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Schwarzbuch - GEW

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2. Beschäftigungsaufbau in der Weiterbildung<br />

langfristig:<br />

Ein stabiler Beschäftigungsaufbau in der staatlich<br />

finanzierten Weiterbildung muss ein Leitgedanke<br />

sein für die Vergabepolitik der Bundesagentur für<br />

Arbeit und des Bundesamts für Migration und<br />

Flüchtlinge sowie die Kultur- und Bildungsministerien<br />

der Länder. Weiterbildner/innen brauchen<br />

eine abgesicherte Berufsperspektive, statt sich<br />

von einem befristeten Vertrag zum anderen zu<br />

bewegen. Auch in der Weiterbildung muss das<br />

Normalarbeitsverhältnis als arbeitsrechtlicher<br />

Standard anerkannt werden und darf nur aus<br />

wichtigen sachlichen Gründen durch befristete<br />

Verträge und Honorartätigkeiten ergänzt werden.<br />

3. Professionelle Weiterbildung erfordert professionelles Personal<br />

langfristig:<br />

Eine Rahmenbedingung für Professionalität in der<br />

Weiterbildung ist eine universitäre Ausbildung auf<br />

Master-Niveau. Diese muss pädagogisch-didaktische<br />

Grundqualifikationen für die Erwachsenenbildung<br />

vermitteln.<br />

Garantiert werden muss eine kontinuierliche Weiterbildung,<br />

um den sich ständig verändernden Anforderungen<br />

gerecht zu werden. Es sind transparente<br />

Verfahren über den Erwerb und Nachweis<br />

von Zusatzqualifikationen zu schaffen.<br />

kurzfristig:<br />

In tariflichen Vereinbarungen wird ein Mindestanteil<br />

von festen Stellen festgelegt. Vor der Hartz-<br />

Reform gab es regionale Kriterien bei der BA,<br />

dass 80 Prozent des Personals bei Trägern der<br />

beruflichen Aus- und Weiterbildung fest angestellt<br />

sein müssen. Diese Regelung ist geeignet, das<br />

Wegbrechen regulärer Arbeitsverhältnisse zu verhindern<br />

bzw. wieder eine Trendwende einzuleiten.<br />

kurzfristig:<br />

Eine regelmäßige Teilnahme an vom Arbeitgeber<br />

finanzierten Weiterbildungsmaßnahmen, auch in<br />

der Arbeitszeit, muss ermöglicht werden (für Festangestellte,<br />

befristet Beschäftigte und Honorarlehrkräfte).<br />

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