166Stirbt der Welt, indem du der Tollheit ihres Treibens entsagst. Lebe für Gott, indem du dich durchErkenntnis seines Wesens des alten Menschen entledigst. Wir sind nicht zum Sterben geboren: wir sterbendurch eigene Schuld. <strong>Die</strong> Freiheit unseres Willens hat uns zugrunde gerichtet. Sklaven sind wir geworden,die wir frei waren. Durch die Sünde sind wir verkauft worden. Nichts Böses ist von Gott geschaffen. <strong>Die</strong>Bosheit haben erst wir hervorgebracht: <strong>Die</strong> sie hervorgebracht haben, können sie nun auch wieder abtun.Tatians Rede an die Bekenner des Griechentums. XI, 5. 6. 10Wie aus einem Feuer sind wir gerettet worden. Wir wurden befreit von unseren früheren Sünden,von der Not, aus dem Großfeuer, das uns der Satan und alle seine <strong>Die</strong>ner bereiten. Wieder nur Jesus, derSohn Gottes, rettet uns aus ihren Händen. Wenn wir seine Gebote halten, versprach er, uns mit den bereitgehaltenen Kleidern auszustatten, und verhieß, uns ein ewiges Reich zu bereiten.Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, CXVI, 2 11Wir selbst, Menschen wie Engel, werden die Schuld an unsrer Verurteilung sein, wenn wir sündigenund uns nicht rechtzeitig bekehren. Nehmt um eures Heiles willen diesen so schweren Kampf auf euch undsetzt sofort an Stelle eurer Lehrer den Messias des allmächtigen Gottes! Daher können alle, wenn sie wollen,an der göttlichen Barmherzigkeit teilhaben; sie brauchen sich nur zu bekehren. Solchen prophezeit derLogos Glück mit den Worten: „Selig der Mann, dem Gott die Sünde nicht anrechnet“, das heißt, wer seineSünden bereut und so von Gott vollen Erlaß der Sünden erhält. - Darum ermahne ich euch: „Ihr Männer,ich kann euch nichts Besseres erflehen, als daß ihr es erkennt: jedermann kann auf dem vorgezeichnetenWeg zum Glück gelangen. Ihr sollt ganz unser Bekenntnis teilen: Jesus ist der Messias Gottes!“Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon,CXLII,2. CXLI,2.3 12Wir wissen das Eine, daß er, bevor alle Geschöpfe wurden, aus dem Vater in dessen Kraft und nachdessen Willen hervorgegangen ist, er, der in den Reden der Propheten „Weisheit“, „Tag“, „Sonnenaufgang“,„Stein“, „Stab“, „Jakob“ und „Israel“, - bald so, bald anders genannt ist. Und das Andere wissen wir auch,daß er durch die Jungfrau Mensch geworden ist. Auf dem gleichen Weg, auf dem die von der Schlangeherrührende Sünde ihren <strong>Anfang</strong> nahm, sollte die Sünde aufgehoben werden. - Durch die Jungfrau Mariaist Jesus geboren worden. Auf ihn sind, wie wir gezeigt haben, eine Fülle von Schriftstellen gesprochen worden.Durch ihn vernichtet Gott die Schlange und die Engel und Menschen, die ihr ähnlich geworden sind.Durch ihn befreit er die vom Tode, welche ihre Sünden bereuen und an ihn glauben.Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, C, 4, 5 13Als das Maß unserer Ungerechtigkeit voll war, als es völlig klar geworden war, daßuns als ihr Lohn Strafe und Tod erwartete, als der Zeitpunkt gekommen war, den Gott vorausbestimmthatte, um von nun an seine Güte und Macht zu offenbaren, - o überschweng-liche Menschenfreundlichkeitund <strong>Liebe</strong> Gottes! - da haßte er uns nicht, da verstieß er uns nicht, da gedachte er nicht des Bösen.Sondern Er war gütig und geduldig. Er nahm aus Erbarmen selbst unsere Sünden auf sich. Er gab selbstden eigenen Sohn als Lösegeld für uns, den Heiligen für die Unheiligen, den Unschul-digen für die Sünder,den Gerechten für die Ungerechten, den Unvergänglichen für die Vergänglichen, den Unsterblichen fürdie Sterblichen. Was wäre sonst imstande gewesen, unsere Sünden zuzudecken als seine Gerechtigkeit? Inwem konnten wir Verbrecher und Gottlose gerechtfertigt wehren, wenn nicht allein im Sohn Gottes? Welchherrlicher Tausch, welch unerforschliches Walten, welch unerhoffte gute Tat, daß die Ungerechtigkeit vielerin einem Gerechten bedeckt würde und die Gerechtigkeit eines einzigen viele Sünder rechtfertige! Infrüheren Zeiten hatte er die Ohnmacht unserer Natur, zum Leben zu gelangen, dargetan. Jetzt zeigte er,daß der Erlöser Macht habe, das Ohnmächtige zu retten. Durch beides aber wollte er uns zum Glauben
