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4-2016

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Sicherheitstechnik<br />

Sicherheit für Wohnung & Haus in Frage und Antwort<br />

Bild 1: Oben: Die Zentrale<br />

des Alarmsystems complex<br />

400H von Telenot, das System<br />

200H verfügt über ein Touch-<br />

Display. Links eine Übersicht<br />

der Möglichkeiten<br />

„My home is my castle“ – dieses Credo<br />

ist vielen Menschen wichtig. Doch die<br />

zunehmende Einbruchskriminalität<br />

lässt es immer fragiler erscheinen. In<br />

den letzten Jahren ist die Zahl der Einbrüche<br />

um 5 bis 10% pro Jahr gestiegen,<br />

heute erfolgt in Deutschland alle<br />

zwei bis drei Minuten ein Einbruch. Im<br />

letzten Jahr wurden über 167.000 Einbrüche<br />

gemeldet. Was tun?<br />

Laut Bundesinnenminister Thomas<br />

de Maizière (CDU) werden die Einbrüche<br />

vor allem von reisenden Tätergruppen<br />

aus Süd- und Südosteuropa<br />

verübt. Die zum Jahresende hin zeitiger<br />

hereinbrechende Dunkelheit<br />

1: gekippt (12,78%)<br />

2: Glas eingeschlagen, Griff entriegelt (10,06%)<br />

3: offen, unverriegelt (6,63%)<br />

4: Glas eingeschlagen, durchgestiegen (1,18%)<br />

5: Rahmen durchgebohrt (0,58%)<br />

6: Glas geschnitten, entriegelt (0,31%)<br />

7: Rahmen/Flügel, ausgehebelt/aufgebrochen (68,46%)<br />

Bild 2: Schwachstellen im Haus (Quelle: Kripo Bayern)<br />

begünstigt Einbrecher. Im Vergleich<br />

zum Sommer wird nun fast doppelt so<br />

häufig eingebrochen.<br />

Neben passivem Schutz in Form von<br />

einbruchshemmenden Türen und Fenstern<br />

ist aktiver Schutz in Form einer<br />

Alarmanlage anzuraten. Neue Entwicklungen<br />

verbinden dabei für höchste<br />

Wirkung beide Konzepte. Unsere<br />

Frage und Antworten führen Sie auf<br />

den aktuellen Stand der Dinge und<br />

ermöglichen Ihnen die objektive Einschätzung<br />

Ihrer vorhandenen Sicherungsmaßnahmen<br />

ebenso wie die<br />

Wahl der für Sie besten Schutzlösung.<br />

Was sagt die Statistik zu<br />

den Schwachstellen?<br />

Rund 70% der Einbrecher kommen über<br />

Fenster-/Türrahmen. Bild 2 der Kriminalpolizei<br />

Bayern informiert näher zu<br />

den übrigen Schwachstellen:<br />

Welche Möglichkeiten<br />

bietet moderne<br />

Alarmtechnik?<br />

Die Möglichkeiten sind sehr vielseitig,<br />

sodass man an die Auswahl der<br />

Anlage mit Bedacht herangehen bzw.<br />

sich fachlich beraten lassen sollte.<br />

Bild 1 zeigt beispielhaft die Möglichkeiten<br />

der Anlage complex 200H/400H<br />

von Telenot. Bis zu 16 Türmodule sind<br />

anschließbar, und die Integration eines<br />

digitalen Schließzylinders ist möglich.<br />

Umfangreiche Schalt- und Smart-<br />

Home-Funktionalitäten sind vorgesehen,<br />

einschließlich einer Tag-Alarmfunktion.<br />

Mithilfe eines Funk-Gateways<br />

kann die complex jederzeit zu einer<br />

Funk-Alarmanlage erweitert werden.<br />

Ist eine Förderung<br />

möglich?<br />

Der Bundestag hat das neue Förderprogramm<br />

„Kriminalprävention durch<br />

Einbruchsicherung“ beschlossen. Es<br />

gewährt Haus- und Wohnungseigentümern<br />

sowie Mietern (mit Zustimmung<br />

des Eigentümers) Zuschüsse für<br />

Investitionen in den Einbruchschutz.<br />

Künftig kann der Einbau von Alarmanlagen,<br />

sicheren Türen und Fenstern<br />

oder Gittern von der KfW weitreichend<br />

gefördert werden, zusätzlich<br />

zur steuerlichen Absetzbarkeit. Die<br />

Anlage muss DIN EN 50131, Grad 2<br />

oder besser sein. 20% der Gesamtsumme<br />

werden gefördert bis 1500<br />

Euro Zuschuss. Mehr Infos auf www.<br />

sicheres-zuhause.info.<br />

Was bedeutet „DIN<br />

EN 50131, Grad 2 oder<br />

besser“?<br />

Die DIN EN 50131 betrifft Einbruchmeldeanlagen<br />

und bezieht sich auch<br />

auf Richtlinien für Einbruchmeldeanlagen<br />

betreffs Planung und Einbau der<br />

Haus + Elektronik 4/<strong>2016</strong> 13

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