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OCEAN7 2009-09-10

Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

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Garnelen sind keine einheitliche Gruppe, sondern ein Sammelbegriff<br />

für zarthäutige, langgestreckte, seitlich abgeflachte<br />

Krebstiere. Garnelen stehen nicht nur auf dem Speiseplan der<br />

Menschen, sondern sind ein wichtiges Glied des marinen Nahrungsnetzes.<br />

Zu ihnen zählt auch der bekannte Krill.<br />

Vielfalt<br />

Die oben genannten Meeresfrüchte sind neben den Fischen<br />

nur eine kleine Auswahl der tatsächlich konsumierten Meeresbewohner.<br />

In unterschiedlichen Kulturen sind die Geschmäcker<br />

und Bedürfnisse eben verschieden. Je nach Region stehen<br />

auch Quallen, Seeanemonen, Seeigel, Seegurken, Manteltiere,<br />

die unterschiedlichsten Fische inklusive Haie und deren Flossen,<br />

Meeresschildkröten, Wale, Seehunde und anderes auf dem<br />

Speisezettel.<br />

Bewusster Konsum<br />

Die Bewirtschaftung der Meere hinkt der Landwirtschaft weit<br />

hinterher. Oftmals ist es schlicht Raubbau, mit dem marine<br />

Ressourcen ausgebeutet werden. Erwähnt seien nur Bodenschleppnetze,<br />

die ganze Unterwasser-Landschaften umpflügen<br />

und einebnen. Oder Treibnetze, die als Vorhänge des Todes in<br />

der Hochsee treiben und alles umbringen, was sich darin verfängt.<br />

Oder Langleinen, die 60 km und länger sind und vielfach<br />

beködert nicht nur den ersehnten Thun, sondern auch Haie,<br />

Mantas, Meeresschildkröten und Seevögel als unerwünschten<br />

Beifang am Haken haben. Als Konsument haben wir die Möglichkeit,<br />

uns zu informieren, bewusst einzukaufen und dann mit<br />

Genuss dieses Produkt zu verspeisen.<br />

Wie bei Fleisch gilt auch hier: weniger<br />

kann mehr sein. Wenn<br />

Shrimps und Thunfisch zur billigen<br />

Alltagskost werden, dann ist der ökologische<br />

Preis umso höher, den<br />

die Natur dafür zu bezahlen<br />

hat.<br />

1<br />

Literatur und Links<br />

Kurlansky, M. (1999). Kabeljau. Der Fisch, der die Welt veränderte. Claassen Verlag. ISBN 3546001583<br />

Philbrick, N. (2000). Im Herzen der See. Blessing Verlag. ISBN 389667<strong>09</strong>3X<br />

www.marktcheck.greenpeace.at/fischfuehrer Der aktuelle Fisch-Ratgeber ist ein hilfreicher Einkaufsführer.<br />

www.wwf.at Ein sehr guter Fischführer ist als Einkaufshilfe erhältlich.<br />

www.sharkproject.org Information über Vermarktung, Gefährdung und Schutz der Haie.

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