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OCEAN7 2009-09-10

Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

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Revier<br />

31<br />

maritimes Museum Benalmadena) für einen Blick durch ein<br />

Okular in diesen nur Mikrometer großen Kosmos zu suchen<br />

bzw. sich ein paar Bilder und Beschreibungen dieser oft bizarr<br />

verwunderlich geformten Organismen im Internet anzusehen.<br />

(z. b. www.wikipedia.de Plankton).<br />

Was sich in der Nahrungskette an Bekömmlichem und Köstlichem<br />

anschließt, können mehr oder weniger geübte AnglerInnen<br />

mit etwas Geduld und dem notwendigen Anglerzeug in<br />

die Bordküche zaubern: Thunfisch, Makrele, Goldbrasse, Sardine,<br />

Schwertfisch und Seeteufel, um nur einige zu nennen. Das<br />

fulminante Ende der martitimen Nahrungskette ist ohne den<br />

Job des Ausnehmens und eines entsprechend aussehenden<br />

Cockpits optisch zu genießen: Delphine in kleinen Verbänden,<br />

sehr verspielt oder in riesigen oft bis zu hundert und mehr<br />

Tieren zählenden Schulen, sind regelmäßig anzutreffen. Wo<br />

Seemöwen in Gruppen auf dem Wasser sitzen oder kreisen, vor<br />

Punta Europa oder Punta Almina, muss auf unsere Flipperfreunde<br />

oft nicht lange gewartet werden. Delphinus delphis<br />

(gewöhnlicher Delphin), blau-weißer Delphin (Stenella coeruleoalba)<br />

und der große Tümmler (Tursiops truncatus) sind in<br />

der Straße beheimatet. Für die ganz Großen benötigt man<br />

schon etwas Beobachtungsglück, dennoch sind sie freundlich<br />

und ebenfalls recht häufig, vor allem im Atlantik anzutreffen:<br />

Grindwale (Globicephala melas), Schwertwale (Orcinus orca),<br />

die vor der marokkanischen Küste im Juli und August auf die<br />

Jagd nach rotem Thunfisch gehen, Pottwale (Physeter macrocephalus)<br />

und Finnwale (Balaneoptera physalus).<br />

Nur ein kurzer Abriss, ein kleines Blitzlichtbild der faszinierenden<br />

Komplexität und Vielfallt der Straße von Gibraltar und ihrer<br />

Umgebung konnte hier beschrieben werden. Das Allermeiste<br />

musste unerwähnt bleiben. Vielleicht für manche ein Anreiz, ein<br />

kleiner Appetitanreger, um eine (nautische) Reise an und in die<br />

Straße in ihre Urlaubsideen aufzunehmen. Wer die (See-)Reise<br />

tatsächlich unternimmt, wird kaum enttäuscht werden. Für das<br />

nächste Heft ist ein Folgeartikel mit Beschreibungen möglicher<br />

Segeletappen/-routen und einiger Marinas geplant, angereichert<br />

mit einigen kulinarischen, geografischen und kulturellen Bemerkungen<br />

und Tipps, die weiterhelfen könnten.<br />

2<br />

1 Der Gipfel. Gibraltars Affenfelsen mit militärischen Anlagen.<br />

2 Der Punkt. Point of Europe mit der Ibrahim-al-Ibrahim Moschee.<br />

Kontaktinfo<br />

Weitere Informationen über das Revier und Chartermöglich -<br />

keiten auf dem Volvo Ocean Racer V.O.60 Tokio II oder über<br />

Bare boatcharter vor Ort unter:<br />

www.sailbig.at<br />

http://yachting.procedo.at

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