MOTORRAD 21/2015
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Fahrbericht Akrapovic Full Moon<br />
3.5-Zoll breite Vorderradfelge, die die Bremsscheibe trägt und mit<br />
dem aus Thailand stammenden VeeRubber in der Spezifikation<br />
140/40-30 besohlt ist, wurde aus einem stattlichen 65-Kilogramm-<br />
Aluminium-Stück gefertigt. Im Gegensatz dazu trägt die sechs Zoll<br />
breite Hinterradfelge einen eher gewöhnlichen Dunlop D407 in<br />
200/55-17. Wie das wohl fährt?<br />
Der Motor läuft, es kann losgehen. Man drückt den Knopf am<br />
rechten Lenkerende, und der erste von sechs Gängen rastet ein.<br />
Die Kupplung erledigt ihren Job dabei vollautomatisch. Mit stark<br />
nach vorn geneigtem Oberkörper zieht man behutsam das Gas auf,<br />
und die ohne Tachometer oder Drehzahlmesser ausgestattete Full<br />
Die Firma Dreamachine Motorcycles rund um ihren Chef<br />
Tomaž Capuder (Mitte) hat die Full Moon innerhalb von<br />
nur drei Monaten konstruiert und erbaut. Sie stammen<br />
wie der Hersteller Akrapovic aus Slowenien<br />
Moon drückt mit maximal 49 PS sanft und kraftvoll vorwärts. Nun<br />
mit der linken Hand den Knopf zum Hochschalten finden, drücken.<br />
Und – klack – der zweite Gang ist drin. Wie bei modernen Sportmotorrädern<br />
kann man dabei das Gas einfach stehen lassen. Nur<br />
klicken, und der nächste Gang flutscht rein.<br />
Wegen der langen Übersetzung des Getriebes schafft man es<br />
auf dem Übungsgelände lediglich bis in den fünften Gang. Was<br />
eigentlich schon zu viel des Guten ist. Denn sobald nur eine leichte<br />
Biegung über den perfekt in Silber lackierten Tank hinweg erspäht<br />
wurde, heißt es Anker werfen. Doch mit einer kalten Karbonbremse<br />
ist das leicht gesagt. Die Karbon-Stopper müssen wie bei den<br />
<strong>21</strong>/<strong>2015</strong>