4-2016
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Sicherheitstechnik<br />
Die Drucksensoren der Funk-Alarmanlage Axiomatic von Eimsig<br />
erkennen, ob das Fenster geschlossen, gekippt oder geöffnet ist<br />
Eindringlingen durch entsprechend<br />
platzierte Sensoren. Das Alarmsystem<br />
basiert auf mechanischen Drucksensoren<br />
an jedem Fenster und jeder<br />
Tür. Diese erkennen über drei Einstellungsstufen,<br />
ob das Fenster geschlossen,<br />
gekippt oder geöffnet ist.<br />
Warum Funk-Technologie<br />
einsetzen?<br />
Besonders deshalb, weil aufwendige<br />
Verkabelungsarbeiten entfallen. Eine<br />
solche Anlage ist sehr gut für den<br />
nachträglichen Einbau geeignet und<br />
begleitet Sie auch bei einem Umzug.<br />
Funk-Alarmanlagen arbeiten auf der<br />
„Sicherheitsfrequenz“ 868 MHz mit<br />
integrierter Antenne, spezieller Verschlüsselung<br />
und meist bidirektionaler<br />
Kommunikation für höchste Zuverlässigkeit.<br />
Eventuelle Funkstörungen<br />
durch Einbrecher werden durch permanente<br />
Status-Checks umgangen.<br />
Hinzu kommt: Moderne Funk-Alarmanlagen<br />
sind deutlich günstiger als<br />
ältere verdrahtete Anlagen. Schon<br />
der Montageaufwand ist bedeutend<br />
kleiner und verursacht viel weniger<br />
Kosten. Durch die starke Verbreitung<br />
von Funk-Alarmanlagen in den letzten<br />
Jahren sind die einzelnen Melder<br />
deutlich günstiger geworden. Sie können<br />
problemlos im Rahmen jedes Fensters<br />
angebracht werden. Hocheffizient<br />
senden sie nur bei Bewegungen<br />
des Fensters Signale an die Hauszentrale.<br />
Ein gewisser Nachteil ist die erforderliche<br />
Eigenversorgung, jedoch reichen<br />
z.B. zwei Knopfzellen für einen<br />
jahrelangen Betrieb aus.<br />
Beeinträchtigt<br />
Funk-Technologie die<br />
Gesundheit?<br />
Die Sendeleistung der Komponenten<br />
ist mit unter 2 mW sehr gering. Eine<br />
Funkverbindung zur Zentrale wird nur<br />
im Falle des Auslösens eines Melders<br />
aufgebaut und besteht nicht durchgängig.<br />
Zum Vergleich: Eine durchschnittliche<br />
Anlage gibt im Jahr etwa soviel<br />
Strahlung ab wie ein Handy mit aktiver<br />
Mobilfunkverbindung in drei Minuten.<br />
Worauf beim Kauf generell<br />
achten?<br />
Ist die Alarmanlage jederzeit erweiterbar?<br />
Lässt sie sich einfach und<br />
komfortabel bedienen? Lassen sich<br />
unterschiedliche Bereiche des Hauses<br />
unabhängig voneinander aktivieren<br />
oder deaktivieren? So sichern<br />
Sie das Gebäude auf Wunsch von<br />
außen, während Sie sich im Inneren<br />
frei bewegen, ohne einen Alarm auszulösen.<br />
Wie oft sollte die Alarmanlage<br />
gewartet werden? Durch einen<br />
etwa jährlichen Check können Benutzer<br />
sicher sein, dass alle Melder und<br />
sonstige Komponenten ihrer Alarmanlage<br />
funktionsfähig sind. Erfolgt<br />
eine Alarmierung bereits beim Einbruchsversuch?<br />
Genügen die Steuermöglichkeiten<br />
(direkt, Fernbedienung,<br />
über Smartphone oder Internet)<br />
meinen Ansprüchen? Ist die Telefon-<br />
Schnittstelle (GSM und/oder Festnetz)<br />
für mich okay?<br />
Welchen Vorteil hat eine<br />
Alarmierung per GSM?<br />
Eine Alarmweiterleitung über die Telefonsteckdose<br />
(ISDN) oder per IP über<br />
das Internet ist auf das Anliegen der<br />
Netzspannung zwecks Versorgung<br />
angewiesen. Wird im Zuge des Einbruchs<br />
diese Versorgung sabotiert,<br />
geht die Meldung nicht hinaus. Mit<br />
GSM kann man das vermeiden, wenn<br />
sich die Kontaktaufnahme aus einen<br />
Notstromakku stützt.<br />
Wie viele Sensoreingänge<br />
werden benötigt?<br />
Das richtet sich nach der Anzahl der<br />
Schwachstellen in Haus oder Wohnung.<br />
An diese Eingänge werden per Funk<br />
Die LGtron GSM Funk-Alarmanlage LGD 8003 bietet viele Möglichkeiten<br />
oder mit einer Leitung diverse Melder,<br />
wie z.B. Tür/Fenstermelder oder<br />
Bewegungsmelder, angeschlossen.<br />
Was sind Zonen?<br />
Man sollte zwischen Funkzonen und<br />
Sensorzonen unterscheiden. Mit<br />
der Anzahl der Funkzonen steigt die<br />
Betriebssicherheit. Hingegen können<br />
Sensoren bestimmten Zonentypen<br />
zugeordnet werden, die dann wiederum<br />
der Alarm- oder Statusmeldungen<br />
als SMS zugeordnet werden. Hierdurch<br />
erhält man im Alarmfall vorab<br />
genauere Angaben über die Alarmquelle<br />
(den konkreten Einbruchsort).<br />
Sensorzonen bieten also die Möglichkeit,<br />
aktive Meldersignale unterschiedlich<br />
auszuwerten und entsprechende<br />
Alarmmeldungen auszugeben.<br />
Welche Zonentypen sind<br />
möglich/sinnvoll?<br />
• Ein-/Ausgangszone, z.B. für Türöffnungsmelder<br />
• aktive Zone, z.B. für Bewegungsmelder<br />
• Umgebungszone, z.B. für Fensteröffnungsmelder<br />
• Panikzone, z.B. für Paniktaste<br />
• Feuerzone, z.B. für Rauchmelder<br />
• Gaszone, z.B. für Gasmelder<br />
• Tamper-Zone (Sabotage), z.B. für<br />
Tamper-Schalter<br />
• Notrufzone, z.B. für Notruftaste<br />
Was sind Alarmlinien?<br />
Eine Alarmlinie ist die Verbindung per<br />
Funk oder Draht mit mindestens einem<br />
Haus + Elektronik 4/<strong>2016</strong> 15