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Pädagogische Hochschule Freiburg

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und Schülern den Aufbau der Atome näher<br />

und richtete sich an die Klassenstufe 8. Der<br />

Expertinnenkurs Vom Stroh zu Gold veranschaulichte<br />

den Kohlenstoffkreislauf für die<br />

älteren Jahrgangsstufen 8 und 9.<br />

Im Labor Dufte – Duftstoffe stellten die Schülerinnen<br />

und Schüler eigene Duftstoffträger<br />

her und destillierten diese zur Essenz (8. bis<br />

10. Klasse). Im Fachbereich Physik konnte mit<br />

dem innovativen Konzept Shake your light die<br />

Energieumwandlung, Energieerhaltung und<br />

Induktion in authentischen Problemsituationen<br />

veranschaulicht werden (9. und 10. Klasse).<br />

Die gendergerechte Orientierungsberatung<br />

sensibilisierte in Workshops und Einzelberatungen<br />

die Schülerinnen für ihre Kompetenzen,<br />

Talente, Interessen und Fähigkeiten. Zur<br />

Erweiterung des Berufswahlspektrums der<br />

Schülerinnen im Hinblick auf ein naturwissenschaftliches<br />

und technisches Studium bzw.<br />

MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,<br />

Technik) wurden Role Models<br />

im Rahmen von Exkursionen oder per Videokonferenzen<br />

eingebunden.<br />

Das Projekt war zwar in der Chemie angesiedelt,<br />

die beiden Projektleiter Prof. Dr. Jens<br />

Friedrich und Prof. Dr. Marco Oetken legten<br />

jedoch bei der Konzeption und Durchführung<br />

des Projekts großen Wert auf eine interdisziplinäre<br />

Ausrichtung. So entstand im Projektverlauf<br />

eine enge Kooperation mit Physik (Prof.<br />

Dr. Silke Mikelskis-Seifert und Dr. Lutz Kasper),<br />

„Mode und Textil“ (Prof. Dr. Anne-Marie<br />

Grundmeier) und Geographie (Prof. Dr. Gregor<br />

C. Falk, Karin Hölscher). Eine gendergerechte<br />

Orientierungsberatung wurde durch die Studienberatung<br />

(Kathinka Dettmer, Christian Davis)<br />

und das Gleichstellungsbüro der <strong>Hochschule</strong><br />

(Anja Bechstein) konzeptionell entwickelt und<br />

im Projektverlauf durchgeführt.<br />

Im Projektverlauf fanden 30 Schülerinnenlabore<br />

und Labortage für Schulklassen mit über<br />

600 Schülerinnen und Schülern statt. Im Rahmen<br />

der drei Forscherinnencamps und der beiden<br />

girlsday-Veranstaltungen 2010 und 2011<br />

vernetzten sich außerdem über 100 Schülerinnen<br />

von verschiedensten Schulen aus ganz<br />

Baden-Württemberg. Das Projektteam nutzte<br />

außerdem Lehrerfortbildungen und Schulleitertagungen,<br />

um die fachlichen Konzepte<br />

den Lehrpersonen und Entscheidungsträgern<br />

nahe zu bringen und beteiligte sich an der<br />

GDCh-Tagung mit einem Poster. Nach Beendigung<br />

der Förderung des Projekts girls4science<br />

durch das Wissenschaftsministerium und<br />

die Regionaldirektion werden die wertvollen<br />

gendergerechten Konzepte, die innerhalb des<br />

Projekts entwickelt wurden, in die Lehre an der<br />

<strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Freiburg</strong> übertragen.<br />

Dazu wird im Rahmen der neuen Studienordnung,<br />

die zum Wintersemester 2011/12 in<br />

Kraft tritt, eine Modulveranstaltung von den<br />

Fächern Physik und Chemie angeboten, in der<br />

die Studierenden die gendergerechte Durchführung<br />

von Labortagen für Schulklassen in<br />

Theorie und Praxis sowie Tutorenbetreuungsaufgaben<br />

für spätere geplante Schulklassenanmeldungen<br />

erlernen.

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