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52 Organisation_Employer Brandingviews wer<strong>de</strong>n nur von zehn Prozent <strong>de</strong>rFirmen genutzt. Gera<strong>de</strong> für die Ausarbeitungvon zielgruppenspezifischen Kommunikationsbotschaftenist dies jedochein wichtiges Medium.Wenig Feedback im Social WebIn <strong>de</strong>r externen Arbeitgeberkommunikationdominieren weiterhin klassischeKanäle: So setzen 56 Prozent <strong>de</strong>r Firmenauf Presseveröffentlichungen. Kooperationenmit Universitäten und Sponsoringaktivitätenergreifen ebenfalls mehrals 50 Prozent <strong>de</strong>r Befragten. Talent-In <strong>de</strong>r externen Arbeitgeberkommunikationdominieren weiterhindie klassischen Kanäle.Soziale Medien kommennur in einem Viertel<strong>de</strong>r Unternehmen <strong>zum</strong>Einsatz.o<strong>de</strong>r Bewerberpools kommen bei <strong>de</strong>utlichweniger Unternehmen (38 Prozent)<strong>zum</strong> Einsatz.Online-Jobbörsen und die Karriere-Webseiten <strong>de</strong>r Unternehmen (85 Prozentund 84 Prozent) gehören zu <strong>de</strong>n bevorzugtenOnlinemedien. Darüber hinausnutzt gut ein Drittel <strong>de</strong>r Befragten Business-Netzwerkewie Xing o<strong>de</strong>r Linkedin.Soziale Medien wie Facebook, Google+,Twitter o<strong>de</strong>r Studi-VZ kommen jedochnur in einem Viertel <strong>de</strong>r Unternehmenregelmäßig beziehungsweise bevorzugtin <strong>de</strong>r Arbeitgeberkommunikation <strong>zum</strong>Einsatz.Geht es dagegen um das Recruiting, sower<strong>de</strong>n Social Media immerhin bereitsvon 47 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen eingesetzt.Weitere 29 Prozent planen dies.Kommunikationsinhalte sind vor allemUnternehmens-News und Informationenfür Bewerber. Überraschend ist indiesem Zusammenhang jedoch, dass lediglich18 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen dieFeedbackmöglichkeit <strong>de</strong>r sozialen Mediennutzen, um <strong>de</strong>n Erfolg ihrer Employer-Branding-Maßnahmenzu messen.Sechs HandlungsempfehlungenDie Kienbaum-Studie hat <strong>de</strong>utlich gemacht,an welchen Stellen noch Handlungsbedarfbesteht: Erstens geht esdarum, die Unterstützung <strong>de</strong>r Führungskräftezu erreichen. Denn eine erfolgreicheArbeitgebermarke kann nur mitdieser Unterstützung und mit einer umfassen<strong>de</strong>nPersonalmarketingstrategieentwickelt und gepflegt wer<strong>de</strong>n.Zweitens sollten sich Unternehmennoch stärker darum bemühen, eine Arbeitgebermarkesowohl nach innen alsauch nach außen aufzubauen. Um externals attraktiver Arbeitgeber wahrgenommenzu wer<strong>de</strong>n, muss ein Unternehmenintern auf zufrie<strong>de</strong>ne Mitarbeiterverweisen können und diese zu Markenbotschafternmachen. RegelmäßigeWeiterbildungen, eine verlässlicheFührungskultur und ein attraktives Arbeitsumfeldstärken die Wahrnehmungals attraktiver Arbeitgeber.Drittens ist es empfehlenswert, diezielgruppenspezifische „Employer ValueProposition“ zu ermitteln. Um <strong>zum</strong>Wunscharbeitgeber zu wer<strong>de</strong>n, müssensich Unternehmen stärker mit <strong>de</strong>n sichverän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Werten und Ansprüchenaller Mitarbeitergenerationen befassen.Sie müssen ihr Alleinstellungsmerkmal<strong>de</strong>utlicher mit <strong>de</strong>n Personalmarketingbotschaftentransportieren. Und siemüssen diese Botschaften besser auf diejeweilige Zielgruppe abstimmen.In diesem Zusammenhang gewinntviertens <strong>de</strong>r Aufbau eines Talentpools anBe<strong>de</strong>utung. Dieser unterstützt die Nachfolgeplanung,ermöglicht einen Wettbewerbsvorteilbei <strong>de</strong>r Rekrutierung unddie zeitnahe Besetzung freier Stellen.Unternehmen, die durch zielgruppenspezifischeTalent-Relationship-Managementprogrammein engem Kontakt mitTalenten stehen, können bereits frühzeitigBeziehungen zu potenziellen Kandidatenaufbauen.Einen Weg, um mit Kandidaten inKontakt zu treten, eröffnen fünftens dieneuen Medien. Doch viele Unternehmenschöpfen nicht das volle Potenzial aus,um Interessenten relevante Informationenzu Unternehmenskultur, -wertenund Karriereperspektiven zu bieten. Darüberhinaus sollte je<strong>de</strong>s Unternehmeneinen geeigneten Marketingmix zusammenstellen,um Employer-Branding- undRekrutierungsmaßnahmen optimal zuorchestrieren. Insbeson<strong>de</strong>re Business-Netzwerke und Social Media bieten dieMöglichkeit, über relevante Inhalte Sympathienzu gewinnen und sich als attraktiverArbeitgeber zu präsentieren. Zu<strong>de</strong>mkönnen Unternehmen mittels sozialerNetzwerke Mitarbeiter als Markenbotschaftereinsetzen. Dabei bedarf es aber<strong>zum</strong> einen authentischer (Erlebnis-)Berichteund <strong>zum</strong> an<strong>de</strong>ren Vertrauen in dieeigenen Mitarbeiter.Sechstens ist es wichtig, <strong>de</strong>n Erfolgvon Employer-Branding-Maßnahmenmit belastbaren Kriterien zu messen.Mitarbeiterbefragungen sind das wichtigsteInstrument. Ein regelmäßiges Reportingauf Basis <strong>de</strong>finierter KPI ist fürviele Unternehmen eine Voraussetzung,um ausreichen<strong>de</strong> Budgets und das Commitment<strong>de</strong>s Managements sicherzustellen.Darüber hinaus wird es künftigzwingend notwendig sein, das Geschehenin <strong>de</strong>n Social Media zu evaluierenund als Instrument <strong>de</strong>r Erfolgsmessungzu nutzen.Ramona Büssersist Senior Consultantbei Kienbaum ManagementConsultants, Berlin.Paul Kötterist Director und Partnerbei Kienbaum ManagementConsultants, Berlin.Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an katharina.schmitt@personalmagazin.<strong>de</strong>personalmagazin 11 / 12

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