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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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3.3 Probenpräparation / -aufbau 49<br />

Das AFM gehört wie das NSOM zur Familie der Rastersondenmikroskope. Eine<br />

Siliziumspitze mit einem Spitzenradius von ca. 10 nm befindet sich auf einem<br />

Federbalken und rastert die Oberfläche ab. Das AFM wird im IEF-5 im intermittierenden<br />

Modus (ICM) 18 betrieben. Hierbei findet eine externe Anregung bei<br />

einer festen Frequenz nahe der Resonanzfrequenz des Federbalkens statt. Die Änderung<br />

der Resonanzfrequenz auf Grund von Wechselwirkungskräften zwischen<br />

der Spitze und der Oberfläche liefert somit das Signal zur Abstandsregelung.<br />

Durch das höhere Auflösungsvermögen bietet das AFM bessere Möglichkeiten<br />

zur Untersuchung von texturierten Oberflächen. Dieser Vorteil liegt insbesondere<br />

dann vor, wenn die Oberflächenstruktur sehr klein und spitz ist, z. B. beim Asahi-<br />

U Glas. Eine Herausforderung besteht nun darin, die optischen Daten aus der<br />

NSOM-Messung mit den topographischen Daten aus den AFM-Messungen zu<br />

verbinden. Hierzu wird eine Markierung oder Kennzeichnung des Messfelds benötigt,<br />

die zum einen makroskopisch ist, um einen Einbau der Probe ins jeweilige<br />

Mikroskop zu gewährleisten, und zum anderen muss sie mikroskopisch sein, um<br />

ein Wiederfinden der wenige Mikrometer großen Messfelder zu ermöglichen. Im<br />

Rahmen dieser Arbeit ist daher eine Doppelmarkierung entwickelt worden, die<br />

aus zwei rechten Winkeln besteht. Die Struktur wird mit einem Nd:YAG Laser<br />

der Powerlite Serie von der Firma Continuum bei einer Wellenlänge von 532 nm<br />

auf die Probe geschrieben, indem die Schicht abgetragen wird. Der fokussierte<br />

Laserstrahl bemisst einen Strahldurchmesser von ca. 5 μm, was ungefähr der<br />

Linienbreite der eingeschriebenen Struktur entspricht. In Abb. 3.7(a) ist die Markierung<br />

auf der Probe schematisch dargestellt. Der große Winkel besteht aus zwei<br />

Armen, die jeweils 2 mm bemessen. Diese Größe reicht aus, um eine Positionier-<br />

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(a)<br />

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(b)<br />

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Abbildung 3.7: (a) Schematische Darstellung der Markierung und ihrer Positionierung.<br />

(b) Markierung in einer lichtmikroskopischen Aufnahme. Das weiße<br />

Quadrat markiert das Messfeld der AFM-Messung in (c). Die Größe des<br />

Messfelds beträgt 40 μm × 40 μm.<br />

ung der Probe auf dem Probenhalter per Auge durchführen zu können. Ein kleinerer<br />

Winkel, der sich in der Mitte der aufgespannten Fläche befindet, bemisst<br />

18 engl. intermittent contact mode<br />

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(c)<br />

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