Pädagogische Hochschule Freiburg

Flankierend werden Lehrkräfte im Rahmen
von Lehrerfortbildungen in die gendergerechten
Fachkonzepte eingeführt. Die Universität
Stuttgart wertet nun die Ergebnisse der Befragungen
aller Programmprojekte aus und wird
daraus neue Handlungsempfehlungen für die
Förderung von Mädchen in naturwissenschaftlichen
und technischen Bereichen ableiten.
Eine Kooperation mit „Mode und Textil“
fand in Form eines Schülerinnencamps an
den Hohenstein Instituten in Bönnigheim bei
Stuttgart statt, einem international führenden
Forschungs- und Dienstleistungszentrum der
Textil- und Bekleidungsindustrie. Im November
2010 lernten 19 Schülerinnen unter
dem Motto girls-go-textilescience und unter
der Anleitung von Wissenschaftlerinnen und
Technikerinnen für eine Woche die Bereiche
Bekleidungsphysiologie, Bekleidungstechnik,
Hygiene und Biotechnologie, Warenprüfung
und Schadstoffanalytik kennen. Sie machten
einen Rundgang durch alle Forschungs- und
Dienstleistungsbereiche, hörten sich Vorträge
zu einzelnen Forschungsthemen an und waren
selbst umfassend experimentell tätig. Die textilwissenschaftlichen
Experimente wurden sowohl
von Wissenschaftlerinnen und Technikerinnen
der Hohenstein Institute als auch von den
Mentorinnen und Tutorinnen der Pädagogischen
Hochschule Freiburg betreut. Abschließend
hatten die Schülerinnen Gelegenheit, die
Wissenschafterinnen und Technikerinnen der
Hohenstein Institute hinsichtlich ihrer Tätigkeitsfelder,
Ausbildung und der Vereinbarkeit
von Beruf und Familie zu interviewen und er-
hielten umfassend Auskunft. Zudem wurde das
Berufsfeld Textiltechnik und Bekleidung durch
die Bildungsreferentin des Gesamtverbandes
textil+mode vorgestellt, um die genderorientierte
Berufsberatung abzurunden.
Martina von Gehlen
Forscherinnencamp girls-go-textilescience im Herbst 2010 bei den Hohenstein
Instituten in Bönnigheim: Schülerinnen experimentieren zum mikrobiellen
Nachweis von Bakterien in Textilien. (Foto: Hohenstein Institute)
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