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Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

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5 Qualitätsmanagement 66<br />

Analyse und Verbesserung der Dienstleistung<br />

Die Qualität der Dienstleistung, die der Kunde sieht und bewertet, hängt direkt von den Teilprozessen<br />

Marketing, Design und Erbringen der Dienstleistung ab. Daneben beeinflussen Verbesserungsmaßnahmen<br />

aufgrund von Rückmeldungen durch die Beurteilung der Dienstleistung sowohl<br />

durch den Lieferanten als auch durch den Kunden die Qualität [Bild 5-1]. Zwischen den<br />

Erwartungen des Kunden und der tatsächlich erbrachten Dienstleistung besteht in der Praxis<br />

häufig eine Diskrepanz. Dabei lassen sich fünf Hauptlücken während des Dienstleistungsprozesses<br />

identifizieren, die Qualitätsmängel verursachen können [Zei 90].<br />

Ein Vergleich zwischen der Beurteilung durch den Kunden und der eigenen Beurteilung durch<br />

den Lieferanten zeigt die Vereinbarkeit oder auch Unvereinbarkeit unterschiedlicher Qualitätsmaßstäbe<br />

und einen Bedarf <strong>für</strong> Maßnahmen zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität [Bild<br />

5-1].<br />

5.2.2 Revision 2000 der ISO 9000-Normenreihe<br />

Seit dem Frühjahr 1998 liegen die Inhalte der Revision 2000 der ISO 9000-Normenreihe als Entwurf<br />

vor. Danach soll es nur noch vier Normen geben: ISO 9000 "Qualitätsmanagementsysteme<br />

- Grundlagen und Begriffe" [ISO 9000 R], ISO 9001 "Qualitätsmanagementsysteme - Forderungen"<br />

[ISO 9001 R], ISO 9004 "Qualitätsmanagementsysteme - Leitfaden" [ISO 9004 R] und ISO<br />

10011 "Qualitätsmanagementsystem-Audits - Leitfaden" [Ebe 00].<br />

Die Revision 2000 der ISO 9000-Normenreihe basiert auf einem prozeßorientierten Ansatz. Als<br />

prozeßorientierter Ansatz wird das systematische Erkennen, Leiten und Lenken der Prozesse innerhalb<br />

<strong>eines</strong> Unternehmens und der Wechselwirkungen zwischen den Prozessen bezeichnet.<br />

Jede Tätigkeit, die Eingaben (Input) enthält und diese in Ergebnisse (Output) umwandelt, stellt<br />

einen Prozeß dar [Gei 00]. Kerngedanke des prozeßorientierten Ansatzes ist, daß nur eine Person<br />

<strong>für</strong> einen Prozeß verantwortlich sein kann, die als Prozeßeigner bezeichnet wird. Aufgabe<br />

des Prozeßeigners ist die Definition, Messung und Steuerung s<strong>eines</strong> Prozesses, um ihn kontinuierlich<br />

zu verbessern [Kle 99 S. 54-55].<br />

Die Normen ISO 9001:2000 [ISO 9001 R] und ISO 9004:2000 [ISO 9004 R] basieren auf dem<br />

gleichen Prozeßmodell, das die Prozesse im Unternehmen in vier übergeordnete Kategorien einteilt:<br />

Verantwortung der Leitung, Management der Mittel, Produktrealisierung sowie Messung,<br />

Analyse und Verbesserung [Bild 5-3].<br />

Die Forderungen des Kunden an ein Produkt oder eine Dienstleistung stellen eine entscheidende<br />

Eingangsgröße (Input) <strong>für</strong> den Wertschöpfungsprozeß, die Produktrealisierung, dar. Der Prozeß<br />

der Produktrealisierung wird ergänzt durch unterstützende und überwachende Prozesse. Um<br />

bewerten und validieren zu können, inwieweit die Kundenforderungen durch das bereitgestellte<br />

Produkt oder die Dienstleistung erfüllt werden, ist eine Messung der Kundenzufriedenheit erforderlich.

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