10473-81 bezeugen das Evangelium Jesu Christi und die Erinnerungen der Apostel als die werdende Autorität desNeuen Testamentes.74 & 75 Das Evangelium als die Fleischwerdung des Wortes, die Apostel als die Ältestenschaft der Gemeinde unddie alten Propheten als die Weissagung auf das Evangelium gehören als Träger desselben Geistes in der EinheitJesu Christi und seiner Zukunftshoffnung zusammen.76 Das alles bestimmende Wahrheitszeugnis „Es steht geschrieben“ bezieht sich nicht nur auf die alten Urkundendes Alten Testamentes, sondern nicht weniger, nein vielmehr noch stärker auf das Evangelium, auf Jesus Christus,auf die unan-tastbaren Urkunden seines Kreuzes, seines Todes, seiner Auferstehung, seines Glaubens. Dennhierin wird man gerechtfertigt, hierin ist die Ankunft des heilenden Retters, des Herrn Jesus Christus, hierin dieVollendung der prophe-tischen Weissagung gegeben. Das alles zusammen ist die Einheit Gottes. Gottes Wirkungist seine Urkunde.77-79 <strong>Die</strong> Denkwürdigkeiten (Erinnerungsschriften), die Evangelien, deren einer Grundstock an den Herrn-Worten(vgl. Sachverzeichnis unter „Herrn-Worte“) bestand, werden hier als Grundlage des Neuen Testamentes und desurchristlichen Glaubens bezeugt. Ihr entscheidender Inhalt wird in Jesus und der stiftung seines Gedächtnismahleshervor-gehoben. Für die Versammlungen der ersten beiden Jahrhunderte ist, IV (78), entscheidend, daß die Denkwürdigkeitender Apostel und die Schriften der Propheten in lange anhaltenden lebendig erfüllten Vorlesungenihren Hauptinhalt bildeten Vgl. VI (12) (13) und I S. 40-41 uns S. 49 und IV (81).80 <strong>Die</strong>se Quellen finden sich bei Papias, bei Irenäus III, 39 Argumentum in patr. Apost. opera und Zahn, Forschungen6, Andr. Caesar, Apos. 34. 12.80 & 81 Für die Entstehung des Neuen Testaments am Ende unseres Zeitabschnittes vgl. Anmerkung zu IV (79)mit den dor-tigen Hinweisen. In diesem frühesten Verzeichnis der neutesta-mentlichen Schriften ist der Schlußauffallend, daß dort nach Ablehnung der gefälschten Paulus-Briefe an die Laodicäer und an die Alexandriner mitdem Judasbrief und mit zwei (nicht drei) Johannes-Briefen, die Offenbarung Johannes zugleich mit der Offenbarungdes Petrus und sogar die Weisheit Salomos in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen wird,jedochausdrücklich mit dem Zusatz, daß einige <strong>Christen</strong> die Offenbarung des Petrus nicht in der Gemeinde verlesenhaben wollen. Der Hirte des Hermas, - vgl. Namensverzeichnis und VII (33) - wird als zwischen den Jahren 140-155 entstanden, aus dem Neuen Testament und aus der Propheten- und Apostelverlesung vor der versammeltenGemeinde hinausgewiesen, während er privatim gelesen werden soll. Es ist demgegenüber festzustellen, daßdieser prophetische Hirte des Hermas von folgenden alten Führern als zur Bibel gehörig anerkannt wurde und beieinigen im Neuen Testament verblieben ist: Irenäus zitiert eine Stelle aus dem Hirten als „Schrift“, Mandat I. Iren.gegen die haer. IV, 20.2 Eus. V. 8,7. Ebenso gilt er Tertullian, de oratore 16, als Autorität der Schrift. Später, de pud.X. 20, betont er als Montanist, daß der Barnabasbrief größere Anerkennung in der Gemeinde genoß als der Hirtedes Hermas. Auch Clemens von Alexandrien benutzt Hermas als Schrift, auch Origenes und Pseudo-Cyprian, Adv.Aleat, 2-4. Im sinaitischen Bibel-Codex gehört er zum Neuen Testament. Unter IV (80) wird die göttliche Inspirationder Offenbarung des Johannes stark bezeugt. In dem Muratorischen Verzeichnis tritt Wiedergeburt, Leiden,Auferstehung, der Umgang Jesu mit den Jüngern und das zweimaligen Kommen Christi, das zweite zukünftige inköniglicher Macht, besonders hervor. Von Paulus wird als wesentlich ausgesagt, daß ihm Christus die entscheidendeHauptsache ist. Sehr bedeutsam ist das Zeugnis, daß es nur eine Gemeinde gibt, die über den ganzen Erdkreisverstreut ist.<strong>Die</strong>ser muratorische Kanon vom Jahre 180 ist als erstes vorläufig abschließendes Verzeichnis des Neuen Testamentsund als Bezeugung seiner nun immer überragender werdenden Schrift-Autorität von entscheidender Bedeutung.Er schließt die Zeit-periode ab, die unser Quellen-Band nahebringen will.
105He r r n-Wo rt e, Apostellehreu n d Br i e f eWer mir nahe ist, ist dem Feuer nahe. Wer aber fern von mir ist, ist dem Reich fern.Orig. in Jer. XX,3; Didymus in Ps. 88, 8 1Wo einer allein ist, sage ich: Ich bin mit ihm. Erhebe den Stein: und dort wirst du mich finden.Spalte das Holz: und ich bin dort.Oxyr. Papyr. 1897. 1904. Fund Grenfell and Hunt 2Ich bin die Tür des Lebens. Wer durch mich hineingeht, geht in das Leben ein.Clement. Homil. III. 52. Judenchristl. Ebionäer-Evang. 3Laß dich retten, du und deine Seele!Auszug aus Theodotus von Clemens Alex. 2 4Dein Heiliger Geist komme auf uns und reinige uns!Minuskel-Hs. 700, Gregor von Myssa, Maximus. R. 56.Im Vater-Unser bei Marcion5Wenn ihr nicht das Rechte zum Linken macht und das Linke zum Rechten und das, was oben ist, zudem, was unten ist, und das, was hinten ist, zu dem, was vorn ist, werdet ihr das Reich nicht kennenlernen.Petrus Akten 38 (9). Phil, Akten 34 6Wenn ihr an meiner Brust liegt und den Willen meines Vaters im Himmel nicht tut, werdeich euch von meiner Brust fortstoßen.Jüdisches Evangelium in der Evang. Ausg. Zion 2. Clemens Brief IV, 5 7
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E b e r h a r d A r n o l dDie Er s
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9vertrieben werden kann. Der Kreuze
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175hat, denn er kommt vom Teufel. H
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177Nun siehst du viele Zweige, die
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183haltung nennen. In ihr gehört z
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Anmerkung zu Kapital VII: Verkündi
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189Man kann Hermas weder in die Rei
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19179 Eusebius erwähnt hier ausdr
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Xaverius Funk. Tübingen 1877.Funk,
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Wendland, P. Die hellenistisch-röm