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Pädagogische Hochschule Freiburg

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58 Das Promotionskollegs „Experimentieren im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht“ · Juli 2008 bis August 2011<br />

Leuchtturmprojekt<br />

Im Juli 2008 wurde das Promotionskolleg<br />

„Experimentieren im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht“ (exMNU) ins Leben<br />

gerufen. Das Kolleg setzt sich aus elf Einzelprojekten<br />

der <strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong>n<br />

<strong>Freiburg</strong>, Heidelberg, Ludwigsburg und Weingarten<br />

zusammen. Von diesen elf Einzelprojekten<br />

waren allein fünf Projekte in der Fakultät 3<br />

angesiedelt (Biologie, Chemie, Mathematik).<br />

Die inhaltliche Zusammenarbeit der vier<br />

<strong>Hochschule</strong>n und der elf Einzelprojekte ergab<br />

sich aus der Beforschung einer übergeordneten<br />

Fragestellung: Wie lassen sich Experimente<br />

im Unterricht zur Unterstützung des inhaltlichen<br />

Lernens und des Kompetenzerwerbs (in<br />

den Fächern Biologie, Chemie, Physik, Sachunterricht<br />

und Mathematik) fachdidaktisch<br />

begründen und empirisch absichern? Wie lässt<br />

sich die Experimentierkompetenz von Schüler/<br />

innen diagnostizieren und gezielt fördern? Über<br />

dieses identitätsstiftende gemeinsame Forschungsinteresse<br />

hinaus wurde die strukturelle<br />

Vernetzung der vier <strong>Hochschule</strong>n und der elf<br />

Einzelprojekte durch drei zentrale Infrastrukturmaßnahmen<br />

des Promotionskollegs befördert,<br />

die im Folgenden erläutert werden. Im<br />

Hinblick auf mögliche zukünftige strukturierte<br />

Promotionskollegs sollen abschließend die<br />

bisherigen Erfahrungen mit diesen Infrastrukturmaßnahmen<br />

zusammengefasst werden.<br />

Bereits bei der Erarbeitung des Antrages zur<br />

Finanzierung des hochschulübergreifenden<br />

Promotionskollegs (Förderung durch das Wissenschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg)<br />

wurden bestehende Kontakte zwischen einzelnen<br />

Forschergruppen an den verschiedenen<br />

<strong>Hochschule</strong>n genutzt und ausgebaut. In<br />

diesem von informellem Austausch geprägten<br />

Anfangsstadium dominierten inhaltlich<br />

geprägte Diskussionen um ein gemeinsames<br />

Forschungsthema, sowie darauf aufbauend<br />

die Entwicklung geeigneter Fragestellungen<br />

und Forschungsdesigns. Mögliche Teilprojekte<br />

wurden entwickelt und abschließend einem externen<br />

Reviewprozess unterzogen.<br />

Von Beginn an von den Antragsteller/innen<br />

eingeplant wurden drei Infrastrukturmaßnahmen,<br />

die dann im Promotionskolleg realisiert<br />

wurden und die Kooperation ganz wesentlich<br />

charakterisieren und unterstützen: Erstens gab<br />

es für jedes der elf Einzelprojekte im Hinblick<br />

auf der Weiterentwicklung ihrer Forschungsfragestellungen,<br />

der Konkretisierung und<br />

Legitimation ihres Forschungsdesigns, dem<br />

Umgang mit ethischen Herausforderungen,<br />

der Auswahl ihrer Untersuchungsstichproben<br />

sowie der Auswahl und Anwendung ihrer<br />

statistischen Analysemethoden eine individuelle<br />

Beratung. Diese Form der forschungsmethodischen<br />

Einzelberatung wurde durch das<br />

Methodenzentrum der <strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Freiburg</strong> organisiert. Zweitens wurden<br />

im Rahmen eines umfangreichen Studienbegleitprogramms<br />

sowohl ein- und mehrtägige<br />

Workshops zu konkreten Forschungsmethoden<br />

(bspw. Interviewdurchführung, Videoanalyse,<br />

Mehrebenenanalyse, Raschskalierung) angeboten.<br />

Drittens wurden ein kollegiumsinterner

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