Zech et al. - 2014 - Böden der Welt ein Bildatlas
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H · Sommerfeuchte Tropen<br />
H<br />
Sommerfeuchte Tropen · Landschaften und Böden<br />
Das hohe Porenvolumen, mo<strong>der</strong>ate pH-Werte, relativ hohe Humusvorräte und die insgesamt gute<br />
Nährstoffversorgung vieler Nitisole ermöglichen den Anbau von Cash Crops wie Tee o<strong>der</strong> Kaffee. Problem<br />
ist die P-Fixierung (Äthiopien)<br />
Planosol-Landschaft in Äthiopien. Wegen <strong>der</strong> ungünstigen physik<strong>al</strong>ischen und chemischen Eigenschaften<br />
werden Planosole überwiegend weidewirtschaftlich genützt. Hohe Erosionsgefahr<br />
Erodierte Nitisol-Landschaft in Äthiopien. Nach Entw<strong>al</strong>dung und ohne biologischen o<strong>der</strong> mechanischen<br />
Erosionsschutz kommt es in Hanglangen bei Übernutzung zu Bodenabtrag<br />
Savannen sind <strong>ein</strong>e typische Veg<strong>et</strong>ation <strong>der</strong> Lixisol-Landschaft (Tansania)<br />
Die Schrumpfungs- und Quellungsprozesse in den Vertisolen führen zu lok<strong>al</strong>en Hebungen und Senkungen.<br />
Oberflächlich tr<strong>et</strong>en sie <strong>al</strong>s Gilgai-Relief (s. Photo rechts) in Ersch<strong>ein</strong>ung und im Unterboden <strong>al</strong>s<br />
sogenannte „bowl shape“. Die Aggregate im vertic** Horizont werden dadurch um 10 bis 60 Grad zur<br />
Horizont<strong>al</strong>en geneigt und erh<strong>al</strong>ten durch die Scherkräfte <strong>ein</strong>e keilförmige Gest<strong>al</strong>t (Ungarn)<br />
Horizont<strong>al</strong>e Schrumpfung führt zur Ausbildung von Rissen und vertik<strong>al</strong>e Schrumpfung zur flächigen<br />
Absenkung des Bodens. Anschließende Quellung bewirkt <strong>ein</strong> Schließen <strong>der</strong> Risse, jedoch ist <strong>ein</strong> gleichförmiges<br />
Wie<strong>der</strong>anheben des Bodens nicht möglich. Stattdessen wölbt sich <strong>der</strong> Boden lok<strong>al</strong> nach oben,<br />
und es entsteht <strong>ein</strong> Mosaik aus Hebungen und Senkungen, das <strong>al</strong>s Gilgai-Relief bezeichn<strong>et</strong> wird. Eintrag<br />
quellfähiger Tone (bes. Smectite) entlang <strong>der</strong> Sp<strong>al</strong>ten in den Unterboden verstärkt den Effekt (Äthiopien)