Pädagogische Hochschule Freiburg
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girls4science<br />
Zwei Jahre lang förderte das Wissenschaftsministerium<br />
und die Regionaldirektion das interdisziplinäre<br />
Projekt an der <strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Freiburg</strong>.<br />
Labortage für Schulklassen, Forscherinnencamps<br />
und eine gendergerechte berufliche<br />
Orientierungsberatung für Schülerinnen und<br />
Schüler der 7. bis 10. Klassen von Gymnasien<br />
und Realschulen<br />
Das Projekt girls4science an der <strong>Pädagogische</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> wurde von Juni 2009 bis Mitte<br />
September 2011 als eines von neun Projekten<br />
an acht <strong>Hochschule</strong>n in Baden-Württemberg<br />
im Programm „Schülerinnen forschen - Einblicke<br />
in Naturwissenschaft und Technik“ vom<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und<br />
Kunst gemeinsam mit der Regionaldirektion<br />
Baden-Württemberg der Bundesagentur für<br />
Arbeit finanziert. Das Projekt zielte darauf,<br />
durch themenbezogenes, fachübergreifendes<br />
Experimentieren und Forschen in Kleingruppen<br />
bei Schülerinnen der Mittelstufe von Gymnasien<br />
und Realschulen die Begeisterung für<br />
Naturwissenschaften zu wecken, zu vertiefen<br />
sowie sie für naturwissenschaftliche und technische<br />
Berufe zu interessieren. Die Evaluierung<br />
für das Programm erfolgte durch die Universität<br />
Stuttgart. Hintergrund ist, dass sich zu<br />
wenig junge Frauen für ein naturwissenschaftliches<br />
oder technisches Studium entscheiden,<br />
obwohl die beruflichen Aussichten exzellent<br />
und die Mädchen in den entsprechenden<br />
Schulfächern oftmals sehr gut sind.<br />
Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10.<br />
Jahrgangsstufe an Gymnasien und Realschulen<br />
konnten in den Schuljahren 2009/10 und<br />
2010/11 zu eintägigen Labortagen für Schulklassen<br />
an die <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
kommen. Sie experimentierten vormittags in<br />
getrennten Laboren zu Themen der Chemie<br />
oder Physik. Die praktischen Experimentiererfahrungen<br />
wurden nachmittags im Rahmen<br />
von beruflichen Orientierungsberatungen um<br />
den Aspekt der Berufswahlkriterien erweitert.<br />
In der schulfreien Zeit konnten Schülerinnen<br />
an viertägigen Forscherinnencamps teilnehmen.<br />
Begleitet wurden die Schülerinnen und<br />
Schüler von den fünf Projektmitarbeiter/innen<br />
Martina von Gehlen, Mario Ruprecht, Kathinka<br />
Dettmer, Anja Bechstein und Christian<br />
Davis sowie Studierenden der <strong>Pädagogische</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong>, die als Tutorinnen und Tutoren im<br />
Projekt mitwirkten.<br />
Die Themenauswahl der Schülerinnenlabore<br />
und Forscherinnencamps erfolgte in enger<br />
Anbindung an das schulische Curriculum und<br />
den Bildungsplan sowie an die Interessenswelt<br />
der Schülerinnen. Die Konzeptentwicklung<br />
berücksichtigte eine gendergerechte Didaktik<br />
im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht<br />
unter Einbindung von Lehramtsstudierenden.<br />
Das Konzept Vom Kakao zur Schokolade<br />
umfasste die Herstellung von Schokolade und<br />
die Bedeutung von Emulgatoren und richtete<br />
sich vorwiegend an 7. und 8. Klassen. Was die<br />
Welt im Innersten zusammenhält – Eine Reise<br />
in den Mikrokosmos brachte den Schülerinnen<br />
Abschlussbericht<br />
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