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Klinische Psychologie im<br />

LKH Leoben<br />

Ein umfangreiches Arbeitsfeld für das Team der<br />

Klinischen Psychologinnen<br />

Seit Herbst 2000 besteht für alle<br />

stationären Patienten (und deren<br />

Angehörige) im LKH Leoben die Möglichkeit,<br />

kostenlos psychologische Betreuung/Behandlung<br />

in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

Onkologischer<br />

Arbeitsschwerpunkt<br />

Der Arbeitsschwerpunkt der Klinischen<br />

Psychologie im LKH Leoben<br />

liegt in der Behandlung onkologischer<br />

Patienten. Die Tätigkeit erfolgt<br />

auf Basis eines Konsiliar-/Liaisionsdienstes<br />

mit den Abteilungen des<br />

Hauses. Regelmäßige Teilnahmen der Klinischen<br />

Psychologinnen an Visiten, Morgenbesprechungen<br />

und Fallbesprechungen<br />

finden statt.<br />

Die psychoonkologische Arbeit reicht von der<br />

Diagnosestellung durch den Arzt, bei der eine<br />

Psychologin bereits zugezogen oder unmittelbar<br />

nachfolgend involviert werden<br />

kann, über die regelmäßige klinisch psychologische<br />

Behandlung bis zur palliativen Begleitung<br />

der Patienten.<br />

Umgang mit Ängsten, Hilflosigkeitsgefühlen<br />

und Schmerzen, Abwägen und Fällen<br />

von Entscheidungen, psychosoziale Belastungen<br />

neben der Krankheit, Wünsche nach<br />

Veränderungen im Leben, aus der Vergangenheit<br />

„auftauchende“ Themen und die<br />

sozialen Beziehungen des Patienten sind einige<br />

der wichtigsten Inhalte der psychologischen<br />

Gespräche. Außerdem ist die Einbeziehung<br />

von Angehörigen als wesentliche<br />

Ressource nennenswert.<br />

Breites Arbeitsfeld<br />

Auch abseits der psychoonkologischen Arbeit<br />

gibt es ein breites Arbeitsfeld für die klinischen<br />

Psychologinnen im LKH Leoben.<br />

Diese werden ebenso zur Abklärung von psychosomatischen<br />

Erkrankungen und Symptomen<br />

hinzugezogen als auch zur Krisenintervention<br />

(z.B. nach Unfällen und Verletzungen,<br />

bei Fehlgeburten, Versterben von nahen<br />

Angehörigen, ...), zur Unterstützung bei<br />

Ängsten vor Untersuchungen und/oder Operationen<br />

und beim Vorliegen von depressiven<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Von links: Mag. Miriam Benyuska und Mag. Martina<br />

Schuster, LKH Leoben.<br />

Zustandsbildern, die viele Patienten neben<br />

ihrer körperlichen Erkrankung aufweisen.<br />

Auch andere psychische Erkrankungen, wie<br />

Angststörungen, Essstörungen und Abhängigkeitserkrankungen,<br />

werden im Zuge eines<br />

Krankenhausaufenthalts oft erstmals<br />

offenkundig.<br />

Seit Frühjahr 2002 besteht für ambulante Patienten<br />

die Möglichkeit, an der Tinnitus-Retraining-Therapie<br />

einmal wöchentlich teilzunehmen.<br />

In dieser Gruppe erlernen die Patienten<br />

besser mit Tinnitus umzugehen.<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht auch<br />

mit der Schmerz- und der Adipositasambulanz.<br />

Regelmäßiger Austausch erfolgt mit<br />

den Mitarbeitern des physiotherapeutischen<br />

Dienstes, den Diätologinnen und mit<br />

der Sozialarbeiterin.<br />

Ausbildungsstätte Leoben<br />

Im Sommer 2004 absolvierte erstmalig eine<br />

Psychologiestudentin ihr Pflichtpraktikum im<br />

LKH Leoben.<br />

Das LKH Leoben gilt seit Frühjahr 2005 als<br />

facheinschlägige Einrichtung des Gesundheitswesens,<br />

an der die Möglichkeit zum Erwerb<br />

der praktisch fachlichen Kompetenz<br />

als „klinischer Psychologe“ / „klinische Psychologin“<br />

sowie als „Gesundheitspsychologe“<br />

/ „Gesundheitspsychologin“ gemäß § 6<br />

Abs.1 Z 1 des Psychologengesetzes, BGBl.<br />

Nr. 360/1990, gegeben ist. ■<br />

Das Team der<br />

Klinischen Psychologie im LKH Leoben<br />

Ihrer<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG 27<br />

Gesundheit<br />

Täglich eine warme Mahlzeit –<br />

Muss das sein?<br />

Das Um und Auf einer<br />

bedarfsdeckenden,<br />

vollwertigen<br />

Ernährung ist die richtige<br />

Auswahl der Lebensmittel.<br />

Die DGE (Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung) empfiehlt „vielseitig – aber<br />

nicht zu viel“. Eine abwechslungsreich zusammengestellte<br />

Kost gewährleistet am<br />

besten die ausreichende Versorgung mit allen<br />

lebensnotwendigen Nährstoffen. Daraus<br />

könnte man schließen, dass, solange der<br />

Körper die richtigen Nährstoffe bekommt, es<br />

rein theoretisch egal ist, ob das Essen warm<br />

oder kalt zubereitet bzw. verzehrt wird.<br />

Warum – eine warme<br />

Mahlzeit pro Tag?<br />

Einige Gründe sprechen jedoch dafür, zumindest<br />

eine warme Mahlzeit pro Tag zu<br />

sich zu nehmen:<br />

1) Bestimmte Nährstoffe sind erst durch<br />

Erhitzen der Speisen für den Körper verwertbar<br />

und verträglich, z.B. die Stärke<br />

in Kartoffeln und Hülsenfrüchten.<br />

2) Die hygienische Sicherheit bei Lebensmitteln<br />

wie Fleisch, Fisch, Eiern, … ist<br />

gewährleistet.<br />

3) Warme Mahlzeiten helfen, den Speiseplan<br />

abwechslungsreicher und vielseitiger<br />

zu gestalten.<br />

4) Neben den Faktoren Nährwert und Hygiene<br />

spielen auch Geschmack, Geruch<br />

und Konsistenz eine große Rolle. Die<br />

richtige Zubereitung und Erwärmung bestimmter<br />

Speisen trägt dazu bei, dass<br />

diese schmecken, sich leicht kauen lassen<br />

und appetitanregend sind.<br />

5) Bestimmte Nahrungsmittel, beispielsweise<br />

gekochte Karotten, geben ihre<br />

„Schutzstoffe“ z.B. gegen Krebs – mit<br />

etwas Fett kombiniert – wesentlich besser<br />

ab als im rohen Zustand. Durch das<br />

Kochen wird die Struktur der Zellwände<br />

aufgeweicht und die Wirkstoffe werden<br />

dadurch besser verfügbar.<br />

6) Zu guter Letzt trägt eine warme Mahlzeit<br />

dazu bei, dass eine Familie zumindest<br />

einmal am Tag gemeinsam isst, z.B.<br />

abends, entspannt und ohne Eile!<br />

Ernährungsmedizinischer Dienst,<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Dezember 2005<br />

zuliebe

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