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2 UML-based Web Engineering - UWE - Ludwig-Maximilians ...

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zu binden, müssen sie zunächst verfügbar gemacht werden. In der Regel erfolgt dies über eine<br />

Suche in einem Datenspeicher, welche als Suchresultat die gewünschten Datenobjekte liefert.<br />

Ein solcher Suchknoten wird im Navigationsmodell mit dem Stereotyp «query»<br />

gekennzeichnet. Eine Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Instanzen einer<br />

Inhaltsklasse, die man als Ergebnis einer solchen Suche erhält, wird durch einen Index-<br />

Knoten (Stereotyp «index») modelliert, der zwischen die «query» und deren Folgeknoten<br />

platziert wird.<br />

2.2.5 Modellierung und Integration von Geschäftsprozessen<br />

Um Geschäftsprozesse in den Systementwurf zu integrieren, die der Benutzer durch Aktionen<br />

auf der <strong>Web</strong>oberfläche initiieren kann, werden sogenannte Prozessklassen<br />

(«processClass») definiert, welche ins Navigationsmodell aufzunehmen sind und dort<br />

die Ein- und Austrittspunkte des jeweiligen Prozesses markieren. Eine Verbindung mit<br />

Navigationsklassen wird durch sogenannte Prozesslinks hergestellt. Die Daten, die im<br />

Rahmen von Geschäftsprozessen vom Benutzer anzugeben und vom System zu verarbeiten<br />

sind, stehen den Prozessklassen über Prozesseigenschaften («processProperty») zur<br />

Verfügung.<br />

Zur detaillierten Modellierung solcher Prozesse wird für jede Prozessklasse, die ins<br />

Navigationsmodell integriert wurde, eine Aktivität definiert, welche den Workflow des<br />

Prozesses beschreibt. Eine Aktion einer solchen Workflow-Aktivität, die die Bereitstellung<br />

von prozessrelevanten Daten durch den Benutzer beschreibt, wird als «userAction»<br />

gekennzeichnet. Eine solche UserAction ist stets mit einer Prozessklasse verknüpft, deren<br />

Prozesseigenschaften sich auf die Daten beziehen, welche der Benutzer im Rahmen der<br />

UserAction dem System bereitstellt. Über Output-Pins können diese Daten in den Objektfluss<br />

der Aktivität integriert werden und an andere Aktionen zur Verarbeitung weitergegeben<br />

werden.<br />

Manchmal ist es erforderlich, dass der Benutzer an verschiedenen Stellen eines<br />

Geschäftsprozesses Daten angibt. In einem solche Falle sind mehrere UserActions in die<br />

Aktivität aufzunehmen, und für jede dieser UserActions ist eine Prozessklasse zu definieren,<br />

um die vom Benutzer anzugebenden und vom System zu verarbeitenden Daten zu<br />

spezifizieren. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Prozessklassen, die bei der<br />

Modellierung der Geschäftsprozesse definiert worden sind, können optional in einem<br />

zusätzlichen Klassendiagramm, dem sogenannten Prozess-Struktur-Diagramm, beschrieben<br />

werden 7 .<br />

2.2.6 Das Präsentationsmodell<br />

Das Präsentationsmodell dient zur abstrakten Darstellung der Benutzerschnittstelle der<br />

Anwendung. Aufbauend auf dem Navigationsmodell, wird hier die Struktur der <strong>Web</strong>seiten des<br />

Systems festgelegt. Insbesondere ist anzugeben, auf welchen Seiten welche Knoten der<br />

Navigationsstruktur dargestellt werden sollen, mit Hilfe welcher Darstellungselemente die<br />

Informationen angezeigt werden sollen, die der jeweilige Knoten bereitstellt, und welche<br />

Interaktionsmöglichkeiten der Benutzer auf einer Seite hat. Die beiden Kernelemente dieses<br />

Modells sind die «presentationGroup» und das «valuedElement».<br />

Präsentationsgruppen dienen als Container für andere Modellelemente und können mit einem<br />

7 [18], S.171<br />

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