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lich könnten sich Bewohner von betreubarenWohnung das Service auch selberkaufen – „es gibt ja genügend Anbieter,sei es für Reinigung oder auch Pflege“ –aber das sei dann von der Qualität herein Problem. „Zumal wenn mit zunehmendemAlter die Dispositionsfähigkeiteingeschränkt ist, wäre eine organisierteBetreuung natürlich wesentlich besser“,so Gräsel, vor allem hinsichtlich der Motivationim Haus, denn es gehe ja nichtzuletzt auch darum, das Schicksal des Alleinseinszu vermeiden.QUARTIERCENTER. Aufwertungspotenzialfür Wohnen der Senioren sollen auchso genannte „Quartiercenter“ bieten. Idealerweisebestehend aus Pflegeheim oderSeniorenwohnheim, etwa wie das KuratoriumWiener Pensionisten-Wohnhäusersie betreut, mit Einrichtungen wie einemTageszentrum, zum Beispiel für Demenzkranke,zumal diese eines der größtenProbleme darstellen, die der demografischeund gesellschaftliche Wandel mitsich bringen wird: Mit steigender Lebenserwartungsteigt auch die Zahl der an DemenzErkrankten, und damit auch die deralleinstehenden Dementen. Quartiercentermit Tageszentren für Demenzkranke,allenfalls auch eine Art Seniorenclub,ähnlich den früher von den Parteien gegründetenPensionistenclubs, mit etwasLeben und wo die Leute sich auch Rat holenkönnen. Kerne dafür gäbe es, so Gräsel,etwa mit großen Häusern wie denLandes-Pensionistenheimen in Niederösterreichund den Kuratoriumsheimen inWien. Sie müssten nur organisatorischentsprechend ausgestattet werden. Wobeihier wiederum das große Problem sei,dass alle öffentlichen Träger in demBereich es nicht schafften, das einigermaßenwirtschaftlich zu führen.Es würden immer wieder Kosten in denüblichen Besoldungen versteckt. „DieLandes-Pensionistenheime in Niederösterreichsind sicher nicht kostendekkend,die in Wien auch nicht“, sagt Gräsel.Das sei keine Schuldzuweisung,sondern leider ein Status. Und wenn dieFinanzierungsmöglichkeit der ÖffentlichenHand abnehme, könne man sich dasEnde sehr gut vorstellen: Die Tarife steigen,die Zuschüsse sinken. Die Last derPflegekosten werde die Öffentliche Handnicht mehr lange tragen können. Angesagtsei jedenfalls: „Private Vorsorge fürdiejenigen, der es sich leisten können. Dasbeginnt bei der Immobilie und geht weiterbis zu entsprechenden Organisationen,die diese Immobilien bespielen.“

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