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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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22 Kapitel 2: Grundlagen<br />

D = ɛ0ɛE = ɛ0E + P und (2.5a)<br />

B = μ0μH = μ0 (H + M) (2.5b)<br />

verknüpft. Des Weiteren beschreiben die Gl. 2.5a und 2.5b den Zusammenhang<br />

zwischen elektrischer Polarisation P, Magnetisierung M des Mediums und der<br />

Feldvektoren E und H. Die Dielektrizitätskonstante ɛ0 = 8,854 · 10 −12 Fm −1 und<br />

die Permeabilität des Vakuums μ0 = 4π · 10 −7 NA −2 sind universelle Naturkonstanten.<br />

Sie sind über die Beziehung<br />

c = 1<br />

√ ɛ0μ0<br />

(2.6)<br />

mit der Lichtgeschwindigkeit c = 2,99792 · 10 8 ms −1 verknüpft.<br />

Aus den beiden Vektorgleichungen (Gl. 2.2 und 2.4) lassen sich durch Substitution<br />

der beiden Beziehungen Gl. 2.5a und 2.5b die inhomogenen Wellengleichungen<br />

herleiten:<br />

∇×∇×E + 1<br />

c 2<br />

∇×∇×H + 1<br />

c 2<br />

∂ 2 E<br />

∂t<br />

2 = −μ0<br />

∂<br />

∂t<br />

∂2H ∂M<br />

= ∇×j + μ0<br />

∂t2 ∂t<br />

�<br />

j + ∂P<br />

�<br />

+ ∇×M , (2.7)<br />

∂t<br />

+ ∇×∂P . (2.8)<br />

∂t<br />

Der Ausdruck in der Klammer von Gl. 2.7 kann als gesamte Stromdichte j tot<br />

interpretiert werden. Hierzu wird die Stromdichte j in die Quellenstromdichte<br />

j Q und in die Leistungsstromdichte j L aufgeteilt, so dass sich für die gesamte<br />

Stromdichte der folgende Ausdruck ergibt:<br />

j tot = j Q + j L + ∂P<br />

∂t<br />

+ ∇×M. (2.9)<br />

Die Terme ∂P/∂t und ∇×M werden als die Polarisationsstromdichte bzw. als<br />

die magnetische Stromdichte verstanden. Nach dem Ohm’schen Gesetz<br />

j = σ · E (2.10)<br />

ist die freie Stromdichte proportional zur elektrischen Feldstärke mit der materialabhängigen,<br />

elektrischen Leitfähigkeit σ.<br />

An einer Grenzfläche bedürfen die Lösungen der Maxwell’schen Gleichungen<br />

noch einer Berücksichtigung der Stetigkeitsbedingungen:<br />

� Eaußen(r) − E innen(r) � × n = 0, (2.11a)<br />

� H außen(r) − H innen(r) � × n = 0. (2.11b)<br />

Diese müssen für alle Ortsvektoren r auf der Grenzfläche erfüllt sein. Der Normalenvektor<br />

der Grenzfläche wird hier mit n bezeichnet.

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