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2 UML-based Web Engineering - UWE - Ludwig-Maximilians ...

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Abbildung 1: <strong>UWE</strong>-Metamodell - Paketstruktur<br />

Im Folgenden sollen die verschiedenen Teilmodelle mitsamt ihren charakteristischen, die<br />

<strong>UML</strong> erweiternden Modellelementen vorgestellt werden.<br />

2.2.2 Anforderungsanalyse<br />

Funktionale Anforderungen eines <strong>Web</strong>systems können im Rahmen des <strong>UWE</strong>-Ansatzes auf<br />

zwei Ebenen unterschiedlich feiner Granularität analysiert werden. Für eine grobe<br />

Beschreibung der Funktionalitäten eines Systems wird ein <strong>UML</strong>-Anwendungsfall-Diagramm<br />

verwendet. Dabei wird mit Hilfe von Stereotypisierung zwischen drei verschiedenen Typen<br />

von Anwendungsfällen unterschieden: Mit dem «navigation»-Stereotyp erfasst man<br />

Anwendungsfälle, bei denen der Benutzer durch typische Browsing-Aktivitäten wie dem<br />

Anklicken eines Hyperlinks oder der Suche nach <strong>Web</strong>inhalten mit der Anwendung interagiert.<br />

Prozess-Anwendungsfälle dagegen sind typische Geschäftsabläufe, die in aller Regel vom<br />

Benutzer initiierte Datenbank-Transaktionen beinhalten. Sie werden durch das 'reine' <strong>UML</strong>-<br />

Anwendungsfall-Notationselement benannt. Schließlich werden Anwendungsfälle, die ein auf<br />

die konkrete Person des Benutzers zugeschnittenes Verhalten der Anwendung erfordern (z.B.<br />

die Generierung von Produktempfehlungen auf einer <strong>Web</strong>-Verkaufsplattform), mit dem<br />

Stereotyp «personalized» gekennzeichnet.<br />

Für eine Verfeinerung einer solchen grobgranularen Anwendungsfallanalyse wird für alle<br />

nicht-trivialen Anwendungsfälle die Erstellung von Aktivitätsdiagrammen empfohlen. Neben<br />

den üblichen Notationselementen dieses Diagrammtyps existieren auch hier Modellelemente,<br />

die über den <strong>UML</strong>-Erweiterungsmechanismus der Stereotypisierung erzeugt worden sind. So<br />

werden Browsing-Aktionen eines Users (also z.B. das Anfordern einer neuen Seite) mit dem<br />

Stereotyp «browse» modelliert. Der Stereotyp «search» repräsentiert Suchaktionen eines<br />

Users im Netz. Schließlich werden Aktionen, die eine systeminterne Transaktion beinhalten,<br />

als «user transaction» gekennzeichnet. Die Semantik der Objektknoten wird ebenfalls<br />

verfeinert: Objektknoten mit dem Stereotyp «node» stehen für Knoten (nodes), also<br />

Navigationspunkte des <strong>Web</strong>systems, an denen der Benutzer Informationen vorfindet. Sie<br />

dienen als Ursprungs- und Zielpunkt einer «browse»-Aktion. Knoten werden auf Seiten<br />

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