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2. BDI-Rohstoffkongress am 20. März 2007 in Berlin Ergebnisbericht ...

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Bundesverband der Deutschen Industrie<br />

<strong>BDI</strong>-Präsidialgruppe »Internationale Rohstofffragen«<br />

Vorwort<br />

Rohstoffsicherheit –<br />

Anforderungen an Industrie und Politik<br />

Rohstoffsicherheit ist von strategischer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland. Zur Sicherung unserer Versorgung mit metallischen Rohstoffen<br />

müssen Wirtschaft und Politik an e<strong>in</strong>em Strang ziehen.<br />

Die letzten Jahre haben uns gelehrt, dass Rohstoffsicherheit nicht nur e<strong>in</strong>e Frage der sicheren Versorgung<br />

mit Öl und Gas ist. Auch die Versorgung mit metallischen Rohstoffen ist essenziell für unser Land. Auch<br />

hier s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> hohem Maß importabhängig. Bei vielen dieser für die Industrieproduktion unverzichtbaren<br />

Rohstoffe gehören Angebotsengpässe, Handelsverzerrungen und massive Preisanstiege <strong>in</strong>zwischen zum<br />

Alltag der Unternehmen. Auswirkungen auf die ges<strong>am</strong>te <strong>in</strong>dustrielle Wertschöpfungskette mit hohen volkswirtschaftlichen<br />

Kosten s<strong>in</strong>d die Folge.<br />

Der Verfügbarkeit metallischer Rohstoffe ist bislang aber nur wenig Beachtung geschenkt worden. Viele Fragen<br />

s<strong>in</strong>d bisher unbeantwortet geblieben. Das ist durch den 1. <strong>BDI</strong>-<strong>Rohstoffkongress</strong> <strong>am</strong> 8. <strong>März</strong> 2005 deutlich<br />

geworden. Se<strong>in</strong>erzeit haben wir die <strong>BDI</strong>-Präsidialgruppe »Internationale Rohstofffragen« <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufen. Ihr Ziel war es, die Elemente e<strong>in</strong>er zukunftsfähigen Rohstoffstrategie für Unternehmen und Politik<br />

zu entwickeln.<br />

Am <strong>20.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong> hat die <strong>BDI</strong>-Präsidialgruppe »Internationale Rohstofffragen« im Rahmen des <strong>2.</strong> <strong>BDI</strong>-<strong>Rohstoffkongress</strong>es<br />

die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentiert. E<strong>in</strong> Ergebnis ist, dass die Unternehmen selbst noch<br />

Optimierungspotenzial im Umgang mit gestiegenen Preisen und Verknappungen bei Rohstoffen haben. Bei<br />

der Lösung der Vielzahl der politisch verursachten Probleme der Rohstoffversorgung ist allerd<strong>in</strong>gs die Politik<br />

gefordert. Die Handels- und Wettbewerbsverzerrungen auf den <strong>in</strong>ternationalen Rohstoffmärkten s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong><br />

Beispiel für politische Handlungsnotwendigkeiten.<br />

Diese Publikation dokumentiert die zweijährige Arbeit der <strong>BDI</strong>-Präsidialgruppe »Internationale Rohstofffragen«.<br />

Sie enthält neben der Dokumentation des <strong>2.</strong> <strong>Rohstoffkongress</strong>es auch den <strong>Ergebnisbericht</strong> der <strong>BDI</strong>-Präsidialgruppe.<br />

Zur Sicherung unserer Versorgung mit metallischen Rohstoffen müssen Wirtschaft und Politik an e<strong>in</strong>em<br />

Strang ziehen. Mehr Politikbereiche als geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> angenommen können über ihre Kernaufgaben h<strong>in</strong>aus<br />

Beiträge zur Rohstoffsicherung leisten. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die Bundeskanzler<strong>in</strong> anlässlich<br />

des <strong>Rohstoffkongress</strong>es die E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es Interm<strong>in</strong>isteriellen Ausschusses Rohstoffe angekündigt hat, <strong>in</strong><br />

dem neben dem Kanzler<strong>am</strong>t auch Wirtschafts-, Außen-, Innen-, Umwelt-, Entwicklungs-, Bildungs- und Forschungs-,<br />

Ernährungs-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutz- und F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium vertreten se<strong>in</strong><br />

werden. Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>setzung ist e<strong>in</strong> politisches Signal für die strategische Bedeutung der Rohstoffsicherheit des<br />

Wirtschaftsstandortes Deutschland. Die Industrie wird die Arbeit des Interm<strong>in</strong>isteriellen Ausschusses mit<br />

Nachdruck unterstützen.<br />

Jürgen R. Thumann<br />

Präsident, Bundesverband der Deutschen Industrie<br />

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