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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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76 Kapitel 5: Lokale optische Effekte an texturierten TCO-Oberflächen<br />

des Kapitels beschriebenen Effekte zu erkennen. Durch das Zurückfahren der<br />

NSOM-Spitze kann die Intensität des transmittierten Lichts in verschiedenen Abständen<br />

zur Probe vermessen werden. Die angegebenen Abstände beziehen sich<br />

auf den tiefsten Punkt, der gemessen wurde. Bei einem Abstand von ca. 600 nm<br />

kommt die Spitze nur noch an wenigen Stellen mit der Topographie in Berührung.<br />

Ein Vergleich der dortigen NSOM-Messung mit dieser Topographie zeigt, dass<br />

dort, wo Topographie noch zu messen ist, auch die Effekte des Nahfelds noch<br />

zu sehen sind. Ist die Topographie nicht mehr zu messen, wie z. B. im unteren<br />

rechten Bereich des Bildes, so ist zu erkennen, dass zum einen die Lichtlokalisierungen<br />

an den Kraterrändern deutlich hervortreten und zum anderen die<br />

periodischen Strukturen verschwinden. Noch weiter weg von der Probenoberfläche<br />

(weiter rechts in Abb. 5.13) verschwinden die feinen periodischen Strukturen<br />

im Kraterinneren völlig und die Kraterränder erscheinen besonders hell. Dies ist<br />

ein erster Hinweis dafür, dass das transmittierte Licht durch die Kraterstrukturen<br />

fokussiert wird. Im Übergangsbereich zwischen Nah- und Fernfeld - der Abstand<br />

der Spitze zur Oberfläche beträgt nur wenige Wellenlängen - existieren offenbar<br />

noch stärkere Lichtlokalisierungen als direkt über der Oberfläche. Die vierte in<br />

Abb. 5.13 gezeigte NSOM-Messung repräsentiert eine Messung im Fernfeld. Die<br />

Kraterränder, die in den Messungen im Übergangsbereich noch hervortraten, sind<br />

hier nicht mehr zu erkennen. Einzelne Punkte können den Strukturen aus den<br />

vorherigen Messungen zugeordnet werden. Das NSOM-Bild insgesamt ähnelt<br />

sehr stark einem Specklemuster, welches im Fernfeld beobachtet werden kann,<br />

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(a)<br />

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(b)<br />

Abbildung 5.14: NSOM-Messung im (a) Nahfeld (Abstand zur Probe ca. 20 nm), (b)<br />

Übergangsbereich (Abstand zur Probe ca. 1,2 μm) und (c) Fernfeld<br />

(Abstand zur Probe ca. 2,2 μm) bei einer Wellenlänge von 473 nm an<br />

einer stochastisch texturierten ZnO-Oberfläche. Die Bilder entsprechen<br />

dem 3,33 μm × 3,33 μm großen Bildausschnitt aus Abb. 5.13. Die Intensitätsskala<br />

ist für den besseren Vergleich auf den Mittelwert der<br />

Nahfeldmessung normiert.<br />

wenn hinreichend kohärentes Licht auf eine raue Oberfläche trifft [167, 168]. Der<br />

rot markierte Bereich ist in Abb. 5.14 vergrößert dargestellt. Die Intensitätsskala<br />

ist auf den Mittelwert der Nahfeldmessung (a) normiert. Das an den Kraterrän-<br />

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(c)<br />

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