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August - Fokus-Media

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Wichtig: ein schwellenloser Zugang zur Terrasse.Mit komfortabler Falt-Schiebe-GlaswandREVIVAL DES BUNGALOWS. Im Sinnevon „Alles auf einer Ebene“ rückt auch diezwischenzeitlich ein wenig aus der Modegekommene Bungalow-Bauweise wiederstärker in den <strong>Fokus</strong>. Durch die Konzentrationauf eine Ebene können imBungalow alle Räume stufenlos erreichbarangelegt werden. Selbst vor der Haus -eingangs tür entfallen häufig die Stufen,was den Bungalow zur Urform des barrierefreienWohnens macht. Die Anordnungder Räume nebeneinander erlaubt es außerdem,den Grundriss ganz individuellzu gestalten, da keine tragenden Wändeoder die Statik höher liegender Geschosseberücksichtigt werden müssen. Dadurcheignet sich der Bungalow hervorragendfür moderne, offene Raumkonzepte. Einoffener Grundriss sorgt für viel Platz undManövrierfläche an der Kochinsel, Essplatzund Sofaecke schließen sich nahtlosan. Ein weiterer Pluspunkt für den HaustypBungalow sind seine zumeist großenTüren und Fensterfronten, wodurch vielLicht nach innen fällt und ein interessantgestalteter Garten Teil des Wohnraumeswerden kann. Ebenso wichtig ist einschwellenloser Zugang zur Terrasse. Derdirekte Zugang zum Garten kommt älterenMenschen ebenso entgegen wie demTrend zum Wohnen im Freien. Die baulichenDetails, mit denen schon fürs hoheAlter vorgesorgt werden kann, lassen sichso perfekt einplanen, dass sie im Alltagüberhaupt nicht auffallen. Schließlich findetes ein Teenie genauso hilfreich wie seineEltern oder Großeltern, wenn zum BeispielSteckdosen einen Abstand vonmindestens 50 Zentimetern von der Zimmereckehaben. Beim Bungalow raten Expertenauch, von der üblichen Rechteckformabzuweichen und in L-Form oderU-Form zu planen, um so getrennte Bereichefür Wohnen und Schlafen sehr schönrealisieren zu können. Die dadurch entstehendeEntfernung schafft zudem Ruheund gewährt Abgeschiedenheit. Gleichzeitigergibt sich in den Innenwinkeln einwunderschöner und vor Wind und Wettergeschützter Platz für die Terrasse.einmal „behindert“ sei, ob als Kleinkind,als Eltern mit Kleinkind und Kinderwagen,als temporär Sport- oder Freizeitverletzter,als chronisch Kranker oder in jedemFall als alter Mensch, müssegenerationengerechtes Planen und Bauenobligat werden“, fordert etwa Mag. Dr.Günther Witzany, Leiter der „Fachstellefür Barrierefreie Orts- und Stadtraumgestaltung“in Bürmoos. Alles andere seiGeldverschwendung. „Wenn gleich vonAnfang an generationengerecht geplantund gebaut wird, ist die Einrichtung vonzum Beispiel Kinderbetreuung und Senioren-WGnicht an bauliche Barrieren gebunden;solche Gebäude sind generationengerechtmultifunktional und dahermehr als wertbeständig“, so Witzany aufzukunft-ist-thema.at. Dazu brauche mannicht einmal mehr Geld als sonst. Teuerwerde es erst bei nachträglichen Adaptierungeninfolge von Planungsfehlern.„Würde generationengerechtes Planenund Bauen laut ÖNORMen gesetzlich vorgeschrieben,wären diese Planungen unumgänglich,und Vollzugsbehörden wieStädte und Gemeinden hätten klare undunmissverständliche gesetzliche Vorgaben“,so Witzany.GENERATIONENÜBERGREIFEND. EineArt grenzenloses Wohnen und generationengerechtin einem anderen, umfassenderenSinn als „altersgerecht“ ist dasMehrgenerationenhaus. Vorausgesetzt,die ältere Generation und ihre erwachsenenKinder verstehen sich gut genug, umsich ein Zusammenleben in einem Hausvorstellen zu können, liegen die Vorteileauf der Hand: Man teilt sich die Baukosten,und das Haus ist immer bewohnt,auch wenn die einen einmal verreisen.Und die Enkel können wertvolle Zeit ingewohnter Umgebung bei den Großelternverbringen. Ebenso auf der Hand liegt dabeiaber auch, dass bei der Planung einigeDinge unbedingt zu berücksichtigen sind:einerseits im Sinne von barrierefrei, vonunnötigen Stufen und Schwellen bis zurbodengleichen Dusche mit Sitzgelegenheitund Haltegriffen, andrerseits bezüglichräumlicher Anordnung, um den Haussegennicht zu gefährden. Grundsätzlichgilt hier auf jeden Fall, die verschiedenenWohnbereiche klar zu trennen. Denn auchwenn die generationenübergreifende Ge-42 FOKUS AUGUST 2013

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