BEST AGERText Hansjörg PreimsFotos DJD/WeberHaus, Miele, Geberit, djd/Fischerhaus GmbH & Co. KG, SchücoBauen in den besten Jahren. Der moderne, barrierefreie"ebenLeben"-Winkelbungalow bietet alle Voraussetzungen,um bis ins hohe Alter eigenständig leben zu können.BEST AGER & WOHNENMODERN, FLEXIBEL,HARMONISCHSpätestens in der Best-Ager-Lebensphase spielt Wohnen eine ganz zentrale Rollefür die Lebensqualität. Im besten Fall werden die eigenen vier Wände zur kommunikativenHightech-Wohlfühloase.SOZIALER MITTELPUNKT ZUHAUSE.Klar eingrenzen lässt sich die Generationder „Best Ager“ nicht. Man kann sich abereinigen auf Menschen, die jünger sind alsdie klassischen „Senioren“ – oder sich zumindestdeutlich jünger fühlen als siesind, die entweder noch im Berufslebenstehen oder seit kurzem nicht mehr – diesich noch jung, gesund und mobil genugfühlen, das Leben in vollen Zügen zu genießen,aber auch schon alt genug sind,um ganz bewusst auch an die noch verbleibendenJahrzehnte, auch einschließlichder Beschwerlichkeiten, die dieserLebensabschnitt bringen könnte, zu denken.Und dies nicht nur im Sinne von gesundheitsbewusstemLebensstil undentsprechenden Vorsorgemaßnahmen,sondern vor allem auch, was das ThemaWohnen anbelangt.Ein Zukunftstrend in diesem Zusammenhangheißt „Homing“ – der Rückzug in dieeigenen vier Wände. Freilich nicht im Sinnevon sich verkriechen, weil man sich38 FOKUS AUGUST 2013
nicht mehr gebraucht fühlt, sondern ganzim Gegenteil: Es geht um die den persönlichenVorstellungen und Vorlieben entsprechendeAusgestaltung der eigenenvier Wände zur kommunikativen Wohlfühloase.Das eigene Zuhause wird dabeiimmer mehr zum sozialen Mittelpunktdes Lebens. Man ist offen für Geselligkeit,lädt Freunde ein, spielt oder kocht zusammen.Auch können in Zeiten modernerTelekommunikation immer mehr Bedürfnissevon zu Hause aus abgedeckt werden.SICHERE ALTERSVORSORGE. Menschenaller Altersklassen, die im hektischenAlltagsgeschehen einen Ruhepolsuchen, folgen diesem Trend, Best Ageraber eben ganz speziell, da sie meistenswieder mehr Zeit für sich selbst zur Verfügunghaben und sich diese Zeit auch nehmenwollen, um Wünsche und Träume,die sie schon länger hatten, zu realisieren.Auch haben sie in der Regel einen gewissenWohlstand erreicht, der es ihnen erlaubt,diese Wünsche in die Tat umzusetzen.Die Ansprüche sind gestiegen, dieInteressen vielfältig, man achtet auf dieGesundheit, will das bisher Erreichte genießenund ist Neuem gegenüber aufgeschlossen.Und das eigene Zuhause soll sogestaltet – oder umgestaltet – werden,dass man auch dann noch möglichstselbstbestimmt darin leben kann und sichwohlfühlt, wenn die Mobilität einmal eingeschränktsein sollte.Stichwort grenzenloses Wohnen – nur eineFrage der richtigen Planung für jene,die sich für ein neues „Wohnzentrum“entscheiden. Die Kinder sind aus demHaus, ihre Zimmer stehen leer, daher verwirklichensich viele Menschen in den "bestenJahren" noch einmal ihren ganz persönlichenTraum vom Neubau, bei dessenDesign, Komfort und funktionaler Ausstattungsie keine Kompromisse mehreingehen wollen. Und zwar nicht aus purerLust an der Veränderung, sondern weilsich die Wohnbedürfnisse oft so stark veränderthaben, dass die vorhandene „DritteHaut“ dem nicht mehr gerecht werdenkann. Zum Beispiel wenn man der altenWohnstätte ob ihrer finsteren Enge, derdüsteren Küche, Klinkerböden und großenDachüberstände überdrüssig gewordenist. Stattdessen sollen Helligkeitdurch große Fensterflächen und räumlicheGroßzügigkeit sowie modernerWohnkomfort in ein neues Heim Einzughalten. Andere Best Ager wiederum musstenberuflich mobil bleiben oder habenerst spät eine Familie gegründet und daherden Traum vom Hausbau immer wiederaufgeschoben. Erst gegen Ende ihresBerufslebens werden sie sesshaft – und zuBauherren, auch weil für die Generation50 plus das eigene Haus eine der sicherstenFormen der Altersvorsorge ist. Wobeisich bei den Best Ager schon seit der Jahrtausendwendeein Trend zum Modernenabzeichnet, spürbar etwa bei den deutlichenZuwächsen am Markt für avantgardistischenWohnstil und moderne Wohnlandschaften.Helles, edles Holz, Glas undNaturstein sind die beliebtesten Einrichtungsmaterialienim Wohnbereich – fürDie Küche als eigenes „Gourmet-Zentrum“und KommunikationszentrumAUGUST 2013 FOKUS 39