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Untitled - Virtual Racing eV

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Andreas RühlE-Sport gehört die Zukunft?Es gibt ja einige unter uns, diefür unser Hobby großartige,vielleicht sogar goldene Zeitenanbrechen sehen wollen – unddas seit Jahren, wie ich boshaftanmerken will. Auf jeden Fall jedochverdient der E-Sport größereAufmerksamkeit, hört manzuweilen. Sponsoren werdengesucht und umgarnt, so rechtanbeißen will keiner.Haarscharf: In Runde 4 streift Patrick Marx ganz leicht das Heck von MaiklDrescher, der seinen Boliden nur ganz knapp abfangen kann.LFS Masters Saison 8Ergebnis Sprint FE3R FBM_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 1 Maikl Drescher 20:26.7302. 2 Patrick Marx +0:05.2003. 5 Timo Dell +0:05.7104. 4 Danny Messing +0:05.8105. 3 Florian Kirchhofer +0:06.5206. 7 Dieter Schmid +0:18.8207. 9 Christian Niehaves +0:22.5808. 8 Fabian Schneider +0:23.4209. 11 Lutz Ludwig +0:27.04010. 16 Marc Wühler +0:39.280LFS Masters Saison 8Ergebnis Hauptrennen FE3R FBM_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 1 Fabian Schneider 46:33.0402. 5 Danny Messing +0:01.9303. 8 Maikl Drescher +0:02.5004. 3 Dieter Schmid +0:06.0505. 7 Patrick Marx +0:14.9106. 13 Dominic Fingerhut +0:28.6807. 2 Christian Niehaves +0:32.6808. 29 Markus Wurm +0:34.4109. 10 Marc Wühler +0:53.84010. 19 Matthias Draschl +1:19.490LFS Masters Saison 8Punktestand nach 4 von 10 Rennen_____________________________________Pos +/- Fahrer Punkte1. - Fabian Schneider 3352. +3 Maikl Drescher 3323. +1 Danny Messing 3184. -1 Christian Niehaves 3105. -3 Markus Wurm 2936. +2 Dieter Schmid 2717. +4 Patrick Marx 2388. - Guido Muddemann 2269. -2 Andreas Rühl 21310. +2 Dominic Fingerhut 201Diese nutzt Schneider auch dementsprechend,um die Führung in einenSieg umzumünzen. Dahinter geht eswieder mal enger zu. Besonders zuBeginn von Runde 4, als PatrickMarx in T1 ins Schlingern gerät undbeim Wiederauffahren auf die StrekkeMaikl Drescher streift, der seinenBoliden nur durch sofortiges Gegenlenkeneinfangen kann.Anderen gelingt das nicht. Falk Kelbassasetzt vor T5 zu einem optimistischenÜberholmanöver gegenMagnus Randy an. Es kommt zurKollision. Kelbassa kann seinen Bolidenabfangen, Randy gelingt diesnicht. Quer steht er auf der Fahrbahn,es kommt zur Kettenreaktion.Zunächst muss Michael Galuschkaaufs Gras ausweichen und berührtdie Leitplanke so ungünstig, dasssein linkes Vorderrad abknickt. AndreasRühl bemerkt das Fahrzeugvon Randy zu spät, bei ihm bleibt esjedoch bei Positionsverlusten. Erneutist die Ausfallrate sehr hoch.Thomas Busack, Michael Galuschka,Andreas Rühl und Falk Kelbassamüssen nach dem Sprint auch imMain ihre Fahrzeuge abstellen. Insgesamtbeenden 9 Fahrer ihr Rennenvorzeitig.Andere Fahrer profitieren von denvielen Ausfällen und Ausritten ihrerMitfahrer. So kann Markus Wurm 21Positionen gutmachen, ManfredWurm 10, Matthias Draschl und DominicFingerhut 9 bzw. 7. Letztererkann in diesem Rennen übrigenssein bestes Saisonergebnis einfahren.Gesamtsieger wird am Ende MaiklDrescher, der sich mit 91 Punkten 4Handicappunkte schnappt und sichin der Tabelle weit nach vorn katapultiert.Zweiter wird Danny Messingmit 85 Punkten. Platz Drei teilen sichPatrick Marx und Fabian Schneidermit jeweils 83 Punkten.Markus WurmDas könnte daran liegen, daß die virtuelleRennfahrerei ein unbedeutendesRandphänomen ist, das allenfalls einpaar Spinner interessiert. „Aber“, wirdnun der Sportskamerad mit der rosaBrille fürs E-Sport-Business einwenden,„es gibt ja noch viel unbedeutendereSportaktivitäten, wie zum Beispieldie Brieftaubenzucht, das organiserteMurmel-Spiel oder das Fingehakeln!“Richtig!Aber verglichen mit der virtuellenRennfahrerei ist der Brieftaubensporteine Massenveranstaltung. Der Bundesverbandder Brieftaubenzüchterteilt mit, daß sage und schreibe64.000 organisierte Brieftaubensportfreundeallein in Deutschland ihremgefiederten Hobby nachgehen.Okay, aber was ist zum Beispiel mitden Murmelspielern? Da erfährt man,daß allein bei den Deutschen Meisterschaftenim Murmelspiel 2007 24Mannschaften aus 11 Vereinen amTurnier teilnahmen (also mehr als 11GPL-Grids). Fakt ist: Es gibt mehr Murmelspielvereinein Deutschland als virtuelleRennligen. Und auch die Zahlder Aktiven dürfte mindestens etwagleich hoch sein.Aber keiner der Klicker-Freunde istbislang meines Wissens auf die Ideegekommen, seine Murmelspielerei per„Live-Stream“ der Öffentlichkeit aufzunötigen.Erst recht in ihrer kleinen Brauchtumseckeverharren die Fingerhakler. Wieviel<strong>eV</strong>errückte diesen Sport betreiben,weiß ich nicht (aber es gibt überregionaleMeisterschaften in Frauen-,Jugend- und anderen Klassen). Vorsichtighochgerechnet sind es womöglichweniger, als die VR zahlende Lizenznehmerhat. Mit anderen Worten:Der virtuelle Rennsport in Deutschlanddürfte ungefähr zwischen Fingerhakelnund Murmelspiel anzusiedeln sein.Klar darf man weiter träumen vonSponsoren, Fernsehübertragungenoder echten Boxenludern. Vorerst jedochsollten wir auf dem Boden bleibenund mißtrauisch bleiben gegenüberall jenen, die uns die Mär von dergroßen Zukunft des E-Sports erzählen.meintEuer Rühli31

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