oder Netzpläne.<br />

Terminplanung<br />

Für jeden Vorgang im Ablaufplan wird eine Zeitdauer geschätzt. Dazu können verschiedene Methoden,<br />

wie z.B. statische Verfahren, Regressionsverfahren und synthetische Verfahren, angewendet<br />

werden. Damit wird ausgehend vom geplanten Starttermin des Projektes zunächst eine<br />

Vorwärtsrechnung und anschließend vom geplanten Endtermin eine Rückwärtsrechnung<br />

durchgeführt [Rin 98 S. 75]. Wichtiger Punkt bei der Terminplanung ist die Bestimmung von<br />

Pufferzeiten und des kritischen Pfades. Die Pufferzeit ist die Zeitspanne, um die ein Vorgang gegenüber<br />

dem frühesten Anfangszeitpunkt verschoben werden kann, ohne folgende Vorgänge<br />

zu beeinflussen. Der kritische Pfad beschreibt alle Vorgänge mit der Gesamtpufferzeit Null. Die<br />

Vorgänge auf dem kritischen Pfad werden bei der Projektüberwachung [Kap. 4.5.3.3] besonders<br />

berücksichtigt.<br />

Ressourcenplanung<br />

Zu den Ressourcen zählen Personal und Betriebsmittel. Betriebsmittel sind die Gesamtheit der<br />

Anlagen, Geräte und Einrichtungen, die zur betrieblichen Leistungserstellung dienen, wie z.B.<br />

Fertigungsmittel, Meß- und Prüfmittel sowie Förder- und Lagermittel [Eve 99 S. 106-107].<br />

Hauptaufgabe der Ressourcenplanung ist eine bestmögliche Übereinstimmung zwischen dem<br />

notwendigen Ressourcenbedarf und dem vorhandenen Ressourcenvorrat herzustellen. Da Ressourcenbedarf<br />

und -vorrat in der Regel nicht übereinstimmen, führt dies zu einer Unter- oder<br />

Überlastung der Ressourcen. Eine Optimierung kann durch eine zeitliche Verschiebung oder<br />

Dehnen, Stauchen oder Splitten von Vorgängen erfolgen.

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