Doppelsieg in Westhill5. Rennen der LFS-Masters 8 in WesthillSaisonhalbzeit. Der fünfte Laufder LFS Masters 8 powered byMatrox führt die 29 Starter aufden 5,2 km langen Traditionskursvon Westhill Int. Mit zweiSiegen meldet sich MarkusWurm nach dem für ihn eher bescheidenen4. Rennen zurück,Zweiter wird Conrad Wegener,Dritter Christian Niehaves.Mit dem XRR steht das bis datoschnellste Fahrzeug der Saison an.Im Vorfeld geäußerte Bedenken löstensich schnell in Luft auf, der alszickig geltende Bolide stellte sich aufdem flüssigen Bergkurs als kontrollierbarheraus.In der Qualifikation kam dann diewohl größte Sensation des Rennabends.Mit Conrad Wegener, DieterSchmid und Markus Wurm fahren 3Piloten die Polezeit von 1:31.32. Anden Start gehen die drei in der obengenannten Reihenfolge.Der Start verläuft zunächst sehrDurch eine Kettenreaktion, ausgelöst durch Maikl Drescher, bricht zur Mitteder ersten Runde das Chaos aus. Rennende für Wolfgang Schmid.gesittet, bis es zur so genannten“Wurstnasenschikane” geht. Dortfährt Maikl Drescher auf den vor ihmfahrenden Claudio Ferrera auf. Dieleichte Berührung reicht aus, umden XRR aus der Ruhe zu bringen.Es entsteht eine Kettenreaktion, derDanny Messing nicht mehr ausweichenkann. Sein Bolide hebt ab undschlägt genau vor Wolfgang Schmidwieder auf. Dieser kippt nun ebenfallsum und kann, anders als Messing,sein Rennen nicht mehr fortsetzen.Großes Pech für Schmid, esist schließlich nicht sein erster unverschuldeterAusfall!Vorn übernimmt Markus Wurm nach5 Runden die Führung. Zwei Rundenspäter hat er durch einen Fehler vonConrad Wegener bereits 5 SekundenVorsprung, die er nach 13 Sprintrundenin einen Sieg umwandeln kann.Zweiter wird Dieter Schmid, DritterConrad Wegener.Das Hauptrennen setzt gegenüberdem Sprint noch einen drauf. Dieempfindlichen Slicks kommen jetztnoch als weiterer Faktor hinzu. Besondersder vordere rechte Reifenmuss einiges aushalten. Nichtsdestotrotzdauert es nur wenige Runden,bis Markus Wurm und ConradWegener wieder an der Spitze sind.SonstigesMillimeterarbeit: Im Sprint übernimmt Markus Wurm mit diesem knappenÜberholmanöver die Spitze und kann sich durch Wegeners Fehler absetzen.Pole PositionHighest ClimberTrainingsrundenConrad Wegener, Dieter Schmidund Markus Wurm fahren die gleichePolezeit. Da Wegener als ersterfuhr, starter er von vorn.18 Überholmanöver bescheren FalkKelbassa die 3 Bonuspunkte fürden Highest Climber.Nur 537 Runden (2792 km) reichenAndreas Rühl für die meisten Rundenauf der Kombination. Damit hater zur Saisonhalbzeit bereits 15914km hinter sich gebracht.32
LFS Masters Saison 8Ergebnis Sprint WE1 XRR_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 3 Markus Wurm 20:04.4402. 2 Dieter Schmid +0:05.2203. 1 Conrad Wegener +0:06.2604. 4 Lutz Ludwig +0:12.2505. 8 Christian Niehaves +0:14.8506. 5 Florian Kirchhofer +0:18.3507. 10 Guido Muddemann +0:18.9408. 11 Maikl Drescher +0:21.7609. 14 Fabian Schneider +0:25.12010. 7 Dominic Fingerhut +0:29.780LFS Masters Saison 8Ergebnis Hauptrennen WE1 XRR_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 8 Markus Wurm 44:46.5802. 7 Conrad Wegener +0:03.0403. 4 Christian Niehaves +0:26.1804. 1 Maikl Drescher +0:26.6405. 2 Guido Muddemann +0:27.3106. 24 Falk Kelbassa +0:28.4307. 5 Lutz Ludwig +0:28.9208. 3 Florian Kirchhofer +0:47.6309. 25 Andreas Rühl +0:48.35010. 