2 UML-based Web Engineering - UWE - Ludwig-Maximilians ...
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4.4 Ein geschachteltes Formular und weitere Vererbungshierarchien<br />
Das PVS bietet dem registrierten Nutzer ein <strong>Web</strong>formular, über das er neue Publikationen<br />
hinzufügen und schon in die Datenbank aufgenommene editieren kann. Ein Blick auf das<br />
Inhaltsmodell des PVS lässt klar werden, dass man sich bei der Verarbeitung eines solchen<br />
Formulars nicht darauf beschränken kann, nur ein neues Publikationsobjekt zu generieren und<br />
als neuen Datensatz in der Publikationstabelle der Datenbank zu persistieren (bzw. bei der<br />
Editierung nur einen bestehenden Publikations-Datensatz zu modifizieren). Gemäß der<br />
Anforderungsanalyse sollen mit demselben Formular die Autoren bzw. Editoren der<br />
Publikation sowie beliebig viele Tag-Value-Paare zur zusätzlichen Charakterisierung der<br />
Publikation angegeben werden können. Die im Inhaltsmodell festgelegte Domain-Struktur des<br />
Systems impliziert damit, dass über das Publikationsformular gleichzeitig auch Objekte der<br />
Klassen Person und Tag erzeugt und persistiert werden. Das bedeutet, dass das Formular<br />
eine geschachtelte Struktur aufweisen muss: Auf der ersten Ebene bietet es Möglichkeiten zur<br />
Spezifikation von Daten, die auf Modell-Ebene ausschließlich durch Attribute der<br />
Publication-Klasse repräsentiert werden. Zusätzlich enthält es gewissermaßen<br />
Unterformulare für Daten, die bei der Verarbeitung auf Server-Seite in Objekte der Person-<br />
und Tag-Klasse übersetzt werden müssen.<br />
Zusätzlich zu dieser Anforderung soll sich die Formularstruktur an den Typ der Publikation<br />
anpassen, die neu aufgenommen bzw. editiert wird: Der Benutzer soll nur für solche Daten<br />
Eingabefelder vorfinden, die zum Typ der Publikation 'passen', d.h. für die es in der<br />
entsprechenden Subklasse von Publication ein entsprechendes Datenattribut gibt.<br />
Die Spezifikation der Daten, die mit dem Benutzer über das <strong>Web</strong>formular ausgetauscht<br />
werden, erfolgt im Prozessstrukturmodell. Die Klassenstruktur, die hierfür gewählt wurde, ist<br />
in Anbetracht der beiden gerade beschriebenen Bedingungen – 1) gleichzeitige Erzeugung<br />
bzw. Bearbeitung von Objekten unterschiedlichen Typs sowie 2) die Bereitstellung<br />
publikations(sub-)typ-spezifischer Eingabefelder – einmal mehr der Domänenstruktur des<br />
Inhaltsmodells nachempfunden und wird in folgendem Ausschnitt aus dem Prozesstruktur-<br />
Diagramm veranschaulicht (siehe Abbildung 13 auf der nächsten Seite 29 ).<br />
29 Wie bei allen Diagrammen im Kapitel über den PVS-Systementwurf gilt auch hier, dass das Diagramm für<br />
Darstellungszwecke stark vereinfacht wurde, damit der Betrachter schnell diejenigen Aspekte des Modells<br />
erfassen kann, auf die im Text eingegangen wird. Insbesondere sind in diesem Diagramm die Prozessklassen<br />
mit deutlich weniger Prozesseigenschaften ausgestattet, als sie in der tatsächlichen Modellierung besitzen.<br />
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