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56 spezial_Outsourcing„Wir verkaufenkeine IT, son<strong>de</strong>rnbieten individuelleLösungen. Deshalbist <strong>de</strong>r Preis auchfür unsere Kun<strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>rFokus <strong>de</strong>r Verhandlungen.“Birgit Ennemoser, GeschäftsführerinPersonalservices Aurenfahrungen: „Wir verkaufen keine IT anunsere Kun<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn Lösungen für<strong>de</strong>ren Abrechnungsprobleme.“ Und bei<strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>n Prozessansätzenstehen die Qualität und die Richtigkeit<strong>de</strong>r Prozesse im Vor<strong>de</strong>rgrund. Das bringtAuren einen Vorteil, <strong>de</strong>r manchen <strong>de</strong>ranwesen<strong>de</strong>n Mitbewerber hörbar nachLuft schnappen lässt: „Über Preise sprechenwir mit unseren Kun<strong>de</strong>n in zweiterInstanz. Das ist nicht <strong>de</strong>r Fokus.“Erklären lässt sich das vielleicht miteiner unterschiedlichen Sichtweise <strong>de</strong>rHR-Aufgaben durch die verhan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>nPersonaler selbst. Kiefer ist überzeugt,dass sich viele HR-Verantwortliche <strong>de</strong>nWert ihrer Arbeit nicht bewusst machen,<strong>zum</strong>in<strong>de</strong>st ihn nicht selbstbewusstgenug nach außen zeigen: „Wird die ITteurer, verkauft <strong>de</strong>r IT-Chef das als Wertsteigerung.Genau dahin müssen diePersonaler auch kommen“, for<strong>de</strong>rt er.„Der strategischen Position <strong>de</strong>r Personalabteilungenhilft es nicht, das, was manals Wert liefert, als Nicht-Wert messenzu lassen.“ Er sehe die Aufgabe <strong>de</strong>r Anbieterauch darin, „<strong>de</strong>n Personalern einbisschen zu helfen, ihre Werthaltigkeitzu zeigen.“ Das bestätigt Rautenhaus:„Mit Personalern, die die strategischenZiele <strong>de</strong>s Unternehmens im Blick haben,haben wir keine Preisdiskussion“, erklärter. Diese Kun<strong>de</strong>n wollten qualitativhochwertige Leistung, erklärt er undfügt hinzu: „Unzufrie<strong>de</strong>nheit wegen Abrechnungsfehlernkann sich keiner mehrleisten.“„Der Trend, <strong>de</strong>nwir ganz starkmerken, heißt,web‘. UnsereKun<strong>de</strong>n wollenalle Informationen über<strong>de</strong>n Browser bekommen.“Armin Rautenhaus, GeschäftsführerBremer Rechenzentrum GmbHWelches Geschäftsmo<strong>de</strong>ll ist nun daserfolgreichste?„Software und Outsourcing gemeinsamzu platzieren, ist schwierig“, gibt Eggertzu. Doch sei das genau das, was <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>wolle, fügt Gräßler hinzu. „Der Kun<strong>de</strong>braucht eine Empfehlung, was für ihn<strong>de</strong>r beste Weg ist. Man kann ihn nichteinfach vor die Entscheidung stellen, „Lizenzkaufen o<strong>de</strong>r outsourcen?“ Damit sei<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> überfor<strong>de</strong>rt.Gleichzeitig offenbaren sich in <strong>de</strong>rRun<strong>de</strong> aber auch die Grenzen, an diedie Systemhäuser und Rechenzentren,die alles aus einer Hand bieten, stoßen:Das Investitionsverhalten <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>nhat sich verän<strong>de</strong>rt. Längst ist nicht mehrimmer die reine Suite als Angebot auseiner Hand gefragt, statt<strong>de</strong>ssen <strong>de</strong>finiert<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> selbst, was er brauchtund sucht sich das, wenn es sein muss,unter mehreren Anbietern zusammen.„Die Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n immer hybri<strong>de</strong>r.Darauf müssen wir uns einstellen und<strong>de</strong>mentsprechend integrieren. Masse,Standardisierung, Economy of Scale– das funktioniert eben nicht mehr“,bringt Kiefer die Entwicklung auf <strong>de</strong>nPunkt. Und nennt ein Beispiel für hybri<strong>de</strong>sOutsourcing: „Wir verknüpfen heuteohne Probleme ein Processing ServiceOutsourcing eines Systems eines Kun<strong>de</strong>nin einem Land, mit einem Fullservice-Outsourcing<strong>de</strong>sselben Systems ineinem an<strong>de</strong>ren Land.“ Geführt wer<strong>de</strong>nalle Daten auf einer zentralen HR-Lösung,die <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> in seinem eigenenRechenzentrum betreibe.„App-Mentalität“ nennt Eggert dieseLust am Baukastenprinzip, die <strong>de</strong>n Einfluss<strong>de</strong>r IT auf das Nutzerverhalten <strong>de</strong>utlichmacht. Gleichzeitig sei das Angebotauch hybri<strong>de</strong>r Lösungen durch einzelneAnbieter ein Zeichen dafür, dass <strong>de</strong>rMarkt reifer gewor<strong>de</strong>n ist, wirft Grotherrin die Run<strong>de</strong>. Doch beim Versuch, die besten<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Teillösungen beisich einzusetzen und in das System zu integrieren(„Best of Breed“-Strategie) wür<strong>de</strong>nsich doch viel „verheben“. Denn, soGrotherr: „Der Integrationsaufwand wirdoft komplett unterschätzt“.

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