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Schwarzbuch - GEW

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Skandalöse Beschäftigungsbedingungen<br />

Schlussfolgerungen, Positionen<br />

und Forderungen der <strong>GEW</strong><br />

Der Skandal der prekären<br />

Beschäftigung<br />

Stephanie Odenwald<br />

in der Weiterbildung –<br />

das kann so nicht weiter gehen!<br />

Immer unerträglicher wird die Kluft zwischen<br />

den Politikerreden über den Wert des lebenslangen<br />

Lernens und dem Zustand, dass Beschäftigte<br />

in der öffentlich geförderten Weiterbildung<br />

als billige Tagelöhner arbeiten.<br />

Verbitterung und Wut über die prekären Arbeitsbedingungen<br />

in der Weiterbildung haben<br />

sich bei den Betroffenen aufgestaut, das zeigen<br />

die Beiträge in diesem <strong>Schwarzbuch</strong> und das<br />

zeigt die im Anhang befindliche Expertise zur<br />

Beschäftigung in der Weiterbildung. Wenn<br />

prekäre Arbeitsbedingungen den Lebensalltag<br />

prägen, eine existenzielle Unsicherheit, hochgradiger<br />

Stress und ständiger finanzieller Notstand<br />

zum Dauerzustand werden, ruiniert dies<br />

langfristig die psychische und physische Gesundheit<br />

und das Arbeitsvermögen. Die <strong>GEW</strong><br />

bietet mit diesem <strong>Schwarzbuch</strong> Informationen<br />

gegen einen schleichenden Gewöhnungsprozess<br />

an prekäre Arbeit in der Weiterbildung, gegen<br />

das Schönreden und gegen die Verherrlichung<br />

der Marktgesetze in der Weiterbildung. Die<br />

Expertise zur Beschäftigung in der Weiterbildung<br />

deckt Ungerechtigkeiten gegenüber den<br />

Weiterbildner/innen auf: So wird hochqualifizierte<br />

pädagogische Arbeit in der öffentlich<br />

geförderten Weiterbildung oftmals auf Hartz-<br />

IV-Niveau bezahlt. Außerdem sind die Arbeitsplätze<br />

unsicher und sozial nicht abgesichert. In<br />

der betrieblichen Weiterbildung finanzstarker<br />

Großunternehmen werden dagegen zum Teil<br />

üppige Honorare bezahlt. Und im Vergleich zur<br />

Lehrerschaft im staatlichen Schulwesen leisten<br />

Weiterbildner/innen eine genauso hochwertige<br />

Arbeit, allerdings unterbezahlt und mit der Erschwernis,<br />

dass abgesicherte nachhaltige staat-<br />

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