31.07.2015 Aufrufe

Die Ersten Christen: Am Anfang War Die Liebe - Plough

Die Ersten Christen: Am Anfang War Die Liebe - Plough

Die Ersten Christen: Am Anfang War Die Liebe - Plough

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

165Von Westen und Osten werden sie kommen und werden mit Abraham, Isaak und Jakobim Reich der Himmel zu Tisch sitzen; die Kinder des Reiches aber werden hinausgeworfen werden in dieFinsternis, die draußen ist. So ist, bezeuge ich, meine Verkündigung, denn meine einzige Sorge ist daraufgerichtet, die Wahrheit zu sagen. Vor niemanden werde ich mich fürchten, selbst wenn ich auf der Stellevon euch in Stücke gerissen würde. Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, CXX. 6 3Als sich der glückselige Evangelist Johannes, der Apostel, bis zum letzten Greisenalterin Ephesus aufhielt und kaum noch von den Händen der Jünger zur Gemeinde getragen werden konnte, alser sich nicht mehr zusammenhängend und ausführlicher äußern konnte, pflegte er während der einzelnenVersammlungen nichts anderes vorzubringen als das Eine: „Ihr kleinen Kinder: <strong>Liebe</strong>t einander!“ Schließlichfragten die anwesenden Jünger und Brüder aus Überdruß, daß sie immer dasselbe zu hören bekamen:„Meister, warum sagst du immer dasselbe?“ Er antwortete mit einem Wort, das des Johannes würdig ist:„Weil es Gebot des Herrn ist, und weil es genügt, wenn dies wirklich geschieht.“Hieronymus 38/88: Kommentar zu Gal. 6, 10 4Wer aus ganzem Herzen und mit ganzer Kraft Gott liebt, dessen Gesinnung ist voller Gottesfurcht.Er wird keinen anderen Gott fürchten; weil Gott es will, wird er den Boten fürchten, den der Herrund Gott selbst liebt. Wer den Nächsten liebt, wie sich selbst, wird ihm alles Gute wünschen, das er für sichselbst beansprucht; und niemand wird sich selbst Schlechtes wünschen. Wer seinen Nächsten liebt, wirdihm das Gleiche erbitten und antun wie sich selbst. Für den Menschen ist der Nächste, wer gleich ihm empfindetund denkt: Das ist der Mensch. Das Wort sagt es uns! Wer Gott, den Herrn, aus ganzem Herzen undmit ganzer Kraft und den Nächsten wie sich selbst liebt, wessen Religion ganz in diesem zweifachen <strong>Die</strong>nstaufgeht, - dem für Gott und dem für die Menschen - der könnte wahrhaft gut sein.Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, XCIII, 2. 3 5Daß wir nicht bloß unsere Volksgenossen lieben sollen, wie einige meinen, spricht der ProphetJesaja aus: „Sagt denen, die euch hassen und euch fluchen: Ihr seid unsere Brüder!“ Und das Evangeliumsagt: „<strong>Liebe</strong>t eure Feinde!“ Theophilus von Antiochien, An Autolykus, III, 14 6Jesus hat befohlen, auch die Feinde zu lieben. Schon durch Jesaja war dies an mehreren Stellenverkündet worden. Dort findet sich auch das Geheimnis unserer Wiedergeburt, die allen gehört, die dieAnkunft Christi in Jerusalem erwarten und sich dafür einsetzen, durch Taten ihm zur Freude zu leben. Erwar gekreuzigt worden, um, wie die Schrift zeigt, in Herrlichkeit wiederzu- kommen. Auf ihn verwies geheimnisvolldas Holz des Lebens, das nach dem Bericht der Schrift im Paradies gepflanzt wurde, und ebensoverwies auf ihn die Geschichte aller Gerechten. Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, LXXXV. 7. LXXXVI. 1 7So bleibt uns nichts übrig, als nach dem, was wir besaßen und verloren haben, jetzt zu suchen:die Seele mit dem Heiligen Geist zu verbinden und so die gottgewollte Vereinigung mit ihm zu bewirken.Tatians Rede an die Bekenner des Griechentums, XV. 1 8Unsere Herzen sind so gründlich von der Sünde beschnitten, daß es uns sogar eine Freudeist, in den Tod zu gehen um des Namens des herrlichen Felsens willen, welcher lebendiges Wasser in dieHerzen derer sprudeln läßt, die durch ihn den Vater des Weltalls lieben, und welcher diejenigen tränkt, dieWasser des Lebens trinken wollen. Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, CXIV. 4 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!