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Pädagogische Hochschule Freiburg

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Total E-Quality Prädikat<br />

Genderpreis 2010<br />

Gleichstellung<br />

Erstmals erhielt die <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Freiburg</strong> für die Jahre 2011–2013 das Total<br />

E-Quality Prädikat für ihre erfolgreiche, durch<br />

zahlreiche kreative Maßnahmen geprägte<br />

Gleichstellungsarbeit. Die <strong>Hochschule</strong> dankt<br />

der Gleichstellungsbeauftragten, Dr. Traudel<br />

Günnel, und der Gleichstellungsreferentin,<br />

Doris Schreck, für die Koordination.<br />

Die Frage der Chancengleichheit und Präsenz<br />

von Frauen und Männern in erzieherischen<br />

Berufen geriet in jüngster Zeit in den Fokus<br />

öffentlichen Interesses. Vor allem in Grundschulen<br />

unterrichten mehrheitlich Lehrerinnen,<br />

an den <strong>Hochschule</strong>n fehlen schon seit Jahren<br />

männliche Studierende im Grundschullehramt.<br />

Die <strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong>n stehen<br />

angesichts dieser Situation vor einer doppelten<br />

Herausforderung: Zum einen professionelle<br />

Genderkompetenz im Lehramtsstudium und in<br />

der Weiterbildung für Lehrkräfte zu vermitteln,<br />

um geschlechtsstereotypisiertem Verhalten der<br />

Schüler/innen entgegenwirken zu können und<br />

Mädchen und Jungen im Sinne einer „Pädagogik<br />

der Vielfalt“ adäquat zu fördern. Zum<br />

anderen Studenten für „weiblich“ konnotierte<br />

Bildungsstudiengänge (insbesondere für das<br />

Grundschullehramt) zu gewinnen, mit dem<br />

Ziel, Geschlechterparität unter den Lehrkräften<br />

an (Grund-)Schulen mittelfristig zu realisieren.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte der <strong>Pädagogische</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> und ihr Team haben in<br />

diesem Kontext ein umfangreiches Projekt aus<br />

dem Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) des<br />

Landes bewilligt bekommen, dessen Anliegen<br />

es ist, für diese doppelte Herausforderung<br />

Lösungen zu entwickeln und in Pilotprojekten<br />

umzusetzen.<br />

Im Rahmen der Eröffnung des Akademischen<br />

Jahres 2010/2011 verlieh die <strong>Pädagogische</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Freiburg</strong> erstmalig einen Preis für<br />

herausragende Arbeiten mit den Schwerpunkten<br />

Geschlechterforschung und Gleichstellungsmaßnahmen<br />

(Genderpreis). Ausgezeichnet<br />

wurde die Dissertation „Allein unter Frauen.<br />

Der berufliche Habitus männlicher Grundschullehrer“<br />

von Dr. Robert Baar, Institut für<br />

Erziehungswissenschaft. Die Studie leistet einen<br />

höchst aktuellen Beitrag zur Diskussion um<br />

die so genannte Feminisierung im Berufsfeld<br />

Schule, da sie empirische Daten zur Verfügung<br />

stellt, die dazu beitragen, den Diskurs um die<br />

Benachteiligung von Jungen in der Schule, im<br />

Zusammenhang mit dem Fehlen männlicher<br />

Grundschullehrer, zu erweitern und neu zu<br />

bewerten.

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