167an seine Güte bringen, daß wir ihn als Ernährer erkennen, als Vater, als Lehrer, als Ratgeber und Arzt, alsGeist, Licht, Ehre, Ruhm, Kraft und Leben, - und daß wir nun für Nahrung und Kleidung nicht mehr inAngst zu sorgen haben . Brief an Diognet, 9 14Er wuchs wie alle übrigen Menschen heran. Er lebte, wie es ihm entsprach. Er ließjeder Alterstufe, was ihr gehörte. Er bediente sich der verschiedenen Lebensmittel. Dreißig Jahre - odermehr oder weniger - zählte er, als Johannes auftrat, der seine Ankunft verkündete und ihm auf dem Wegder Taufe voranschritt. - Als Jesus an den Jordan kam, wo Johannes taufte, und als er in das Wasser hinabstieg,flammte Feuer im Jordan auf. Als er dem Wasser entstieg, flog, wie die Apostel eben dieses unseresChristus geschrieben haben, der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn. Wir wissen, daß er nicht zum Flußgekommen war, weil er der Taufe oder der Herabkunft des in Taubengestalt erscheinenden Geistes bedurfthätte. Er wollte ja auch nicht deshalb geboren werden und am Kreuz sterben, weil er es für sich notwendiggehabt hätte. Es war ihm vielmehr um das Menschen-geschlecht zu tun, welches seit Adam dem Tod unddem Trug der Schlange verfallen war. Denn jeder belud sich selbst mit Schuld und Sünde. - So kam an denJordan Jesus, der als Sohn des Zimmermanns Joseph galt, und der, wie es die Schriften verkün-deten, ohneHerrlichkeit auftrat. Man sah ihn als Zimmermann an. Er stellte, als er sich unter den Menschen aufhielt,Zimmermanns-arbeiten her, Pflüge und Joche, um diese Symbole der Gerechtig-keit und das werktätigeLeben zu lehren. Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, LXXXVIII. 2. 3. 4. 8 15Kurz und bündig sind seine Aussprüche; denn er war kein Sophist; sondern sein Wort war Gotteskraft.Justin, Erste Apologie, 14 16Er hat die Macht, jeden zudringlichen, bösen Engel zu vertreiben, daß er sich nicht unserer Seelebemächtigen kann. - Daher sagt uns Gott durch seinen Sohn, wir sollen mit allen Kräften um Gerechtigkeitkämpfen und zum Lebensende beten, unsere Seelen möchten keiner derartigen Macht unterliegen. Jesuswußte aus dem, was die Worte des Psalmes offenbarten, daß sein Vater ihm auf seine Bitte alles gewährenwerde, daß er ihn von den Toten auferwecken werde; er hielt alle, die Gott fürchten, an, Gott zu loben.Denn er erbarmt sich des ganzen gläubigen Menschengeschlechts durch das Geheimnis des gekreuzigtenJesus. Er stellte sich in Mitte seiner Brüder, der Apostel. Sie waren von ihm überzeugt worden, daß er esihnen schon vor seinem Leiden gesagt hatte, er müsse diese Leiden erdulden und die Propheten hätten esvorausgesagt . So wurden sie nach seiner Toten-Auferstehung von Reue ergriffen, daß sie ihn bei seinerKreuzigung verlassen hatten. Er pries im Verkehr mit ihnen Gott. Auch davon wird in den Denkwürdigkeitder Apostel berichtet. Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon. CV, 3.5. CVI, 1 17Wir hatten es verloren. Durch das Holz ist es von neuem allen offenbar geworden, indem sichan ihm die Höhe und Länge und Breite zeigte, wie einer von den uns vorangegangenen Zeugen gesagt hat:„Durch die Ausbreitung der Hände führte es die beiden Völker zu dem einen Gott zusammen. Zwei Händesind es, weil es zwei Völker sind, die bis an die Enden der Erde zerstreut sind. Ein Haupt aber ist in derMitte, wie auch ein Gott ist über alle und durch alle und in uns allen.“ Irenäus gegen Häresien, V, 17, 4 18Sei mir gegrüßt, Kreuz! Ich bin zu dir gekommen, das ich als mein eigen kenne. Ich bin zu dirgekommen, da du dich nach mir sehnst. Ich kenne dein Geheimnis, um dessentwillen du errichtet bist.Du bist festgemacht in der Welt, um das Unstete zu befestigen. In der einen Richtung reichst du bis zumHimmel, damit du den Geist in der Höhe bezeugst. In anderer Richtung wurdest du zur Rechten und zurLinken ausgebreitet, damit du die furchtbare feindliche Macht in die Flucht jagst und die Welt zusammen-
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