9 Fabian Schneider +0:58.880Gegen mitte des Hauptrennens nutzt Niehaves eiskalt die Möglichkeit, nacheiner gelben Flagge zwischen Drescher und Muddemann vorbeizugehen.LFS Masters Saison 8Punktestand nach 5 von 10 Rennen_____________________________________Pos +/- Fahrer Punkte1. - Maikl Drescher 4002. - Fabian Schneider 3993. - Christian Niehaves 3924. - Markus Wurm 3885. - Danny Messing 3236. - Dieter Schmid 3037. - Guido Muddemann 3028. - Conrad Wegener 2829. - Andreas Rühl 26310. - Patrick Marx 238Da viele ihrer Konkurrenten mitStrafgewichten beladen sind, habensie recht leichtes Spiel. Wurm hatjedoch den Vorteil von 9 Sekunden,die er Wegener voraus ist. Es entbrenntein Fernduell, in dem dieschnellste Runde mehrmals denBesitzer wechselt.Dahinter geht es deutlich enger zu.Maikl Drescher auf Position 3, mit 40kg Zusatzgewicht einer der schwererenim Feld, wehrt sich entschiedengegen Guido Muddemann und ChristianNiehaves. Erst ein Ausritt vonLutz Ludwig am Ende der Wurstnasenschikaneverschafft dem Drittenim Bunde, Christian Niehaves, dieGelegenheit, mit einem mutigenÜberholmanöver zwischen seinenbeiden Konkurrenten hindurchzuschlüpfen.Das Hauptrennen fordert erneuteinige Opfer. Vier Piloten müssenfrühzeitig die Segel streichen, unteranderem aufgrund der Kiesbetten,aus denen der heckgetriebene XRRnicht wieder herauskommt.An der Spitze lässt Markus Wurmnichts anbrennen und holt sich nach29 Runden auch den zweiten Siegdes Abends, obwohl Conrad Wegenerden Vorsprung bis zum Ende aufdrei Sekunden zusammenschmelzenkonnte. Dritter wird mit bereits 26Sekunden Rückstand Christian Niehaves,knapp gefolgt von Maikl Drescherund Guido Muddemann.Markus WurmIm Interview: Dom FingerhutRS: Du musstest Dein Rennenim Main aufgeben. Woran lages?DF: An persönlichem Unvermögen.Nach dem 3. Dreher an diesemAbend (1x Sprint, 2x Main) habe ichmeinen XRR ins Kiesbett eingegraben.Das ärgert mich auch jetztnoch unheimlich. Ohne diese Dreherwäre es das mit Abstand beste Saisonrennengeworden. Ich konnteohne Probleme die Zeiten der Spitzenfahrermitgehen. Das gabsschon lange nicht mehr.RS: Denkst Du, dass der XRR zuschwer für eine Liga ist, in dernur ein Auto gefahren wird?DF: Nein, überhaupt nicht. Vielleichthätte sich der ein oder andereFahrer für den FXR entschieden,weil er einfacher zu fahren ist, aberdas ist ja hier die Masters und damüssen die Fahrer auch mit allenFahrzeugen vernünftig umgehenkönnen. Mit dem richtigen Setuphat es ja auch bei fast allen gutfunktioniert.RS: Auf einer Skala von 1 bis 10,wie bewertest Du diese Kombination,und warum?DF: Schwer zu sagen. Der XRR istsicherlich etwas schwieriger zu fahrenals einige andere Wagen. DieStrecke an sich ist nicht besondersschwer. Die Schwierigkeit war beidem Rennen vor allem, auch denkleinsten Fehler zu vermeiden, dader XRR da nur sehr sehr wenig verzeiht.Außerdem musste man höllischauf die Reifen achten. Insofernwürde ich der Kombination eine 7oder 8 geben.RS: Du stehst derzeit auf Position12 in der Meisterschaft. Wosiehst Du Dich denn am Ende?DF: Vor der Saison wäre ich mit P12zufrieden gewesen. Es haben sichdiesmal noch mehr schnelle Fahrerangemeldet, als in der Vorsaison.Da aber einige wieder abgesprungensind und ich im letzten Rennengesehen habe, dass ich auch mal inden Top10 mitmischen kann, ist dieTop10 mein Ziel. Allerdings darf ichmir dafür aber keinen Ausfall mehrerlauben.RS: In welchem kommendenRennen rechnest Du Dir nochviele Punkte aus?DF: Ehrlich gesagt habe ich mir dienächsten Kombis noch gar nichtweiter angeschaut. Aber es kommtja sowieso immer anders, als mandenkt. Ich hätte zum Beispiel nichtdamit gerechnet, mit dem XRR sogut klar zu kommen. In der Vergangenheitwar ich meistens vor allemmit den Fronttrieblern stark, aberdas XFG-Rennen war diese Saisonmein Schwächstes bisher.Vielen Dank für das Interview!33