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2 UML-based Web Engineering - UWE - Ludwig-Maximilians ...

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Modellierungssprache nicht ganz so intuitiv ist, wie man sich das wünschen würde, sei<br />

dahingestellt. Allerdings müssen wir, um eine dritte mögliche Ursache ins Spiel zu bringen,<br />

kritisch anmerken, dass die Dokumentation der Sprache in einigen Punkten ausführlicher sein<br />

könnte. Insbesondere für die neuen Modellelemente, die im Profil 1.8 hinzugekommen sind,<br />

fehlt bis jetzt eine offizielle Dokumentation ihrer Verwendungsweise noch vollständig.<br />

4.7.3 Praktische Durchführbarkeit der Modellierarbeit<br />

<strong>UWE</strong> bietet für verschiedene CASE-Tools Plugins an, die den Modellierer bei der Erstellung<br />

von <strong>UWE</strong>-Modellen unterstützen 40 . Zur Modellierung des PVS wurde Magic<strong>UWE</strong> verwendet,<br />

ein Plugin für MagicDraw, welches aktuell in der Version 1.3.1 verfügbar ist. Mit ihm können<br />

auf einfache Weise <strong>UWE</strong>-Projekte, -Modelle und -Diagramme erzeugt werden. Von großem<br />

Wert ist vor allem, dass viele <strong>UWE</strong>-Modellelemente nicht per Hand aus einem reinen <strong>UML</strong>-<br />

Element und dem entsprechenden Stereotyp zusammengesetzt werden müssen, da das Plugin<br />

für jedes <strong>UWE</strong>-Modell eine Liste von 'fertigen' <strong>UWE</strong>-Elementen anbietet. Weiterhin lassen<br />

sich einige einfache Modelltransformationen automatisch durchführen und über das<br />

Kontextmenü einzelner Diagrammelemente auf simple Weise Tagged Values setzen. Die<br />

Arbeit mit diesem Plugin war sehr angenehm und hat die Erstellung der Modelle wesentlich<br />

erleichtert. Deswegen kommen wir nicht umhin, die praktische Durchführbarkeit der<br />

Modellierung mit <strong>UWE</strong> als hoch einzustufen.<br />

Trotzdem könnte in unseren Augen die Modellierarbeit mit Magic<strong>UWE</strong> durch einige<br />

zusätzliche Funktionalitäten noch weiter vereinfacht werden. Deshalb wollen wir zur<br />

Verbesserung der Benutzer-Unterstützung drei Vorschläge unterbreiten, welche durch unsere<br />

Erfahrungen mit Magic<strong>UWE</strong> motiviert sind. Deren technische Realisierbarkeit allerdings<br />

steht auf einem anderen Blatt, sie kann hier nicht beurteilt werden.<br />

1. Im Gegensatz zu den meisten anderen Modellelementen müssen Navigations- und<br />

Prozesseigenschaften bis jetzt immer noch aus einem gewöhnlichen Attribut einer Klasse<br />

und dem jeweiligen Stereotypen zusammengesetzt werden, der aus einer Liste aller im<br />

Projekt zur Verfügung stehenden Stereotypen auszuwählen ist. Auch hier wäre ein<br />

Mechanismus wünschenswert, der solche Eigenschaften direkt und 'auf einen Schlag'<br />

erzeugt.<br />

2. Generalisierungsbeziehungen werden bei der automatischen Content-to-Navigation-<br />

Transformation nicht ins Zielmodell übernommen. Die im Rahmen dieser Arbeit<br />

vorgestellten Überlegungen zu Vererbungshierarchien im Navigationsmodell legen nahe,<br />

dass nicht nur Inhalts-Klassen, sondern auch ihre Vererbungsbeziehungen ins<br />

Navigationsmodell übertragen werden sollten.<br />

3. Bei der Erstellung von Prozessklassen hat sich gezeigt, dass deren statische<br />

Attributstruktur häufig eine hohe Übereinstimmung mit der Attributstruktur einer<br />

bestimmten Inhaltsklasse aufweist. Im Moment sieht die Referenz für das <strong>UWE</strong>-Profil<br />

zwar für Navigationsklassen vor, dass alle Attribute der mit ihr verknüpften Inhaltsklasse<br />

implizit als Navigationseigenschaften gegeben sind 41 . Eine solche Konvention wird für<br />

Prozessklassen und Prozesseigenschaften allerdings nicht getroffen (Prozessklassen<br />

verfügen, wie schon an anderer Stelle bemerkt, im aktuellen Profil auch nicht über den<br />

Tagged Value contentClass, über den sie mit einer Inhaltsklasse verknüpft werden<br />

40 Siehe [38]<br />

41 Siehe [23], S. 9<br />

45

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