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Partielle Differentialgleichungen in der Finanzmathematik Vorlesung ...

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3 EINSCHUB: FOURIERTRANSFORMATION UND FALTUNG 21Beweis von Satz 3.14. Es gilt∫∫̂ĝ(x) = ĝ(ξ)e −ixξ dξ =ĝ(ξ)e ixξ dξ 3.13 = (2π) n g(x) = (2π) n g(x) für alle x ∈ R n ,also folgt∫〈 ̂f | ĝ〉 L2 =̂fĝ (3.2)=∫f̂ĝ = (2π) n ∫f g = (2π) n 〈f | g〉 L2 .Bemerkung 3.16. Für alle f ∈ L 1 (R n ) ∩ L 2 (R n ) gilt F 2 [f] = [ ̂f]. Wenn hierdurch ke<strong>in</strong>eUnklarheiten entstehen, wird zukünftig auch ̂f := F 2 [f] für f ∈ L 2 (R n )\L 1 (R n ) geschrieben.Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, für f ∈ L 2 (R n )\L 1 (R n ) ist F 2 [f] im allgeme<strong>in</strong>en nichtdurch die Integraldarstellung <strong>der</strong> Fouriertransformation gegeben, es gilt aber[ ∫f(x)e −ix· dx‖x‖≤R]L 2−→ F2 f für R → ∞.Beweis. Siehe [We00], Satz V.2.9.Wir kommen nun zur nächsten wichtigen Integraloperation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Analysis, nämlich <strong>der</strong> Faltungzweier Funktionen. Hierbei handelt es sich um diejenige Multiplikation ∗ auf L 1 (R n ), so daßF : (L 1 (R n ), ∗) → (C ∞ (R n ), ·) multiplikativ und damit e<strong>in</strong> Algebrenhomomorphismus wird.Def<strong>in</strong>ition 3.17 (Faltung). Seien f, g : R n → K meßbar. Für alle x ∈ R n mit f(x − ·)g(·) ∈L 1 (R n ) setze∫f ∗ g(x) := f(x − y)g(y) dy.f ∗ g(x) heißt die Faltung von f mit g im Punkte x. Falls f ∗ g(x) für fast alle x ∈ R n existiert,so heißt die durch{ f ∗ g(x) falls f ∗ g(x) existiert,x ↦→0 sonstdef<strong>in</strong>ierte Funktion f ∗ g die Faltung von f mit g.Bemerkung 3.18 (Kommutativität <strong>der</strong> Faltung). Für alle x ∈ R n ist f(x − ·)g(·) meßbar, alsof(x − ·)g(·) ∈ L 1 (R n ) ⇐⇒ ∫ |f(x − y)g(y)| dy < +∞. In diesem Fall ist auch f(·)g(x − ·) ∈L 1 (R n ), und es gilt f ∗ g(x) = g ∗ f(x).Beweis. Die Meßbarkeit von f(x − ·)g(·) ist klar, und <strong>der</strong> Zusatz folgt mit <strong>der</strong> Transformationy → x − y sofort aus <strong>der</strong> Transformationsformel.Es stellt sich damit die Frage, unter welchen Voraussetzungen an f und g die Faltung f ∗ g(x)für fast alle x ∈ R n existiert, und welche Eigenschaften f ∗ g <strong>in</strong> diesem Fall besitzt. Tatsächlichläßt sich <strong>der</strong> folgende Satz als Stetigkeitsaussage für die Faltung als bil<strong>in</strong>eare Abbildung aufverschiedenen L p -Räumen <strong>in</strong>terpretieren.

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