Plenarprotokoll
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Abgeordnetenhaus von Berlin<br />
17. Wahlperiode<br />
Seite 7773 <strong>Plenarprotokoll</strong> 17/75<br />
28. Januar 2016<br />
Vizepräsidentin Anja Schillhaneck:<br />
Herr Senator – bitte!<br />
Bürgermeister Frank Henkel (Senatsverwaltung für<br />
Inneres und Sport):<br />
Frau Präsidentin! Herr Kollege Magalski! Um das klarzumachen:<br />
Es geht nicht darum, was für mich Sport ist. –<br />
Schach ist für mich Sport. Wenn ich es richtig übersehe,<br />
gibt es auch Verbände, die im DOSB abgebildet sind.<br />
Aber das hat doch nichts mit der Frage Ihres Kollegen<br />
Baum zu tun. Da gibt es auch eine klare Antwort – in<br />
Abgrenzung –, und insofern ist das eine akademische<br />
Frage.<br />
[Benedikt Lux (GRÜNE): Was haben Sie<br />
gegen akademische Fragen?]<br />
Darüber hinaus noch einmal: Es geht nicht darum, was<br />
für mich Sport ist. Schach ist für mich Sport. Schach ist,<br />
glaube ich, auch förderungswürdig und ist Bestandteil des<br />
DOSB. All das haben wir bei einem Trendsport – nennen<br />
wir es vielleicht so, wie Sie es formuliert haben, Herr<br />
Baum – nicht. Deshalb ist die Fragestellung in diesem<br />
Zusammenhang so nicht korrekt.<br />
Vizepräsidentin Anja Schillhaneck:<br />
Vielen Dank, Herr Senator!<br />
Die zweite Fragerunde nach Stärke der Fraktionen ist<br />
damit beendet. Wir können also nun die weiteren Meldungen<br />
im freien Zugriff berücksichtigen. Ich werde<br />
diese Runde mit einem Gongzeichen eröffnen. Sie kennen<br />
das: Sie können sich bereits beim Ertönen des Gongs<br />
eindrücken. Alle vorher eingegangenen Meldungen werden<br />
nicht erfasst und bleiben unberücksichtigt.<br />
[Gongzeichen]<br />
Ich gehe davon aus, dass alle Fragesteller und alle Fragestellerinnen<br />
die Möglichkeit zur Anmeldung hatten. –<br />
Dann beende ich jetzt die Anmeldung.<br />
[Gongzeichen]<br />
Ich lese die Namen der ersten vier, die sich zu Wort gemeldet<br />
haben, vor. Das sind Frau Haußdörfer, Herr<br />
Magalski, Herr Gelbhaar und Herr Spies. – Frau Haußdörfer,<br />
Ihre Frage bitte!<br />
Ellen Haußdörfer (SPD):<br />
Vielen herzlichen Dank! – Ich wollte fragen, wie die<br />
aktuelle Impfsituation ist. Wir haben viele Krankheitsfälle<br />
in der Stadt, und mich interessiert, wie die öffentliche<br />
Impfkampagne in Bezug auf Grippe und andere Schutzimpfungen<br />
aussieht.<br />
Vizepräsidentin Anja Schillhaneck:<br />
Für den Senat antwortet Herr Senator Czaja. – Bitte!<br />
Senator Mario Czaja (Senatsverwaltung für Gesundheit<br />
und Soziales):<br />
Frau Präsidentin! Frau Abgeordnete Haußdörfer! Diese<br />
Frage kann ich Ihnen momentan nicht beantworten. Es<br />
wird für das Grippeimpfen geworben. Ich müsste bei der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung nachfragen, wie da der<br />
Sachstand ist. Dazu kann ich Ihnen im Ausschuss gern<br />
eine Information geben. Aber wie momentan die Bereitschaft<br />
ist, sich bei der Grippeschutzimpfung zu beteiligten,<br />
kann ich Ihnen nicht sagen.<br />
Ich kann Ihnen aber sagen, dass wir bei den Schutzimpfungen<br />
gegen Masern und anderen Impfungen, die von<br />
der Ständigen Impfkommission empfohlen werden, einen<br />
immer besseren Durchimpfungsgrad in Berlin haben, und<br />
auch bei den Flüchtlingsunterkünften haben wir jetzt das<br />
Ziel erreicht, dass dort alle Kinder geimpft sind – jedenfalls<br />
alle die Kinder, bei denen die Impfung gewollt war.<br />
Die zentrale Impfstelle in der Turmstraße hat sich wirklich<br />
bewährt, und wir haben dort so gute Zahlen, dass<br />
man in der letzten Zeit auch auf Kunden warten musste.<br />
Ein gutes Zeichen dafür ist, dass jetzt alle dort geimpft<br />
werden konnten, die eine Impfung begehrt haben.<br />
Vizepräsidentin Anja Schillhaneck:<br />
Frau Haußdörfer, haben Sie eine Nachfrage? – Sie haben<br />
keine Nachfrage. Gut!<br />
Dann hat jetzt das Wort zu einer Frage der Herr Abgeordnete<br />
Magalski. – Bitte!<br />
Philipp Magalski (PIRATEN):<br />
Vielen Dank, Frau Präsidentin! – Ich frage den Senat:<br />
Wie bewertet der Senat das Standortentwicklungskonzept<br />
der „Initiative Haus der Statistik“, eben dort ein „Zentrum<br />
für Geflüchtete, Soziales, Kunst und Kreative“ zu entwickeln?<br />
Vizepräsidentin Anja Schillhaneck:<br />
Vielen Dank! – Für den Senat antwortet Herr Senator<br />
Geisel. – Bitte!<br />
Senator Andreas Geisel (Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt):<br />
Frau Präsidentin! Herr Abgeordneter Magalski! Meine<br />
sehr geehrten Damen und Herren! Zum Haus der Statistik<br />
laufen gerade Absprachen innerhalb des Senats. Wir sind<br />
vonseiten des Finanzsenators in Verhandlungen mit der<br />
BImA zum Erwerb dieses Standortes. Der Senat beabsichtigt,<br />
diesen Standort als Behördenstandort zu erwerben,<br />
um dort Behörden des Landes Berlin unterzubringen,<br />
die an anderer Stelle deutliche Summen für Miete aufwenden<br />
müssen. Das Haus der Statistik ist aber groß<br />
genug, um auch andere Aspekte zu berücksichtigen und<br />
öffentliche Nutzungen beispielsweise auf dem Gebiet der