View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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88 Kapitel 6: Nahfeldeffekte in Dünnschichtsolarzellen<br />
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(a)<br />
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Abbildung 6.5: Ergebnisse aus FDTD-Simulationen an einem Schichtsystem bestehend<br />
aus einem Glassubstrat, stochastisch texturiertem ZnO:Al und einer in<br />
der Dicke variierenden a-Si:H-Schicht. Gezeigt ist ein Querschnitt einer<br />
Kraterstruktur bei den Wellenlängen 658 nm (erste Zeile) und 780 nm<br />
(zweite Zeile) für ein System ohne a-Si:H (a), mit einer 80 nm dicken<br />
a-Si:H-Schicht (b) und mit einer 250 nm dicken a-Si:H-Schicht (c). Für den<br />
oberen Halbraum ist Luft mit einem Brechungsindex n = 1 angenommen<br />
worden. Abbildung nach [171].<br />
de an der Oberfläche sehr gut wieder. Auch die unterschiedliche Breite der Effekte<br />
in Abhängigkeit von der Wellenlänge ist zu sehen. Bereits die NSOM-Messungen<br />
zeigten, dass es zwischen den unterschiedlichen Wellenlängen und auch zwischen<br />
dem Vorhanden sein und Fehlen einer zusätzlichen a-Si:H-Schicht keine<br />
prinzipiellen Unterschiede gibt. Die Simulationen spiegeln dieses Bild deutlich<br />
wieder, dass Unterschiede maßgeblich im Detail zu beobachten sind und auf sehr<br />
lokalen Effekte beruhen. Die feine periodische Struktur ist als starke Lichtlokalisierungen<br />
an den Kraterrändern zu erkennen und unabhängig von der Existenz<br />
oder Dicke der a-Si:H-Schicht. Es ist festzustellen, dass trotz gleicher Texturierung<br />
der Oberfläche die optischen Effekte sich in ihrer Art kaum unterscheiden, aber<br />
die Intensitätsverteilungen deutliche Unterschiede aufweisen. Diese Unterschiede<br />
müssen folglich den Schichteigenschaften und der Schichtdicke zugeschrieben<br />
werden. Die Simulation ermöglicht nun die weitere Betrachtung der Lichtmoden<br />
im Inneren der Schichten [20, 171]. In der 80 nm dicken a-Si:H-Schicht können<br />
sich die Moden des langwelligen Lichts kaum ausbreiten und eine Lichtführung<br />
findet nicht statt. Im Fall einer Schichtdicke von 250 nm ist hingegen zu<br />
erkennen, dass Lichtmoden in der Schicht existieren und sich ausbreiten. Neben<br />
der Texturierung der jeweiligen Grenzschicht ist somit auch die Schichtdicke<br />
entscheidend für eine optimale Lichtführung. Damit ist festzuhalten, dass mit<br />
der Optimierung der Oberflächentextur auch eine Anpassung der Schichtdicke<br />
einhergehen muss. Hierbei ist es erforderlich, dass die beiden Randbedingungen<br />
minimale Dicke und maximale Lichtführung zusammengeführt werden, wobei<br />
die Abhängigkeit von der Wellenlänge zu berücksichtigen ist. Eine optimierte<br />
(c)<br />
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