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6<br />

AKTUELLES<br />

Qualitätssicherung in der Geburtshilfe<br />

Steiermark ist Vorreiter mit eigenem Geburtenregister<br />

Das Projekt „Geburtenregister“ startete<br />

2001 und wurde Ende 2003 abgeschlossen,<br />

sodass seither alle 10 geburtshilflichen<br />

Abteilungen der KAGes an eine zentrale Datenbank<br />

angeschlossen sind und im Jahr<br />

2004 in diesem Programm alle Geburten in<br />

den KAGes-Häusern dokumentiert werden<br />

konnten.<br />

Die Gründe und Motive<br />

erklärt zuerst der Projektleiter<br />

und Ärztliche<br />

Leiter der Abteilung für<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe des LKH<br />

Feldbach Prim. Univ.-<br />

Doz. Dr. Hannes Hofmann:<br />

„Das Hauptziel<br />

des Projekts war, die<br />

Qualitätssicherung in<br />

der Geburtshilfe zu installieren,<br />

um damit einen aktiven Beitrag<br />

zur Senkung der perinatalen Mortalität und<br />

Morbidität zu leisten. Nur durch objektiven<br />

Vergleich der Daten aller Geburten innerhalb<br />

einer Organisation bzw. Region und noch<br />

mehr durch einen österreichweiten Ver-<br />

Stolz präsentierte Prim.Doz.Dr. Hannes<br />

Hofmann bei der 7. QM-<br />

Führungskräfteklausur das<br />

Geburtenregisterjahrbuch 2004.<br />

gleich können Verbesserungspotenziale<br />

identifiziert werden und zur Verbesserung im<br />

Gesamtsystem führen.“<br />

Vergleichen macht sicher<br />

Das zentrale Geburtenregister dokumentiert<br />

sämtliche Geburten in den Geburtshilflichen<br />

Abteilungen der KAGes.<br />

Ein Fachbeirat für das<br />

Geburtenregister analysiert<br />

diese Ergebnisse<br />

und bringt Verbesserungsvorschläge<br />

ein. Die<br />

Auswertung erfolgt in<br />

Kooperation mit dem In-<br />

stitut für Klinische Epidemiologie<br />

der TILAK.<br />

Dadurch können Vergleiche<br />

auch mit weiteren<br />

31 Geburtshilflichen Abteilungen<br />

außerhalb der Steiermark durchgeführt<br />

werden.<br />

Einzigartige EDV-Lösung<br />

Die zentrale EDV-Unterstützung und Speicherung<br />

der Patientendaten schafft europaweit<br />

Mediensplitter: Mag. Helmut Hirt<br />

Neuer Landesrat für Personal und Gesundheit<br />

Die „Gesundheits“-Karriere<br />

des neuen Landes-<br />

Angebot bezogen auf die<br />

Region sehen. Die Zusamrates<br />

für Personal und Gemenarbeit<br />

zwischen mehresundheit,<br />

Mag. Helmut Hirt,<br />

ren Häusern müsse umge-<br />

begann 1991 als Büroleiter<br />

setzt werden. Es wäre es<br />

der Gesundheitslandesräte<br />

für ihn ein Erfolg, wenn<br />

Dieter Strenitz und daran<br />

man die Kostensteigerun-<br />

anschließend Günter Dörfgen<br />

aufgrund des medizinilinger.<br />

Jahre als Geschäftsschen<br />

Fortschritts in den<br />

führer des Steiermärkischen<br />

Griff bekomme. Es sei aber<br />

Krankenanstaltenfinanzie-<br />

auch verkürzt, nur über den<br />

rungsfonds (SKAFF) und als Landesrat Mag. Helmut Hirt. Abgang der Spitäler zu re-<br />

Aufsichtsrat der KAGes sind<br />

den. Gesundheit sei kein<br />

nur einige weitere Qualifikationen von billiges Gut und er wehre sich dagegen,<br />

Mag. Helmut Hirt. Der Landesrat für Ge- wenn man die Spitäler jetzt als Schuldensundheit<br />

und Personal ist für rund 16 000 macher darstelle. Sein erstes Bestreben:<br />

KAGes-Mitarbeiter und 8 000 Landesbe- Im Zuge der Budgetverhandlungen zu eidienstete<br />

zuständig.<br />

nem 5-Jahres-Finanzierungsvertrag für die<br />

Zu seinen Vorstellungen im Zusammen- Spitäler zu kommen.<br />

hang mit den Landesspitälern äußert er „Kraft für die anspruchsvolle Aufgabe holt<br />

sich in einem Kleine-Zeitung-Interview er sich bei seiner Familie und durch seine<br />

(5.11.2005). Er wolle die Organisation der sportlichen Aktivitäten“ (Hartberger Be-<br />

21 Spitäler neu regeln. Man müsse das zirkszeitung vom 9.11.2005). ■<br />

einzigartige Möglichkeiten des Datenaustausches<br />

und der statistischen Bearbeitung. Innovativ<br />

ist auch das von Prim. Univ-Doz. Dr.<br />

Hannes Hofmann entwickelte Partogramm,<br />

in dem sämtliche erhobene Befunde während<br />

der Geburt eingetragen und aufgezeich<strong>net</strong><br />

werden. Eine großartige Hilfe liefert das<br />

CTG-Modul. Durch die digitale Aufzeichnung<br />

der Herztonkurve des Ungeborenen und die<br />

Wehentätigkeit der Gebärmutter kann keine<br />

CTG-Kurve mehr „verloren“ gehen.<br />

„Die Zukunft liegt in der genauen weiteren<br />

Analyse aller geburtshilflich relevanten Daten,<br />

dem Benchmarking mit den anderen<br />

österreichischen Abteilungen und der weiteren<br />

Diskussion im Fachbeirat über die Unterschiede<br />

in der geburtshilflichen Behandlung“,<br />

gibt Prim. Univ.-Doz. Dr. Hannes Hofmann<br />

einen Ausblick.<br />

Erfolgreiches LKH Feldbach<br />

Hohe Sicherheit, Verlässlichkeit, Vertrautheit,<br />

Qualität durch exzellente Leistungswerte<br />

und emotionaler Mehrwert rund um die<br />

Geburt sind die Kennzeichen erfolgreicher<br />

geburtshilflicher Einrichtungen.<br />

Das Gutachten zum Qualitäts-Management<br />

und Benchmarking in der Geburtshilfe des LKH<br />

Feldbach durch das Institut für Management<br />

Prim.Univ.Doz.Dr. Hannes Hofmann, Ärztlicher<br />

Leiter des LKH Feldbach.<br />

im Gesundheitsdienst unter Leitung von Prof.<br />

Dr. Gerhard F. Riegl hat als Grundlage die Evaluation<br />

von 107 Wöchnerinnen aus Feldbach<br />

und 346 Wöchnerinnen aus Vergleichskliniken<br />

herangezogen. Insgesamt ergab sich eine ungewöhnlich<br />

hohe Anerkennung und Zustimmung<br />

für das Leistungsangebot, die Qualität<br />

und Patienten‚orientierung der Geburtshilfe im<br />

LKH Feldbach. ■<br />

Dezember 2005 Menschen helfen Menschen

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