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2 UML-based Web Engineering - UWE - Ludwig-Maximilians ...

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Abbildung 29: Verknüpfung der TagData-Präsentationsgruppe mit dem RIA-Feature-Automaten<br />

TagValidation<br />

Dieser Ansatz zur Modellierung von RIA-Features und Integration in ein <strong>UWE</strong>-<br />

Präsentationsmodell zeichnet sich durch ein hohes Maß an Freiheit bei der Modellierung aus:<br />

Einzige Vorgabe für den Modellierer ist die Verwendung eines <strong>UML</strong>-Zustandsautomaten für<br />

jedes konkrete RIA-Feature des zu entwerfenden <strong>Web</strong>systems. Im Gegensatz zum ersten<br />

Vorschlag, bei dem für jedes konkrete RIA-Feature eine feste Struktur in Form des<br />

entsprechenden Pattern-Automaten vorgegeben ist und nur an einigen wenigen 'Schrauben'<br />

gedreht werden darf (den variablen Elementen des Patterns), werden hier keinerlei<br />

Einschränkungen gemacht. Insbesondere ist der Modellierer nicht verpflichtet, sich an die<br />

festen Vorgaben eines der RIA-Pattern-Automaten (z.B. dessen Zustands-Transitions-<br />

Struktur) zu halten. Falls es das zu modellierende, konkrete RIA-Feature erforderlich macht,<br />

wird er einen Zustandsautomaten erstellen, dessen Grund-Struktur von keinem der bereits<br />

vorhandenen Pattern-Automaten abgedeckt ist.<br />

Dies darf jedoch nicht als Abkehr von einer patternbasierten Modellierungstechnik<br />

missverstanden werden: Die Attraktivität des <strong>UWE</strong>-Ansatzes besteht ja darin, dass der<br />

Modellierer immer wiederkehrende Strukturen und Verhalten in einer Rich Internet<br />

Application nicht stets von Neuem modellieren muss, sondern auf vorgefertigte Muster<br />

zurückgreifen kann. Diese Muster kommen nun auch bei dem gerade vorgestellten Ansatz<br />

zum Einsatz: Allerdings nicht mehr als fest vorgegebene Strukturen, durch die feste Grenzen<br />

bei der Modellierung eines konkreten RIA-Features vorgegeben sind - die RIA-Pattern dienen<br />

dem Modellierer vielmehr als Vorschläge, die er bei der Modellierung eines RIA-Features als<br />

Vorlagen oder Templates benutzen kann – und von denen er jederzeit in beliebiger Form<br />

abweichen darf. Ein solcher Fall kann z.B. dann auftreten, wenn das zu integrierende RIA-<br />

Feature derart unkonventionell ist, dass es keinen Zustandsautomaten aus der RIA-Pattern-<br />

Bibliothek gibt, dessen Struktur (selbst bei maximaler Anpassung der variablen Elemente)<br />

geeignet ist, um das zu modellierende Verhalten adäquat zu erfassen. In einer solchen<br />

Situation wählt er den 'am besten passendsten' als Vorlage aus und gestaltet ihn anschließend<br />

nach seinem Bedarf um.<br />

Zusätzlich gewinnt der Vorschlag der 'customized RIA state machines' dadurch an<br />

Attraktivität, dass sich Möglichkeiten zur semi-automatischen CASE-Tool-Unterstützung für<br />

den Modellierer anbieten 46 . Ohne Maschinenunterstützung sähe seine Vorgehensweise zur<br />

Modellierung eines RIA-Features folgendermaßen aus: Er würde die im <strong>UWE</strong>-Profil<br />

befindliche RIA-Pattern-Bibliothek nach einem geeigneten Pattern absuchen und dieses 'per<br />

Hand' als Vorlage in das RIA-Features-Paket seines <strong>UWE</strong>-Modells kopieren, um es dort<br />

46 Diesen Vorschlag verdanke ich Christian Kroiß und Nora Koch.<br />

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