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Fotos: Sudy<br />
Spiegelungen im Inneren der Stahl-Glas-<br />
Kuppel des Reichstagsgebäudes.<br />
Ich schaue gerne von hoch oben über Landschaften,<br />
Berge und Täler oder auf die<br />
Dächer und in die Straßen einer Stadt. Anfangs<br />
lief ich die Treppen von Kirchtürmen<br />
oder Aussichtswarten hoch. Später musste<br />
ich mir etwas mehr Zeit nehmen und begann<br />
die Stufen zu zählen, heute frage ich zuerst<br />
nach einem Lift. Nach wie vor genieße ich –<br />
einmal oben am Aussichtsplatz angekommen<br />
– die weite Sicht, den Überblick und meist<br />
auch die Stille der Höhe, wenn nicht gerade<br />
andere Besucher lautstark über den vielleicht<br />
überhöhten Preis des Liftes diskutieren.<br />
Der weithin sichtbare Fernsehturm am Alexanderplatz<br />
bot die wohl bekannteste und<br />
höchste Sicht über Berlin. Nicht so hoch,<br />
aber ebenso faszinierend waren die Aussicht<br />
vom Kollhoff-Hochhaus am Potsdamer Platz<br />
und von der großen Terrasse des Reichstagsgebäudes.<br />
Etwas mühseliger empfand ich<br />
die Stufen hinauf zur „Goldelse“ der Siegessäule,<br />
zum reizvollen Rundblick vom äußeren<br />
Kuppelumgang des Berliner Doms oder zur<br />
Aussichtsbalustrade des Französischen<br />
Doms. Ich fand aber noch weitere Möglichkeiten,<br />
mich ein wenig über die deutsche<br />
Hauptstadt zu erheben.<br />
Dachterrasse und Kuppel<br />
des Reichstagsgebäudes<br />
Über die Stufen einer großen Freitreppe eilte<br />
ich frühmorgens um 9.00 Uhr zu der hinter 6<br />
wuchtigen Säulen liegenden Eingangshalle<br />
des Reichstagsgebäudes, einem Wahrzeichen<br />
des Berliner Parlaments- und Regierungsviertels.<br />
Um diese Zeit nämlich kommt<br />
man noch ohne längere Wartezeiten, aber<br />
nicht ohne einen intensiven Sicherheits-<br />
Hoch über Berlin<br />
Die deutsche Hauptstadt bietet viele Möglichkeiten,<br />
sich über ihre Dächer zu erheben und diese<br />
faszinierende Stadt von oben zu erleben<br />
Check in die über 20 m hohe Eingangshalle.<br />
Von hier führen mehrere Aufzüge direkt auf<br />
die Dachterrasse und zur begehbaren „Glaskuppel“.<br />
Die Gesamthöhe des Reichstagsgebäudes,<br />
des Sitzes des Deutschen Bundestages,<br />
beträgt einschließlich der Kuppel ab<br />
dem Straßenniveau 54 m. Die Kuppel selbst<br />
ragt ab der Dachterrasse – die Angaben differieren<br />
ein wenig – 23 bis 24 m in die Höhe.<br />
Einheitlich wird aber der Kuppeldurchmesser<br />
mit 40 m angegeben. Auch die weiteren<br />
technischen Daten sind beeindruckend. Die<br />
Kuppelverglasung hat eine Fläche von 3000<br />
m 2 , das Gewicht der Kuppel von 1200 t verteilt<br />
sich auf 800 t Stahl und 400 t Glas.<br />
Blick aus dem Kuppelinneren der Neuen<br />
Synagoge in die Oranienburger Straße.<br />
Die phantastische<br />
Stahl-Glas-Kuppel<br />
des Reichstagsgebäudes.<br />
Im Inneren der Kuppel<br />
führen zwei spiralenförmige<br />
gegenläufige<br />
Rampen, jede 230 m<br />
lang, mit einer Steigung<br />
von konstant<br />
8 Grad zu einer Aussichtsplattform<br />
in<br />
40 m Höhe. Beim Aufoder<br />
Abstieg über diese Rampe wird ein kegelförmiges<br />
Element mit 360 Spiegeln umrundet,<br />
das Tageslicht in den tiefer gelegenen<br />
Plenarsaal des Deutschen Bundestages lenkt.<br />
Ich habe es sehr entspannend empfunden,<br />
auf der weitläufigen Dachterrasse des histo-<br />
Der mächtige Berliner Dom.<br />
Dezember 2005 Menschen helfen Menschen