Pädagogische Hochschule Freiburg
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und externer Austausch über regelmäßige<br />
gemeinsame Tagungen gefördert, welche die<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit (Mathematik,<br />
Naturwissenschaften, Psychologie) unterstützten<br />
sowie den Austausch mit herausragenden<br />
externen Gastreferent/innen (zur Übersicht:<br />
http://exmnu.de/aktuelles/bisherige-workshops.html)<br />
ermöglichten. Insgesamt wurden in<br />
der Laufzeit des Promotionskollegs sechs zweibis<br />
dreitägige interne Workshops angeboten.<br />
Strukturell notwendig für die Umsetzung und<br />
Organisation dieser drei Infrastrukturmaßnahmen<br />
war neben dem schon erwähnten Methodenzentrum<br />
das Sprecherteam des Kollegs<br />
(Prof. Dr. Werner Rieß, Prof. Dr. Markus Wirtz,<br />
Prof. Dr. Bärbel Barzel), dem auch die beiden<br />
wissenschaftlichen Koordinatorenstellen des<br />
Promotionskollegs (Dr. Nicolas Robin,<br />
Dr. Andreas Schulz) angehörten.<br />
Netzwerke und Identitätsfindung<br />
Für die drei geschilderten Infrastrukturmaßnahmen<br />
methodische Einzelberatung, Studienbegleitprogramm<br />
sowie kollegiumsinterner<br />
und externer Austausch und Zusammenarbeit<br />
lassen sich, aus unserer persönlichen Erfahrung,<br />
verschiedene Effekte auf die Nachwuchswissenschaftler/innen<br />
identifizieren: Erstens<br />
trugen die kontinuierlichen forschungsmethodischen<br />
Beratungen und Fortbildungsangebote<br />
zu einer deutlichen Steigerung der Güte von<br />
Forschungsdesigns sowie der Erhebungs- und<br />
Auswertungsschritte in den Einzelprojekten<br />
bei. Sie wurden gleichzeitig als spürbare Hilfe<br />
und Entlastung seitens der Doktorand/innen<br />
wahrgenommen. Zweitens trugen die bisherigen<br />
exMNU-Tagungen und beispielsweise<br />
Publikationsworkshops erheblich zur „Sozialisierung“<br />
der Nachwuchswissenschaftler/innen<br />
in die ihnen zunächst neue wissenschaftliche<br />
Community bei. Sie konnten in diesem anfangs<br />
geschützten, später zunehmend kritischkonstruktiven<br />
Rahmen schrittweise ihre eigene<br />
Beteiligung an wissenschaftlichen Diskussionen<br />
steigern und einführende sowie später<br />
vertiefende Erfahrungen mit Poster- und Vortragspräsentationen<br />
machen. Dabei verbesserten<br />
sie „in der wissenschaftlichen Praxis“ nicht<br />
nur ihre Fähigkeiten zum „wissenschaftlichen<br />
Kommunizieren“, sondern erhielten und nutzten<br />
vielfältige Gelegenheiten zum Austausch<br />
mit externen Gastreferent/innen, die ihnen<br />
zuvor meist nur als Autor/innen bekannt waren.<br />
Drittens unterstützte der direkte Austausch<br />
über die vielfältigen exMNU-Einzelprojekte<br />
(von der Mehrebenenanalyse über Interventionsstudien<br />
bis zu qualitativ-hermeneutischen<br />
Studien) die Identitätsfindung und Verortung<br />
der Nachwuchswissenschaftler/innen in Bezug<br />
auf ihr eigenes Studiendesign. Sie lernten<br />
Stärken und Schwächen der unterschiedlichen<br />
Vorgehensweisen kennen und diskutierten<br />
gemeinsam Maßnahmen zur Optimierung und<br />
Problemlösung in einzelnen Studien.<br />
Forschungsmethodische Kompetenzentwicklung,<br />
inhaltliche Auseinandersetzung<br />
mit fachdidaktischen Fragestellungen sowie<br />
theoretischen Ansätzen auf der einen und<br />
wissenschaftliche Kommunikation sowie<br />
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