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79© wildstyle / shutterstock.comEr<strong>de</strong> an Mars, bitte kommen!Die Distanz zwischen Personal- undFinanzabteilung erfor<strong>de</strong>rt manchmalähnliche Ausrufe.• Destruktive Politik wird durch konstruktiveZusammenarbeit verhin<strong>de</strong>rt,nutzlose o<strong>de</strong>r überflüssige Aktionen vermie<strong>de</strong>n.Es gilt, nicht gegeneinan<strong>de</strong>r zuarbeiten, son<strong>de</strong>rn miteinan<strong>de</strong>r, etwa bei<strong>de</strong>r Budgetplanung. Finanz- und Personalabteilungsollten sich nicht als Kontrahentensehen, son<strong>de</strong>rn gemeinsamvernünftig und mit Sachverstand planen,damit das Unternehmen ein gegebenesZiel mit realistischen Kosten erreicht.• Für <strong>de</strong>n Finanzler sehen bestimmteAusgaben nur nach hohen Kosten aus.Es gilt, nicht gegeneinan<strong>de</strong>rzu arbeiten,son<strong>de</strong>rn miteinan<strong>de</strong>r.Finanz- und Personalabteilungsollten sichnicht als Kontrahentensehen, son<strong>de</strong>rngemeinsam planen.Hier kann <strong>de</strong>r Personaler erklärend zurSeite stehen und <strong>de</strong>utlich machen, welchenMehrwert sie auf Dauer haben.Ein Beispiel ist <strong>de</strong>r Personalabbau: DerFinanzler ist angehalten, möglichst kostensparendzu agieren, <strong>de</strong>r Personalerhingegen weiß, wie negativ solche Maßnahmenbei <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n Belegschaftaufgenommen wer<strong>de</strong>n. Es ist nunAufgabe bei<strong>de</strong>r Bereiche, faire Pakete,aber auch Maßnahmen zur Mitarbeitermotivationfür die verbleiben<strong>de</strong>n Mitarbeiterzu konzipieren.Fünf Tipps für das Miteinan<strong>de</strong>rFür ein konstruktives Miteinan<strong>de</strong>r vonPersonal- und Finanzabteilung ist eserstens wichtig zu verstehen, wie dieWelt <strong>de</strong>s Finanzlers funktioniert und wieseine Denk- und Arbeitsweise strukturiertist. Auch <strong>de</strong>r Personaler sollte seineSichtweise vermitteln, sodass ein grundlegen<strong>de</strong>sVerständnis für die gegenseitigeArbeit entwickelt wer<strong>de</strong>n kann.Hilfreich kann es sein, in <strong>de</strong>r jeweils an<strong>de</strong>renAbteilung zu „hospitieren“. AuchWorkshops o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Entwicklungsmaßnahmenmit <strong>de</strong>n Mitarbeitern ausbei<strong>de</strong>n Abteilungen helfen, die Sichtweise<strong>de</strong>r Kollegen zu verstehen.Bin<strong>de</strong>n Sie zweitens die Finanzabteilungvon Anfang an mit in Projekte einund erklären Sie <strong>de</strong>tailliert Ihr Vorgeheno<strong>de</strong>r Ihre Beweggrün<strong>de</strong>. Wie in vielenan<strong>de</strong>ren Bereichen auch, ist Kommunikationdas A und O. Sie suchen neueFührungskräfte? Machen Sie ein Brainstormingmit <strong>de</strong>m Finanzler: Wie sieht<strong>de</strong>r Bewerbermarkt aus? Welche neuenWege gibt es, qualifizierte Bewerber zuerreichen? Was sind geeignete Gehälter,die motivieren, bei Ihnen einzusteigen?Oft schaffen frische I<strong>de</strong>en aus an<strong>de</strong>renAbteilungen neue Sichtweisen und bringenMöglichkeiten ins Spiel, auf die manalleine nicht gekommen wäre.Drittens: „Übersetzen“ Sie weiche Faktorenin die Sprache <strong>de</strong>s Finanzlers. NehmenSie dabei Instrumente zu Hilfe, mit<strong>de</strong>nen Sie nachweisen können, welcheAuswirkungen das auf <strong>de</strong>n Unterneh-menserfolg hat. In <strong>de</strong>r Praxis hat sichvor allem die regelmäßige Mitarbeiterbefragungbewährt. Wenn etwa die Zufrie<strong>de</strong>nheit<strong>de</strong>r Mitarbeiter von Jahr zu Jahrschlechter wird, kann das zusätzlicheKosten verursachen, die <strong>de</strong>r Finanzlervermei<strong>de</strong>n möchte. Versuchen Sie, dieErgebnisse <strong>de</strong>r Mitarbeiterbefragung<strong>de</strong>n Fluktuationskosten und Krankheitskostengegenüberzustellen.Entwickeln Sie viertens gemeinsammit <strong>de</strong>r Finanzabteilung ein Personal-Controlling-System. Dadurch wer<strong>de</strong>nReibungsverluste minimiert: Je<strong>de</strong>r Beteiligteweiß, was hinter einer Zahl stehtund wie an ihr gedreht wer<strong>de</strong>n muss, um<strong>de</strong>n maximalen Erfolg für das Unternehmenzu generieren. Wichtig ist die gemeinsameFestlegung <strong>de</strong>r Kennzahlen.Denn was gemeinsam entwickelt wur<strong>de</strong>,wird selten kritisiert.Fünftens ist es hilfreich, dass Sie sichselbst bewusst machen, wie wichtig IhreRolle und die Rolle von HR im Unternehmenüberhaupt sind. Ziehen Sie sich nichtin Ihre „Personalburg“ zurück, son<strong>de</strong>rnseien Sie selbstbewusst! Lassen Sie sichnicht so leicht von Aussagen <strong>de</strong>r Finanzlerabschrecken, dass Sie nur die „Kostenverursacher“wären und nichts <strong>zum</strong> Umsatzbeitragen wür<strong>de</strong>n. Denn hinter je<strong>de</strong>m Erfolgund hinter je<strong>de</strong>r erfolgreichen Zahlstehen Menschen, die diese Ergebnisseerst möglich gemacht haben.Manfred Fabervermittelt mit seinen FirmenInterimsmanager aus <strong>de</strong>mPersonal- und Finanzbereich.11 / 12 personalmagazinBei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an daniela.furkel@personalmagazin.<strong>de</strong>

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