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Die Ersten Christen: Am Anfang War Die Liebe - Plough

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91erlaubte, Götzenbilder aufzustellen, verurteilte ihn die Schrift aufs härteste, damit sich kein Mensch vorGott rühme. So sagte es dieser Älteste. Und deshalb sei der Herr in das Reich der Unterwelt hinabgestiegen,um auch dort zu sprechen und seine Ankunft zu verkünden. Denn nun gab es Sündenvergebung für die, diean ihn glaubten. Es glaubten aber alle an ihn, die ihre Hoffnung auf ihn setzten. Das sind alle die, die seineAnkunft vorher verkündigt hatten und seinen Weisungen dienten. Es sind die Gerechten. Propheten undPatriar-chen, denen er in entsprechender Weise wie uns die Sünden vergab. Wir dürfen ihnen diese nichtzurechnen, wenn wir nicht die Gnade Gottes verachten wollen. Jene haben uns unsere Unenthaltsamkeitauch nicht in Anrechnung gebracht, deren wir uns schuldig machten, bevor der Messias unter uns offenbartwurde. So kommt es uns auch nicht zu, es denen anzurechnen, die vor der Ankunft des Messias gesündigthaben. „Denn allen Menschen fehlt der Ruhm vor Gott.“ Sie werden nicht von sich aus gerecht, sondernerst von der Ankunft des Herrn, wenn sie nach seinem Lichte trachten. Zu unserer Züchtigung seien ihreTaten aufgezeichnet, damit wir zweierlei erkennten, daß wir und sie und einen Gott haben, dem die Sünden,auch die von Hochstehenden, nicht gefallen, und daß wir uns des Bösen enthalten.So sagt uns jener Älteste, daß wir nicht hochmütig sein dürfen und also die Alten nicht verurteilendürfen. Wir müssen uns vielmehr hüten, daß wir nicht nach dem Erkennen des Messias etwas tun, wasGott nicht gefällt. Dann würden wir keine Vergebung der Sünden mehr haben, sondern von seinem Reichausgeschlossen werden. - Hier wie dort also bleibt Gottes Strafgerechtigkeit gleich, dort vorbildend, zeitlichund weniger endgültig, hier aber wahrhaftig, ewig und endgültig.Als große Toren stellen daher die ersten Ältesten jene hin, die aus den Erlebnissen derer, die Gott vor Zeitenungehorsam waren, einen zweiten Gott erschließen wollen. <strong>Die</strong> ersten Ältesten halten jenen im Gegenteil vor,was Gott aus mitleidender Güte zur Rettung derer getan hat, die ihn aufnahmen, indem er erschien.<strong>Die</strong> Presbyter bei Irenäus, IV, 27. IV,28. 46<strong>Die</strong> Männer Gottes, als Gefäße des Heiligen Geistes und als Propheten, waren von Gott selbstinspiriert und unterrichtet. So waren sie gottgelehrte, heilige und gerechte Männer. Deswegen wurden sieauch des Lohnes gewürdigt, Gottes Werkzeuge zu werden und die von ihm ausströmende Weisheit in sichaufzunehmen. In ihr sprachen sie prophetisch über die Erschaffung der Welt und über alle übrigen Dinge.So gaben sie auch über Pest, Hungersnot und Krieg prophetische Offenbarungen. Und das taten nichtetwa ein oder zwei; nein, es standen von ihnen je nach Zeit und Veranlassung eine ganze Anzahl bei denHebräern auf, aber auch bei den Griechen die Sibylle. Alle ihre Aussprüche stehen in schönster Harmoniemiteinander, die Aussprüche über das, was vor ihrer Zeit geschah, die Aussprüche über die Vorgänge in ihrereigenen Zeit, und die Worte für das, was sich jetzt zu unserer Zeit vollzieht. So sind wir denn überzeugt, daßdas Zukünftige ebenso eintreffen wird, wie das Vergangene sich so vollzogen hat, wie sie es gesagt haben.Theophilus von Antiochien an Autolykus, II, 9. 47Gott weiß die zukünftigen Handlungen aller Menschen voraus, und es ist sein Grundsatz,jedem der kommenden Menschen nach dem Verdienst seiner Taten zu vergelten. Deshalb sagt er esdurch den prophetischen Geist vorher, was ihnen dem Wert ihrer Handlungen entsprechend von ihm ausbegegnen wird. Dadurch führte er allezeit das Menschengeschlecht zur Überlegung und zur Besinnung,indem er ihm zeigt, daß er sich um die Menschen kümmert und daß er Vorsorge für sie trifft. Das Betreibender bösen Geister ging dahin, für alle die Todesstrafe bestimmen zu lassen, welche die Bücher des Hystaspes,der Sibylle oder der Propheten lesen. So sollten durch Furcht die Menschen, welche diese Bücher in dieHände bekommen, davon abgehalten werden, Kenntnis des Guten aus ihnen zu schöpfen. So sollten sie soim <strong>Die</strong>nst der Dämonen festgehalten werden. Das für immer zu erreichen, waren sie freilich nicht imstande.Denn wir beschäftigten uns furchtlos mit diesen Schriften; und mehr noch: wie ihr seht, bieten wir sie aucheuch zum Einsehen an. Denn wir sind überzeugt, daß sie die Zustimmung eines jeden finden werden.

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