View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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28 Kapitel 2: Grundlagen<br />
Im Folgenden sei das elektrische Feld<br />
in der x-y-Ebene bei einer konstanten z-<br />
Koordinate mit der Fouriertransformierten<br />
E(kx,ky; z) betrachtet. Die homogene<br />
Helmholtz-Gleichung lautet dann [34, 43]:<br />
∂ 2<br />
∂z 2 E(kx,ky; z)+k 2 E(kx,ky; z) =0 (2.35)<br />
mit der Lösung<br />
E(kx,ky; z) =E(kx,ky;0) · e ikzz , (2.36)<br />
wobei kz =<br />
�<br />
k 2 − k 2 x − k 2 y ist. Diese Lö-<br />
sung beinhaltet sowohl den evaneszenten<br />
als auch den propagierenden Anteil.<br />
Anhand der zugehörigen Raumfrequenzen<br />
ist nun eine Separation beider Anteile<br />
möglich. So ergeben sich aus Gl. 2.36 die<br />
Bedingungen<br />
ky<br />
k 2 < k 2 x + k 2 y<br />
k 2 > k 2 x + k 2 y<br />
k 2 = k 2 x + k 2 y<br />
kx<br />
Abbildung 2.2: Die Bedingung k 2 = k 2 x +<br />
k 2 y entspricht in der kx-ky-<br />
Ebene einem Kreis mit<br />
Radius k.<br />
k 2 ≤ k 2 x + k 2 y (propagierender Anteil) und (2.37)<br />
k 2 > k 2 x + k 2 y (evaneszenter Anteil). (2.38)<br />
Die Grenzbedingung k 2 = k 2 x + k 2 y entspricht einem Kreis mit Radius k in der<br />
kx-ky-Ebene (vgl. Abb. 2.2). Werden bei einer Rücktransformation nur die entsprechenden<br />
Intervalle berücksichtigt, so findet eine Separation der Anteile statt.<br />
2.2 Optische Rasternahfeldmikroskopie<br />
Grenzen des Auflösungsvermögens<br />
Das Auflösungsvermögen wird physikalisch durch die Heisenberg’sche Unschärferelation<br />
bestimmt. Für frei propagierende Photonen ergibt sich der Ausdruck<br />
¯hΔkx · Δx ≥ ¯h/2, (2.39)<br />
wobei x eine beliebige Ortskoordinate und kx der Betrag des zugehörigen Wellenvektors<br />
ist. Damit ist die Ortsauflösung für Photonen durch die Ungleichung<br />
Δx ≥ 1<br />
2Δkx<br />
(2.40)<br />
gegeben. Die konventionelle Lichtmikroskopie ist allerdings durch die Beugung<br />
des Lichts an der Objektivlinse begrenzt. Das Phänomen der Beugung beruht auf