4-2016
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Brandschutz<br />
Präventiver Brandschutz mit<br />
nichtbrennbarem Gewebe<br />
Fotos: Festo<br />
Warema Renkhoff SE<br />
www.warema-newsroom.de<br />
Um Sonnen- und Brandschutz optimal<br />
zu vereinen, fertigt Warema das<br />
SecuTex-Gewebe A2, das nach DIN<br />
4102-1 als nichtbrennbar zertifiziert<br />
ist. Dieses lässt sich flexibel sowohl<br />
im Innenbereich in Form von Blendschutz-Rollos<br />
als auch im Außenbereich<br />
bei Fenster-Markisen einsetzen.<br />
Eines der am häufigsten verwendeten<br />
Materialien für den Sonnenschutz<br />
ist Polyester. Dieses erfüllt zwar seine<br />
wichtigste Aufgabe, indem es den<br />
Raum verschattet, kann aber im Brandfall<br />
zu einer ernsthaften Gefahr werden.<br />
Polyester ist entflammbar, setzt<br />
beim Verbrennen toxische Gase frei<br />
und begünstigt eine Ausbreitung des<br />
Feuers. Damit ist dieses Gewebe für<br />
den präventiven Brandschutz denkbar<br />
ungeeignet und wird auch den<br />
Anforderungen im Objektbereich<br />
nicht gerecht.<br />
Schutz vor Brandweiterleitung<br />
und Rauchgasen<br />
„Das mit Silikon beschichtete Glasfasergewebe<br />
hat den entscheidenden<br />
Vorteil, dass es nicht brennt“, sagt<br />
Uwe Burs, Textilingenieur bei Warema.<br />
„Daher können auch keine giftigen<br />
Gase entstehen und es kommt nur zu<br />
einer minimalen Rauchentwicklung. Im<br />
Gegensatz zu anderen textilen Sonnenschutzbehängen<br />
wird das Warema<br />
SecuTex-Gewebe A2 damit nicht zum<br />
zusätzlichen Brandbeschleuniger und<br />
verhindert lebensbedrohliche Rauchgasvergiftungen.“<br />
Gleichzeitig erfüllt<br />
das Gewebe auch den Anspruch an<br />
die Nachhaltigkeit von Gebäuden, da<br />
es weder PVC enthält noch Geruchsemissionen<br />
freisetzt. Stattdessen leistet<br />
es als modernes Sonnenschutzprodukt<br />
seinen Beitrag zur Förderung<br />
eines optimalen Raumklimas. Die aluminiumbedampfte<br />
Seite reflektiert<br />
Wärmestrahlung bei ausreichender<br />
Transparenz und hilft im Winter, die<br />
Wärme im Innern zu erhalten.<br />
Dank seiner ökologischen Unbedenklichkeit<br />
und umweltverträglichen Qualität<br />
eignet sich das Warema SecuTex-<br />
Gewebe A2 auch für den Einsatz in sensiblen<br />
Bereichen.<br />
Die Behänge sind<br />
sehr emissionsarm,<br />
abwaschbar<br />
und beständig gegenüber<br />
Reinigungsund<br />
Desinfektionsmitteln.<br />
So kann das<br />
Gewebe im Objektbereich<br />
beispielsweise<br />
in Krankenhäusern<br />
und Kantinen<br />
sowie in privaten<br />
Gebäuden<br />
problemlos für die<br />
Kinder- und Schlafzimmerverschattung<br />
verwendet werden.<br />
Sonnenschutz mit dem<br />
Plus an Sicherheit<br />
Ein Unternehmen, das sich voll und ganz<br />
auf das Warema SecuTex-Gewebe A2<br />
verlässt, ist Festo. Das architektonisch<br />
innovative Festo-AutomationCenter<br />
in Esslingen besitzt eine Ganzglasfassade,<br />
die eine ästhetische Verschattung<br />
sowie ein nachhaltiges Energiekonzept<br />
erforderlich macht. Sonnenschutzverglasung<br />
allein reicht hier<br />
nicht aus, um den geltenden Bestimmungen<br />
gerecht zu werden. Stattdessen<br />
fungiert der innenliegende<br />
Blendschutz-Screen aus nicht brennbarem<br />
Warema-SecuTex-Gewebe A2<br />
als Sonnenschutz und Trennschicht<br />
zum Innenraum. Im Zwischenraum<br />
von Fenster und Blendschutz wird die<br />
erwärmte Luft durch einen gelenkten<br />
Abluftstrom über die mechanische<br />
Belüftung des Gebäudes abgeführt.<br />
Hierzu integrierte die Hörburger AG die<br />
LonWorks-Aktoren Warema Lonmse<br />
4M230I AP in die Raum- und Gebäudeautomation.<br />
So konnten Hörburger<br />
und Festo gemeinsam die manuelle<br />
Bedienung des Sonnenschutzes<br />
über ein smartes Netzwerk realisieren.<br />
Scheint die Sonne auf die Fassade,<br />
wird diese automatisch verschattet,<br />
die manuelle Bedienung verriegelt<br />
und die Luftabsaugung auf den<br />
Zwischenraum von Fenster und Sonnenschutz<br />
umgeschaltet. Das System<br />
sorgt somit für thermische und visuelle<br />
Behaglichkeit und reduziert deutlich<br />
den Energieeintrag durch Sonneneinstrahlung.<br />
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Haus + Elektronik 4/<strong>2016</strong> 25