27.11.2012 Aufrufe

Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 FuE aus der Wissensperspektive 33<br />

" Internalisierung ist ein Prozeß, explizites Wissen auf kollektiver Ebene in implizites Wissen<br />

zu überführen und ist eng verknüpft mit "Learning by doing" [Non 97 S. 82]. Sie vollzieht<br />

sich, wenn dokumentiertes Wissen zunehmend in die täglichen Handlungen übernommen<br />

und gelebt wird.<br />

Sozialisation<br />

implizites Wissen<br />

des Individuums<br />

implizites Wissen<br />

des Kollektivs<br />

Externalisierung<br />

Internalisierung<br />

explizites Wissen<br />

des Individuums<br />

explizites Wissen<br />

des Kollektivs<br />

Bild 4-3 Wissensumwandlung von implizitem und explizitem Wissen nach Nonaka<br />

Kombination<br />

Nonaka stellt den Prozeß der Wissensschaffung in Unternehmen als Spiralmodell dar, das die<br />

vier Arten der Wissensumwandlung verknüpft. Danach vollzieht sich die Schaffung von neuem<br />

Wissen in einem vierstufigen Zyklus, der mit der Sozialisation startet, gefolgt von Externalisierung<br />

und Kombination, woran sich die Internalisierung anschließt. Es folgen neue Zyklen, so daß<br />

ein Spiralmodell entsteht.<br />

4.2.3 Erfolgsfaktoren <strong>für</strong> das Wissensmanagement<br />

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß Wissensmanagementprojekte häufig scheitern, weil<br />

Technik, Struktur und Mensch unabhängig voneinander und nicht gleichberechtigt betrachtet<br />

werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau und Verbessern von Datenbanken und nicht<br />

auf motivierenden, verhaltensorientierten Aspekten. Dabei wird vernachlässigt, daß die Mitarbeiter<br />

eine Wissensteilung durch Kommunikation und Pflege einer Datenbank erst ermöglichen.<br />

Die Konsequenzen dieser Wissensmanagementprojekte zeigen sich in folgenden Punkten [Kie]:<br />

� Wissen wird nicht geteilt und weitergegeben, so daß Wissensmonopole und -inseln entstehen,<br />

da die Mitarbeiter keinen persönlichen Nutzen erkennen.<br />

� Potentielle Wissenssynergien zwischen Abteilungen und Bereichen bleiben ungenutzt, da Abteilungs-<br />

und Bereichsegoismen nicht konsequent durchbrochen werden.<br />

� Datenbanken befinden sich nicht auf dem aktuellen Stand, da deren Pflege nicht ausreichend<br />

in die Teilprozesse integriert wird.<br />

� Ein Großteil an Informationen und Wissen wird nicht genutzt, da Mitarbeiter nicht gelernt<br />

haben, mit den Möglichkeiten einer Informations- und Wissensgesellschaft umzugehen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!