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Plenarprotokoll

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Abgeordnetenhaus von Berlin<br />

17. Wahlperiode<br />

Seite 7813 <strong>Plenarprotokoll</strong> 17/75<br />

28. Januar 2016<br />

Präsident Ralf Wieland:<br />

Danke, Frau Kollegin! – Für die Piratenfraktion Herr<br />

Magalski, bitte schön!<br />

Philipp Magalski (PIRATEN):<br />

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Werte<br />

Gäste! Das Gesetz zur Neuregelung der Stiftung Naturschutz<br />

Berlin ist ein positives Beispiel dafür, wie sich<br />

Entscheidungen über Fraktions- und Parteigrenzen hinweg<br />

als gemeinsame Sachentscheidung einstimmig und<br />

im Konsens verwirklichen lassen.<br />

[Beifall von Danny Freymark (CDU),<br />

von Anja Kofbinger (GRÜNE)<br />

und von Dr. Turgut Altug (GRÜNE)]<br />

Wenn eine Beratung, die den Namen auch verdient, im<br />

Ausschuss entsprechend konstruktiv geführt wird und<br />

Änderungsvorschläge der Stiftung selbst und auch der<br />

Opposition gehört und eingebunden werden, kann das zu<br />

einem akzeptablen konsensualen Ergebnis führen. Und<br />

das könnte es meines Erachtens auch öfter in diesem<br />

Haus geben,<br />

[Vereinzelter Beifall bei den PIRATEN]<br />

gerade, wenn es eine sachorientierte Beratung gibt. Denn<br />

eine Frontalopposition um jeden Preis ist bei Themen, in<br />

denen es grundsätzliche gemeinsame politische Linien<br />

gibt, unehrlich und verfällt nur allzu schnell in billige<br />

Wahlkampfpraktik oder -taktik.<br />

Wenn man zu solchen gemeinsamen Lösungen kommen<br />

will, muss Politik, muss parlamentarische Arbeit und<br />

müssen letztendlich wir selbst Konsensfähigkeit beweisen<br />

– hier und im Alltag des Parlaments. Dann kann man<br />

natürlich nicht alles haben, aber in diesem Falle zumindest<br />

das Erforderliche, um die Professionalisierung und<br />

zukünftige Sicherung der guten und wichtigen Arbeit der<br />

Stiftung Naturschutz Berlin zu sichern. Auch wir hätten<br />

uns mehr Stiftungskapital gewünscht. Auch wir hätten es<br />

begrüßt, den Umfang und die Beteiligungskompetenz des<br />

Stiftungsrats nicht infrage gestellt zu sehen.<br />

Ein Aspekt ist noch nicht erwähnt worden. Ich habe mich<br />

als Pirat dafür eingesetzt, dass die Beteiligung der kleineren<br />

Fraktionen im Stiftungsrat, die sich seit 30 Jahren<br />

bewährt hat, nicht beschnitten wird, und bin froh und<br />

dankbar darüber, dass die Kollegen Buchholz und Freymark<br />

in der Ausschussdebatte erkannt haben, dass es<br />

richtig ist, sodass wir eine entsprechende Abwendung<br />

erzielen konnten.<br />

[Vereinzelter Beifall bei den GRÜNEN]<br />

Denn es ist unsere Verpflichtung, die vielen Projekte der<br />

Stiftung zu begleiten, zu unterstützen und vor allem zu<br />

erhalten und eben langfristig zu sichern. Ich möchte in<br />

diesem Kontext nur einige noch einmal exemplarisch<br />

erwähnen: der Berliner Naturschutzpreis, grüne Lernorte<br />

an vielen Standorten, den Florenschutz, die Koordinierungsstelle<br />

Fauna, die dringend benötigte Entwicklung<br />

der Naturerfahrungsräume, das Freiwillige Ökologische<br />

Jahr und nicht zuletzt der Lange Tag der Stadtnatur, das<br />

jährliche Naturschutzevent, das den Menschen in Berlin<br />

die Möglichkeit bietet, unser Stadtgrün kompetent erlernbar<br />

zu machen und – das ist mir besonders wichtig – so<br />

ein nachhaltiges Bewusstsein für den Schutz der Natur<br />

gerade bei den jüngeren und jüngsten Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern zu entwickeln und bei den älteren zu<br />

etablieren. Ich hoffe auf eine ebenso konstruktive Beratung<br />

beim Energiewendegesetz für Berlin, das wir gestern<br />

im Ausschuss vertagt haben. Am 18. und 19. Juni 2016,<br />

also diesen Sommer, ist es wieder so weit, und ich lade<br />

Sie alle herzlich ein, wieder – oder erstmals – dem Langen<br />

Tag der Stadtnatur beizuwohnen. – Vielen Dank!<br />

[Beifall bei den PIRATEN –<br />

Vereinzelter Beifall bei der SPD<br />

und den GRÜNEN]<br />

Präsident Ralf Wieland:<br />

Vielen Dank, Herr Kollege! Weitere Wortmeldungen<br />

liegen nicht vor.<br />

Zu der Gesetzesvorlage Drucksache 17/2414 empfehlen<br />

die Ausschüsse einstimmig – bei Enthaltung Linke – die<br />

Annahme mit Änderungen. Wer der Gesetzesvorlage mit<br />

den Änderungen der Beschussempfehlung des Ausschusses<br />

für Stadtentwicklung und Umwelt Drucksache<br />

17/2692 zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen.<br />

– Das sind SPD und CDU und Grüne und die<br />

Piraten. Gegenstimmen? – Keine! Enthaltungen? – Bei<br />

der Linken. Damit ist das Gesetz zur Neuregelung der<br />

Stiftung Naturschutz Berlin mit Änderungen so beschlossen.<br />

[Beifall von Daniel Buchholz (SPD)]<br />

Ich komme nun zu<br />

lfd. Nr. 4 F:<br />

Zehntes Gesetz zur Änderung des Allgemeinen<br />

Zuständigkeitsgesetzes<br />

Dringliche Vorlage – zur Beschlussfassung –<br />

Drucksache 17/2684<br />

Erste Lesung<br />

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht<br />

der Fall.<br />

Ich eröffne die erste Lesung. Eine Beratung ist nicht<br />

vorgesehen. Es wird die Überweisung der Gesetzesvorlage<br />

an den Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung<br />

empfohlen. – Widerspruch höre ich nicht – dann verfahren<br />

wir so.<br />

Die Tagesordnungspunkte 5 und 6 hatten wir schon erledigt.<br />

Die Tagesordnungspunkte 7 und 8 stehen auf der<br />

Konsensliste.

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