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OCEAN7 2009-09-10

Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

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Navigation für<br />

Fortgeschrittene<br />

Das Segeln innerhalb des Fiji-Archipels kann äußerst anspruchsvoll<br />

sein und ist eigentlich nur unter Tageslicht<br />

verantwortbar.<br />

Zahllose Riffe, teilweise ungenau oder sogar falsch in den<br />

Karten verzeichnet, nicht oder nicht vollständig kartografierte<br />

Gebiete und kaum ausreichend Seezeichen (Fiji hat ein<br />

eigenes Kardinalsystem) lassen zur „Eyeball Navigation“<br />

von Bug oder Saling aus keine Alternative.<br />

Bei Etappen nach Norden können trotzdem über den größten<br />

Teil des Tages Untiefen und Riffe nur schlecht ausgemacht<br />

werden, da die Sonne hier, zumindest in der taifunfreien<br />

Hauptsaison, von Ost über Nord nach West dreht<br />

(unrichtige, geozentrische Sichtweise – erleichtert allerdings<br />

das Verständnis für astronomische Navigation).<br />

Kardinalsystem:<br />

• Weißes Dreieck mit Spitze nach oben –<br />

Untiefe seeseitig passieren<br />

• Schwarzes Dreieck mit Spitze nach unten –<br />

Untiefe landseitig passieren<br />

• Weißes Quadrat auf Spitze stehend –<br />

Einzelgefahrenzeichen<br />

• Dreiecke mit Spitzen zueinander markieren<br />

befahrbaren Kanal<br />

Darüber hinaus führt Fiji das IALA-Betonnungssystem A, auf<br />

in Betrieb befindliche Leuchtfeuer sollte man besser nicht<br />

bauen.<br />

Weiterfahrt ins touristische Fiji<br />

Die Suche nach etwas mehr Infrastruktur und Unterhaltungsangebot<br />

führt dann in der Regel durch das südöstliche Bligh<br />

Water, entlang eines segelbaren Kanals zwischen der Nordküste<br />

der Hauptinsel Viti Levu und den vorgelagerten Außenriffen,<br />

nach Lautoka – zweitgrößte Stadt des Landes und wichtigste<br />

Zuckermetropole der südlichen Hemisphäre.<br />

Lautoka ist Ausgangsbasis für jene westlichsten Inselgruppen,<br />

die Fiji und seine Resorts als Urlaubsparadies so bekannt gemacht<br />

haben: die südlicher gelegene Mamanuca-Gruppe und<br />

die nördlicher liegenden Yasawa-Inseln.<br />

Auf oben erwähnter Route fangen wir den bis dato größten<br />

Fisch unserer gesamten Reise und sind froh, mit drei anderen<br />

Booten im Konvoi zu segeln. Schnell sind über VHF-Funk<br />

entsprechende Beilagen organisiert, und am ersten Ankerplatz<br />

in der Nandi Bay findet auf Sleipnir2 ein großes Fischdinner<br />

nach bewährtem YCA-Rezept (Dorade an Tomatenbett) statt.

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