2. BDI-Rohstoffkongress am 20. März 2007 in Berlin Ergebnisbericht ...

Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI-Präsidialgruppe »Internationale Rohstofffragen«
den kontinuierlichen, manchmal auch streitigen Dialog in den
beiden zurückliegenden Jahren entstanden. Das sollten wir
uns erhalten, wenn es jetzt darum geht, den Papieren Taten
Folgen zu lassen, wie Herr Thumann das heute morgen ausdrückte.
Das führt zur Frage, wie es weiter geht. Meine Damen und
Herren, mehrfach klang es an:
Mit diesem Kongress werden wir nicht die Bücher zum Thema
Rohstoffsicherheit schließen. Wichtig ist jetzt, die Überlegungen
und Verabredungen des heutigen Tages in konkrete
Maßnahmen zu überführen.
Dafür ist es sicher nützlich, die Positionen des BDI und der
Bundesregierung noch einmal sorgfältig abzugleichen mit
dem Ziel einer gemeinsamen Positionierung zu den Elementen
einer Rohstoffstrategie für Deutschland. Sie kann der Arbeitsauftrag
für den IMA Rohstoffpolitik werden.
In diese Positionierung muss dann auch BDI-seitig all das
eingehen, was in der Präsidialgruppe eine Rolle spielte, aber
heute nicht vorgebracht werden konnte: etwa die Probleme
der heimischen Rohstoffe oder die Potenziale der nachwachsenden
Rohstoffe, die Umwelt- und die Forschungspolitik. Wir
müssen auch die europäische Dimension des Themas noch
viel stärker ausleuchten als das bisher möglich war und in
Brüssel klar Position beziehen – weit über die Handelspolitik
hinaus. Das Stichwort Überregulierung fi el heute häufi g.
Aus den Erfahrungen der BDI-Präsidialgruppe möchte ich
noch eines hinzufügen: Wir sollten unbedingt Wege fi nden,
das international verstreut vorhandene Wissen über die Rohstoffmärkte
stärker zu bündeln und den Unternehmen dienstbar
zu machen. Das Zusammentragen dieses Wissens muss
nicht so mühsam sein wie es das für die Präsidialgruppe zum
Teil noch gewesen ist. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften
und Rohstoffe sollte sich einmal Gedanken machen,
ob und wie sie hier tätig werden kann.
Rohstoffsicherheit –
Anforderungen an Industrie und Politik
Meine Damen und Herren, die BDI-Präsidialgruppe »Internationale
Rohstofffragen« ist schon eine bemerkenswerte
Veranstaltung. Geboren aus der Notwendigkeit, eine für die
Industrie brennende Frage rasch aufgreifen zu müssen, getragen
von den besonders tangierten Mitgliedsverbänden, hat sie
viele Mitstreiter und deren Sachverstand mobilisiert, um Antworten
auf eine wichtige Zukunftsfrage zu fi nden. Das war
kein business as usual, sondern die Leistung von hochmotivierten
Menschen in unseren Unternehmen und Verbänden.
Die BDI-Präsidialgruppe hat die Latte dafür, was Task Forces
leisten sollten und können, recht hoch gehängt. Man wird
so etwas nicht jeden Tag wiederholen können. Allen, die mit
Sachverstand, Ideen, mit dem Erstellen von Texten, mit der
Investition von Zeit und Geduld mitgeholfen haben, dass die
BDI-Präsidialgruppe ihre Arbeit machen und zum Erfolg führen
konnte, möchte ich an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich
danken. Wie gesagt, das war schon bemerkenswert.
Damit schließe ich den 2. Rohstoffkongress des BDI.
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